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Weiterer Gerichtserfolg für Apple: Endgültiges Unterlassungsurteil gegen Psystar

Auch ein weiteres Urteil im Fall Apple vs. Psystar wurde zu Gunsten Apples gesprochen. William Alsup stimmte Apples Antrag zu, Psystar endgültig von Verkauf oder Entwicklung von Software abzuhalten, die Apples Copyright verletze. Apple argumentierte, dass Psystar keinerlei Kapital zur Verfügung stehe, um eventuelle Straf- oder Ausgleichszahlungen leisten zu können. Die Kosten übersteigen die Einnahmen, weswegen vor einigen Monaten bereits Zahlungsunfähigkeit erklärt werden musste. Aus diesem Grund sei das Unterlassungsurteil die einzig sinnvolle Entscheidung. Vom Urteil abgedeckt wird indirekt auch "Rebel EFI", die von Psystar angebotene Software zur Installation von OS X auf herkömmlichen PCs. Psystar hatte sich darum bemüht, Rebel EFI vom momentan laufenden Prozess auszunehmen. William Alsup untersagte zwar nicht explizit die Entwicklung von Rebel EFI, allerdings liegen Psystars Chancen fast bei Null.
Psystar hat noch die Möglichkeit, weitere Argumente zu liefern, warum Rebel EFI weiterhin verkauft werden dürfe. Allerdings deutete der Richter bereits an, dass dies wenig Aussicht auf Erfolg habe. Theoretisch kann Psystar zwar weiterhin Rebel EFI anbieten, der Ausgang einer Klage deswegen wäre aber recht klar. Folgendes ist Psystar nun verboten, der Wortlaut des Urteils: Intentionally inducing, aiding, assisting, abetting, or encouraging any other person or entity to infringe plaintiff's copyrighted Mac OS X software. Psystar hat noch bis zum 31. Dezember Zeit, das Urteil befolgen und den Verkaufsstopp zu vollziehen.

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Kommentare

mobileme16.12.09 09:29
Sehr gut! Psystar ist tot
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fellpuschel
fellpuschel16.12.09 09:37
Besser ist das.

Immerhin macht es die Kombi aus Hard- und Software, was einen Mac betrifft.
Wer Qualität will, soll auch in die Tasche greifen und nicht diesen Pseudo-Leoparden installieren.

Eines Tages werden wir alle sterben. An allen anderen Tagen nicht!
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Serk23
Serk2316.12.09 09:40
...das sagen seltsamerweise, immer die Menschen, die sich das auch mehrfach leisten können
immer diese Gesellschaftsklassen.... finde ich *sick*
Die Zeit ist relativ (70:4; 22:47; 32:5)
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DonQ
DonQ16.12.09 09:41
psystar darf also nicht mal mehr leute ermutigen…naja, die psystar kisten waren ja eher extrem günstige, um nicht zu sagen klapprige hardware. tatsächlich ist es schwer gut durchdachte und stabile hardware zu einem vernünftigen preis bauen, da tut sich selbst apple manchmal schwer
an apple a day, keeps the rats away…
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Tiger
Tiger16.12.09 09:50
Serk23

Du bist dann wohl auch dafür, dass billige Porsche Nachbauten erlaubt sein müssen, damit sich jede Gesellschaftsklasse einen Porsche leiten kann?

Es hat nichts damit zu tun ob man sich einen Mac leisten kann oder nicht. Es ist eben nicht rechtens Software von Apple zu modifizieren und gegen die EULA zu verstoßen.

Und so nebenbei: Wenn ich unbedingt einen Mac möchte muss ich eben auf etwas anderes verzichten und sparen, oder ich kauf mir eben einen PC bis ich mir einen Mac leisten kann. Auch wenn der PC bei weitem nicht so komfortabel ist wie ein Mac kann man damit trotzdem alles machen.
Ein Mac ist keine Voraussetzung.
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bestbernie16.12.09 09:50
Endlich.
Klauten wie die Weltmeister, hielten sich an keine Lizenz, nicht einmal an GNU, geschieht dem Pack zu Recht.
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ITT
ITT16.12.09 10:15
Eine Software wie Rebel EFI finde ich prinzipiell nicht schlecht, wobei hier natürlich auch wieder einmal kräftig geklaut wurde und das ganze für etwas versiertere Freaks auch umsonst geht. Die Mac-Verkäufe werden vermutlich kaum darunter leiden und solange Apple selbst nicht mit irgendwelchen Service-Fragen belästigt wird,... Den restlichen Original-Apple-Besitzern muß es doch vollkommen egal sein. Die meisten echauffieren sich ja ohnehin nur aus Eifersucht und was weiß ich noch. Think Different! Ihr Piraten vom Silicon Valley!
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jogoto16.12.09 11:24
Serk23

Also die billigste Psystar Kiste kostet 700 Dollar. Da bist Du, wenn es ums Geld geht, mit einem Mac mini noch günstiger dran. Ansonsten gebraucht oder eine Windows Kiste. Es muss halt auch nicht immer Champagner zum Preis eines Billigsekts sein.
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tdassel16.12.09 11:46
Na ja, die haben sich auch zu dämlich angestellt.
Hoffen wir mal, daß es PearC nicht ebenso geht:

Aber zum Glück ist der Verbraucherschutz da in Europa etwas besser aufgestellt. Die ganzen Einschränkungen die man in der EULA akzeptieren soll, sind in Deutschland ja nun mal nicht gültig.

Thomas
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ma.16.12.09 12:04
Also die billigste Psystar Kiste kostet 700 Dollar.

Wenn man die Preise der iMacs zugrunde legt, sind diese Nachbaukisten teuer.
Z. B. kriegt man den billigsten 21,5" iMac für 1.000 EUR, dabei sind dann ein geile Maus und Tastatur, und ein guter Monitor.
Neben dem schönen Design des iMac hat man auch noch ein rel. wertstabiles Gerät, der Wertverlust ist also lange nicht so hoch wie bei so einer Nachbaukisten.

Serk23
...das sagen seltsamerweise, immer die Menschen, die sich das auch mehrfach leisten können
immer diese Gesellschaftsklassen.... finde ich

Rechnen können ist keine Frage der Gesellschaftsklassen, sondern ob man, als Gott die Gehirne verteilte, dabei war.
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Tiger
Tiger16.12.09 12:37
ITT
Die Mac-Verkäufe werden vermutlich kaum darunter leiden und solange Apple selbst nicht mit irgendwelchen Service-Fragen belästigt wird,... Den restlichen Original-Apple-Besitzern muß es doch vollkommen egal sein.

Psystar alleine hätte Apple vermutlich nicht geschadet. Zum Problem wäre es geworden wäre zugunsten Psystar entschieden worden. Dann wären nach und nach immer mehr ähnlicher Angebote aufgetaucht.

Dass solche Klone Apple schaden konnte man bereits in den 90ern sehen als Apple Mac OS an andere Hersteller lizenzierte und die deutlich billigeren Klone die Mac Verkäufe einbrechen ließ.

tdassel
Aber zum Glück ist der Verbraucherschutz da in Europa etwas besser aufgestellt. Die ganzen Einschränkungen die man in der EULA akzeptieren soll, sind in Deutschland ja nun mal nicht gültig.
Ja, ja, der liebe Verbraucherschutz. Der schützt die Verbraucher oft so sehr, dass sie dadurch selbst Nachteile haben und die Wirtschaft noch mehr geschwächt wird.
Verbraucherschutz ist eine gute Sache, aber manchmal geht es zu weit.

In diesem Fall muss der Verbraucher nicht geschützt werden, man sollte meinen, dass jeder Verbraucher mit Gehirn ausgeliefert wurde und somit auch selbst entscheiden kann ob er einen Mac mit OSX haben möchte oder nicht. Wer mit den Bedingungen nicht einverstanden ist kann sich auch dagegen entscheiden.
Vielleicht sollten manche Verbraucher mehr darauf achten was sie brauchen und nicht was sie wollen.

Aber wir könnten den Verbraucherschutz ja auch auf das iPhone OS ansetzen, ich hätte gerne einen Blackberry Storm weil der einen deutlich besseren Akku hat als das iPhone, aber ich will das iPhone OS drauf haben, sicher kann uns der Verbraucherschutz da helfen...
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ex_apple_user_neu16.12.09 13:37
Ja, ja, der liebe Verbraucherschutz. Der schützt die Verbraucher oft so sehr, dass sie dadurch selbst Nachteile haben und die Wirtschaft noch mehr geschwächt wird.

Beispiel bitte!
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Quickmix
Quickmix16.12.09 16:58
Wenn ich mir etwas nicht leisten kann kaufe ich es nicht, ganz einfach.
Aber dafür gibt es eine Lösung. Sparen! Wenn man das Geld zusammen hat
kauft man sich das gewünschte.
Das mache ich ich heute noch so bei vielen Anschaffungen.


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Tiger
Tiger16.12.09 17:39
ex_apple_user_neu
Okay, auch wenn es mit dem Thema nichts zu tun hat, hier ein paar Beispiele:

Brötchen:
Die EU Verbraucherschützer möchten durchbringen, dass auch für am Tresen lose verkaufte Teilchen jeweils das Gewicht angegeben wird.
Das heißt, kaufst du beim Bäcker 10 Brötchen muss die Bedienung jedes einzelne Brötchen auf die Waage legen und dir das Gewicht mitteilen.
Das würde unnötiger Weise längere Wartezeiten beim Gebäck bedeuten.

Ganz toll finde ich folgende Überlegungen:

Dank der vielen Kunden die solche Gesetze die eigentlich zum Schutz des Kunden dienen ausnutzen entstehet dem Handel Schaden was zu höheren Preisen und Einsparungen führt.

Wenn Ware defekt ist muss sie umgetauscht werden, keine Frage, aber wenn es nach dem Willen der Verbraucherschützer geht verkauft der Handel prinzipiell Schrott und müsste alles zurücknehmen, und das am besten unbefristet lange.

Durch diesen Wahn der Verbraucherschützer entsteht dem europäischen Handel ein Nachteil gegenüber Ländern ausserhalb Europas. Das schwächt den Handel noch mehr, erhöht die Preise der Produkte und kostet Arbeitsplätze.
Ich denke gerade in schwierigen Zeiten sollte der Handel unterstützt werden und nicht noch mehr aufgebürdet werden.
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fellpuschel
fellpuschel17.12.09 09:25
@Tiger - interessant, was sich die IHK-Organisation da ausgedacht hat und die schwedische Ratspräsidenten ... *hust*

Wenn ich mir vorstellte, dass würde so kommen, dann wird es keinen Einzelhandel mehr geben, der noch irgend etwas
verkaufen will, weil die Kundschaft jetzt schon Kulanz in allen Belangen schamlos ausnutzt.

Und um den Bogen mal zum Thema zurück zu spannen - wie würde sich das wohl auf Firmen wie Psystar auswirken, die
ja im Grundsatz nicht nur gegen Lizenzbestimmungen verstoßen, somit also illegal HANDELN und dann auch noch ein
verlängertes Garantie-Recht gewähren müssten, für eine Zusammenstellung von Hard- und Software, die gar nicht aufeinander
abgestimmt ist ...

Dies wäre sicherlich interessant zu sehen, was dabei rauskommen würde.
Eines Tages werden wir alle sterben. An allen anderen Tagen nicht!
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ex_apple_user_neu17.12.09 12:41
ja im Grundsatz nicht nur gegen Lizenzbestimmungen verstoßen, somit also illegal

Wer sagt, dass der VErstoß gegen Lizenzbedingungen illegal ist.
Es könnte ja sein, dass solche Lizenzbedingungen von Anfang an nicht gültig sind, da da ganz andere Rechte drüber stehen, die solche Lizenzfesseln verbieten.
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ex_apple_user_neu17.12.09 12:42
Die EU Verbraucherschützer möchten durchbringen, dass auch für am Tresen lose verkaufte Teilchen jeweils das Gewicht angegeben wird.

Prinzipiell begrüßenswert (Sprichwort: kleinere Brötchen backen), aber in der Praxis kaum durchführbar.

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