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Wenn Apple Top-Manager verliert – ein Blick auf fünf maßgebliche Weggänge

Scott Forstall (2012) (siehe )
Im Spätherbst 2012 erklärte Apple, Forstall sei in Zukunft nur noch "Berater" – die eindeutige Umschreibung für "wurde seines Postens enthoben und entlassen". Jahre zuvor galt Forstall noch als möglicher Apple-CEO in fernen Tagen, denn sein Bühnentalent stand außer Frage, außerdem galt er im iPhone-Bereich durchaus als Visionär. Auf ihn ging die UI-Formensprache zurück, plastische Gestaltung zu verwenden und Funktionen durch grafische Repräsentationen realer Objekte zu verdeutlichen.


Intern kam es aber zu großen Spannungen, denn Forstall galt als äußert unangenehmer Diskussionspartner. Zwar hatte Steve Jobs vor seinem Tod betont, Apple dürfe keinesfalls nach dem Motto "Was würde Steve tun?" geführt werden, "Steve würde das nicht gefallen" war aber angeblich einer der häufigsten Forstall-Kommentare. Angeblich gab es mehrere Top-Manager bei Apple, unter anderem den ehemaligen Hardware-Chef Bob Mansfield, die sich weigerten, mit Forstall in einem Raum zu sein. Dazu kam das Karten-Desaster mit iOS 6, welches Forstall zu verantworten hatte. Dieser weigerte sich jedoch, Fehler öffentlich einzugestehen und sich für die desolate Qualität des Dienstes zu entschuldigen. Angeblich war das der sprichwörtliche letzte Tropfen, welcher dann das Fass zum Überlaufen brachte.


Ein witziges Bild, welches 2013 in den Foren kursierte


Ron Johnson (2011) (siehe )
Eine für Apple schmerzhafte Entscheidung war, als der langjährige Retail-Chef, Vater der Apple Stores, das Unternehmen verließ. Johnson hatte die Ansicht vertreten, die Apple Stores sollten nicht primär eine Verkaufs-Maschinerie, sondern ein Ort zum Ausprobieren sein. Wer wollte, sollte beispielsweise einfach in einen Store kommen und dort in Ruhe seine Urlaubsvideos schneiden - ganz ohne dass ein Verkäufer auf den Nutzer einredete und ihm Artikel andrehen wollte. Die Genius Bar setzte Johnson gegen den Willen Steve Jobs' durch, welcher die Idee für idiotisch gehalten hatte. Johnson kehrte Apple den Rücken, um als CEO bei JC Penney zu fungieren – eine Aufgabe, in der er glücklos agierte und recht bald als Fehlbesetzung galt. Schon 2013 trennte sich das Unternehmen wieder von ihm.


Apropos Fehlbesetzung: Diese leistete sich auch Apple. Die Suche nach einem neuen Retail-Chef zog sich zunächst lange hin und lief dann auf den CEO einer eher als Ramschladen verschrieenen Kette hinaus. John Browett galt von Anfang an als extrem schräge Wahl, passte mit seinen Ansichten und Aktionen so gar nicht zu Apple und wurde daher zeitgleich mit Scot Forstall im Oktober 2012 wieder entlassen.

Kommentare

Retrax06.08.20 12:36
Wenn man sich den Code von Ives Webpräsenz anschaut:

<html>
</html>

süss! "Keep it simple"
+3
MetallSnake
MetallSnake06.08.20 14:13
Es wäre ja interessant gewesen zu lesen wie sich die Weggänge ausgewirkt haben. Da hatte ich wohl zuviel von dem Artikel erwartet.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
-5
marcel15106.08.20 14:20
Retrax
Wenn man sich den Code von Ives Webpräsenz anschaut:

<html>
</html>

süss! "Keep it simple"
Also ich finde da folgendes:

(Als Bild eingefügt da Formatierung bei mir verloren geht.)
+6
Fenvarien
Fenvarien06.08.20 15:04
MetallSnake Deswegen findest du in jedem Absatz einen Artikel-Link auf den jeweiligen Nachfolger – außer bei Forstall, denn da ging es mit Ive weiter und Johnson/Browett, da ging es mit Ahrendts weiter, jeweils auf Seite 1 zu finden.
Ey up me duck!
+6
Mikemunic06.08.20 15:37
Es ist davon auszugehen, dass Ive an keinem aktuellen Apple-Projekt mehr arbeitet.
Quelle?
-10
sierkb06.08.20 16:05
marcel151:

https://lovefrom.com

versus

https://lovefrom.style

Ist Erstere (von Retrax gefunden und angeschaut) von Jony Ive? Whois-Eintrag? Macht nicht den Eindruck.
Zweitere, die Du Die angeschaut hast, offenbar ganz sicher nicht, sondern, wenn man sie sich mal durchliest, von jemandem - Luke Kowald, Australien - der Jony Ive wohl sehr verehrt und der erklärtermaßen gefunden werden will, wenn man mach LoveFrom sucht.
+4
PorterWagoner
PorterWagoner06.08.20 16:09
Den Namen Love From halte ich immer noch für wenig eingängig, ich dachte auch lange, es heißt LoveForm und nicht LoveFrom. Komisch: Ive will mehr in England sein, aber Ive gründet neue Firma in Kalifornien?

Mikemunic Seit wann braucht man Quellen für Aussagen, die klar als Spekulation zu verstehen sind? Heute generell in mieser Laune?
+6
Mikemunic06.08.20 16:16
Mikemunic Seit wann braucht man Quellen für Aussagen, die klar als Spekulation zu verstehen sind? Heute generell in mieser Laune?

nein absolut nicht. Merke aber, dass die Frage nach einer Quelle nicht gut ankommt ^^
Es wäre doch interessant, ob es für diese Aussage eine Grundlage gibt?
-3
sierkb06.08.20 16:18
Porter Wagoner:

BusinessInsider (28:06.2019): Legendary Apple designer Jony Ive says that a conversation with Steve Jobs inspired the name of his new company LoveFrom: 'You are expressing your gratitude to humanity'“

Fast Company (27.06.2019): The name of Jony Ive’s new company comes from this Steve Jobs quote

heise (25.07.2019): Ex-Apple-Designchef sendet "LoveFrom Jony"
Jonathan Ive hat sich eine spezielle Marke für seine neue Gestaltungsagentur eintragen lassen. Mit dem Abgang beim iPhone-Hersteller wird es ernst.
+5
MetallSnake
MetallSnake06.08.20 16:20
Fenvarien
MetallSnake Deswegen findest du in jedem Absatz einen Artikel-Link auf den jeweiligen Nachfolger – außer bei Forstall, denn da ging es mit Ive weiter und Johnson/Browett, da ging es mit Ahrendts weiter, jeweils auf Seite 1 zu finden.

Wie sich der Weggang von Schiller ausgewirkt hat, kann ja noch nicht gesagt werden. Bleibt also nur noch Ive.
Und dort steht nicht wie sich der Wechsel ausgewirkt hat. Also was sich dadurch bei Apple und/oder bei den Produkten verändert hat.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
0
Mecki
Mecki07.08.20 01:02
Also hinter verschlossenen Türen soll Scott Forstall ein echter Arsch gewesen sein. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir fing schon bei Apple an, als Scott Forstall da noch was zu sagen hatte und der hat mir mal erzählt, dass wann immer es hieß, ein Team bekommt eine neue Leitung, sofort der Insider-Joke kam "Na hoffentlich ist es nicht Scott!" Der soll die Leute unter ihm regelrecht terrorisiert haben, auch nach Feierabend und in ihrer Freizeit. Keine Ahnung ob das stimmt. Ich gebe hier nur wieder, was mir zugetragen wurde, aber angeblich hat dem niemand bei Apple nachgeweint. Steve hingegen war ja auch dafür bekannt, nicht immer nett mit seinen Mitarbeitern umgesprungen zu sein und diese auch mal hart ran zunehmen, aber das war was anders, denn der war nicht immer so und sein Tod hat fast alle dort betroffen gemacht.
+4

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