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Weniger Abhängigkeit von Apple: TSMC sucht nach neuen Geschäftsfeldern

TSMC ist zu einem guten Teil für Apples Erfolge als Chip-Entwickler mitverantwortlich – gleichzeitig sorgt Apple aber auch für volle Kassen beim Fertigungsspezialisten, dessen Abkürzung für "Taiwan Semiconductor Manufacturing Company" steht. Für das laufende Jahr lautet die Prognose, dass Apples Aufträge rund 23 Prozent des gesamten Umsatzes ausmachen dürften. 2019 waren es ebenfalls 23 Prozent, 2020 sank der Wert angesichts mehrerer anderer Großaufträge auf 21 Prozent. Einem Bericht zufolge will sich TSMC aber weniger abhängig von Apple machen und das Geschäft daher diversifizieren. Es gibt derzeit zwar keine Hinweise darauf, dass Apple nach Alternativen sucht und die Geschäftsbeziehung beenden will, dennoch hält man es unternehmensintern nicht für sinnvoll, so stark angewiesen auf einen einzelnen Kunden zu sein.


TSMC will diversifizieren
Stattdessen ist TSMC bestrebt, zusätzliche andere Märkte zu bedienen und unter anderem in den Bereichen 5G sowie High Performance Computing stärker vertreten zu sein. Auch den Automobilmarkt sieht TSMC als weiteres Wachstumsfeld an. Während der Quartalskonferenz hieß es diesbezüglich, TSMC werde in der kommenden Zeit deutlich höhere Ausgaben verzeichnen, da man in die Ausweitung des Angebots investiere. Dies bedeutet jedoch nicht, aktuelle Kernbereiche zu vernachlässigen. Bis zu 28 Milliarden Dollar sind an Kosten prognostiziert – zum Vergleich: Im abgelaufenen Jahr gab TSMC nur 17,2 Milliarden Dollar aus.

Seit Jahren enge Zusammenarbeit
Apple und TSMC sind seit Jahren enge Partner. Während sich Samsung und TSMC die Produktion des A9-Chips noch geteilt hatten, Samsungs Umsetzung erwies sich allerdings als geringfügig energiehungriger, vertraut Apple seit dem A10 nur noch auf TSMC. Die kontinuierliche Verringerung der Strukturbereiten ist einer der Gründe, warum Apple mit jeder Generation der A-Chips weitere Leistungssprünge erzielen kann. Gerade beim M1-Chip ist gut zu beobachten, welcher Spielraum sich bezüglich Performance bei gleichzeitig geringer Wärmeentwicklung bietet.

Kommentare

ssb
ssb01.02.21 18:06
Stimmt - ein paar der deutschen Automobilbauer sind (angeblich) wieder in Kurzarbeit, weil sie keine Chips mehr haben, die teils bei TSMC gefertigt werden. Da wurde von höchster Ebene mal nachgefragt, ob man nicht bald liefern könne - im Gegenzug würde Taiwan gerne Impfstoff von uns haben wollen... könnte spannend werden...
Aber wenn eventuell auch Intel kommt, dann sollten sie vorher schon aufrüsten.
+1
ExMacRabbitPro01.02.21 20:04
TSMC verfügt aktuell wohl über eine der modernsten und besten Halbleiter Auftragsfertigungsanlagen weltweit. Auch Intel erwägt zukünftig u.a. bei TSMC fertigen zu lassen. Und zumindest bis auf weiteres dürften Sie keinerlei Probleme haben ihre Anlagen auszulasten.
Apple ist da nur einer der großen Kunden.
0
subjore01.02.21 22:28
Naja, wie werden sie unabhängiger von Apple?
Sie wachsen einfach stark weiter.
Will das nicht jedes Unternehmen? Wenn sie ihre Umsätze vervierfachen, macht Apple nur noch 5% aus

Oder sie steigen in den Lebensmittel Einzelhandel ein. Damit bekommen sie auch sehr große Umsätze
-1
sonnendeck02.02.21 07:34
Die Aussage von TSMC wundert mich auch gerade, die können nicht die Autoindustrie ausreichend beliefern noch die Konsolen Hersteller noch AMD oder NVIDA, die haben ja alle auf das 7nnm Verfahren gesetzen, und sind letztes Jahr von Produzenten wie Samsung zu TSMC gewechselt.
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