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Wechsel zu iOS 11: Nutzer zurückhaltender als bei iOS 10

iOS 11 ist jetzt seit über einer Woche verfügbar. Zeit also, sich mit den bisherigen Marktanteilen von Apples am 19. September erschienen iOS-Aktualisierung zu beschäftigen. Das Marktforschungsunternehmen Mixpanel hat diesbezüglich konkrete Zahlen über die Verbreitung von iOS 11 veröffentlicht. Demnach sind bislang weniger Nutzer auf die neue iOS-Version gewechselt als im gleichen Vorjahreszeitraum auf iOS 10.


Nutzer wechseln langsamer zu iOS 11 als zu iOS 10
Die Grafik von Mixpanel zeigt für iOS 11 eine aktuelle Verteilungsquote von 23,99 Prozent, wobei der Wert laufend aktualisiert wird. Fast ein Viertel aller iOS-11-fähigen iDevices sind demnach bereits auf die neue Betriebssystemversion aktualisiert. Der Prozentwert für iOS 10 beträgt 65,42 Prozent und dürfte in nächster Zeit wegen der zunehmenden Verbreitung von iOS 11 weiter fallen.


Nachdem iOS 10 im Vorjahr knapp eine Woche verfügbar war, lag der Zahlenwert mit 34 Prozent noch deutlich höher als die jetzige Adaptionsrate von iOS 11. Etwaige Gründe dafür, warum der durch Mixpanel gemessene Wert niedriger ausfällt als im Vorjahr, gehen aus der Statistik nicht hervor. Ein Faktor könnten die geringeren Verkaufszahlen des iPhone 8 und 8 Plus im Vergleich zur vorherigen iPhone-Generation sein.

Apple hat gestern übrigens das Wartungsupdate iOS 11.0.1 veröffentlicht, das sich um bislang bekanntgewordene Probleme wie langsame App-Starts, Leistungseinbrüche und Abstürze kümmern soll.

MacTechNews-Statistik genau umgekehrt
MacTechNews-Leser wechseln übrigens laut unserer Serverdaten deutlich schneller zu iOS 11 als der Gesamtmarkt. Schon einen Tag nach der Veröffentlichung von iOS 11 stammten fast 60 Prozent der iPhone- und iPad-Zugriffe von Apples neuem Mobil-Betriebssystem. iOS 10 brachte es auf 38 Prozent, und iOS 9 rangierte bereits nur noch unter einem Prozent.

Zum gleichen Zeitpunkt nach der iOS-10-Freigabe im Vorjahr lagen die Zugriffswerte der seinerzeit aktuellen iOS-Version nur bei 25 Prozent, was unter anderem an den schnell nach dem Marktstart aufgekommenen Meldungen über Updateprobleme von iOS 10 gelegen haben könnte.

Kommentare

Moogulator
Moogulator27.09.17 14:21
Das ist das gebrannte Kind, dabei ist ausgerechnet ios 11 schnell und gut, und für non-exchange user gut - sogar für Musiker klappt alles super, das haben die seit ios 7 nicht mehr geschafft vor einer 1 hinter der neuen Versionsnummer..

Ich finde iOS sehr gelungen, nach Jahren..
endlich hakt nichts und sogar weniger als die ausgereifte Version des Vorgängers. Bei mir auf 2 Geräten ist das exakt so.
Ich habe eine MACadresse!
+1
MacRudi27.09.17 14:26
Wer adoptiert schon ein Betriebssystem. Ich glaube, das geht auch rechtlich garnicht.
+3
MLOS27.09.17 14:28
Ich finde es auch sehr komisch. iOS 10 fand ich anfangs wirklich schlampig, iOS 11 ist wirklich in Ordnung. Natürlich auch nicht mehr so, wie es mal war, aber das liegt auch einfach daran, dass ein Betriebssystem immer neue Features bekommt und man sich nicht mehr um alles geichzeitig kümmern kann... Ich finde immer noch, alle zwei ein Update (eine Versionsnummer weiter= und dann läuft das auch ordentlich und man braucht nur bis auf iOS 11.1 oder so zu updaten, weiteres gibts dann nicht...
0
Oligabler
Oligabler27.09.17 14:29
Moogulator
Das ist das gebrannte Kind, dabei ist ausgerechnet ios 11 schnell und gut, und für non-exchange user gut - sogar für Musiker klappt alles super, das haben die seit ios 7 nicht mehr geschafft vor einer 1 hinter der neuen Versionsnummer..

Ich finde iOS sehr gelungen, nach Jahren..
endlich hakt nichts und sogar weniger als die ausgereifte Version des Vorgängers. Bei mir auf 2 Geräten ist das exakt so.

Mhh, hast du ein anderes iOS wie ich?
Na gut mit dem Update von gestern (11.0.1) geht es etwas. Aber perfekt ist leider was anderes.
Alles identische bei iPhone 7 Plus, 6, 6s iPad Pro.
Nur Apple Watch und MacBook läuft super.
-4
Lefteous
Lefteous27.09.17 14:31
Also mich hindert neben meiner leicht konservativen Update-Haltung vor allem die mangelnde Unterstützung von 32 Bit Apps. Ab und zu tröpfelt ein Update rein, aber die Unterstützung ist insgesamt doch erschreckend schwach.
0
Lehas27.09.17 14:34
Ausrichtungssperre stimmt und funkioniert ab und zu nicht.
Musikplayer über Kontrollzentrum kann Spotify nicht steuern.
Apps müssen desöfteren neugestartet werden.

Also ich bereue, dass ich bereits upgedated habe.
+1
Johnny6527.09.17 14:35
Ich hab' iOS 11 zunächst mal auf meinem iPad installiert, um es dort anzutesten, bevor ich es auf mein iPhone lasse. Etwas erschrocken war ich dann doch über die Vielzahl älterer Apps, die unter iOS 11 nicht mehr laufen. Okay – das sind zum Teil wirklich alte Sachen (z.B. "Lonely Planet"-Reiseführer, die es vor ein paar Jahren mal im Apple-Weihnachtskalender kostenlos gab). Aber zum Beispiel auch die gar nicht schlechte Karten-App von Here, ein paar Spielchen à la Solitaire und noch manches mehr – kurzum, so ziemlich alles, was von seinen Programmierern in den letzten Jahren nicht mehr gepflegt wurde, bis iOS 10.3 aber noch problemlos lief.

Ich zögere nun wirklich ein wenig, ob iOS 11 auf dem iPhone so deutliche Vorteile bringt, dass es rechtfertigt, sich von alledem zu verabschieden und ggf. Alternativen dafür zu finden. Über kurz oder lang wird es wohl nicht zu vermeiden sein – aber richtig Freude bereitet das nicht...
+3
haschuk27.09.17 15:10
Johnny65
Aber zum Beispiel auch die gar nicht schlechte Karten-App von Here, ein paar Spielchen à la Solitaire und noch manches mehr – kurzum, so ziemlich alles, was von seinen Programmierern in den letzten Jahren nicht mehr gepflegt wurde, bis iOS 10.3 aber noch problemlos lief.


Here WeGo, die aktuelle Version von Here läuft unter iOS11 einwandfrei.

Ich finde es bedenklich Apple das 32bit Problem anzulasten. 64bit gibt es in iOS seit 3 Jahren. Bereits seit Monaten ist klar, dass 32bit mit Version 11 obsolet wird. Daher rote Karte den Apps.
+5
Mac-Trek
Mac-Trek27.09.17 15:46
Das Vertrauen, sofort Upzudaten, hat Apple bei mir leider verspielt und die Bugs, von denen ich bisher gelesen habe, bestätigen meine Haltung dahingehend leider.
Inzwischen nutze ich meine Devices, egal ob mac oder iOS, verstärkt beruflich. Von daher bin ich mehr drauf angewiesen, dass alles problemlos läuft.
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+3
Hannes Gnad
Hannes Gnad27.09.17 15:47
haschuk
Ich finde es bedenklich Apple das 32bit Problem anzulasten. 64bit gibt es in iOS seit 3 Jahren. Bereits seit Monaten ist klar, dass 32bit mit Version 11 obsolet wird. Daher rote Karte den Apps.
Seit 4 Jahren, anno 2013 mit dem iPhone 5s samt iOS 7. Und seit min. drei Jahren weist Apple jährlich deutlicher darauf hin, daß das 32 Bit-Zeitalter sich dem Ende neigt, seit Juni (WWDC 2017) ist es in Granit gehauen.

Die App-Entwickler, die das bis heute nicht gelöst haben, können und/oder wollen das einfach nicht mehr.
+5
macguy27.09.17 16:52
Moogulator
Das ist das gebrannte Kind, dabei ist ausgerechnet ios 11 schnell und gut, und für non-exchange user gut - sogar für Musiker klappt alles super, das haben die seit ios 7 nicht mehr geschafft vor einer 1 hinter der neuen Versionsnummer..

Ich finde iOS sehr gelungen, nach Jahren..
endlich hakt nichts und sogar weniger als die ausgereifte Version des Vorgängers. Bei mir auf 2 Geräten ist das exakt so.

Sag das zum Beispiel den Nutzern, die Probleme mit dem Handynetz haben. Absolutes No-Go bei einem Handy.
-2
Tzunami
Tzunami27.09.17 17:20
Liegt bei mit an zwei bestimmten Gründen:

1. Gerät nicht iOS 11 kompatibel

2. Teure Software die noch nicht in 64 bit vorliegt (meistens Spiele).
+1
bmonno27.09.17 18:17
Wenn weniger kompatible Hardware existiert, muss dann die Anteil an Installationen nicht zwangsläufig kleiner sein ???

Wegen iOS 11 werde ich jedenfalls das iPhone 5 nicht in Rente schicken, ist ja schliesslich nur ein Telefon.
+3
ultraviolent
ultraviolent27.09.17 18:56
Generall hab ich kein Problem mit iOS11 aber wenn ich nicht zu faul wäre, würde ich tatsächlich beim iPhone wieder zu iOS10 zurückgehen...
Ich finde die Systemschrift sowas von hässlich, grade bei den Ziffern bei der Telefonnummerneingabe und bei dem Icon des Kalenders, das sieht dermaßen nach Kindergeburtstag aus, wie konnte das nur als Design abgesegnet werden?

Sag mir bitte nicht das ihr das gut findet....
Suicide by way of information
0
woolf27.09.17 19:03
ultraviolent
Generall hab ich kein Problem mit iOS11 aber wenn ich nicht zu faul wäre, würde ich tatsächlich beim iPhone wieder zu iOS10 zurückgehen...
Ich finde die Systemschrift sowas von hässlich, grade bei den Ziffern bei der Telefonnummerneingabe und bei dem Icon des Kalenders, das sieht dermaßen nach Kindergeburtstag aus, wie konnte das nur als Design abgesegnet werden?

Sag mir bitte nicht das ihr das gut findet....

hallo - ja ich zB finde es gut - angenehm lesbar, hat sogar etwas Erfrischendes für mich zumindest ..... lg
+4
Pixelmeister27.09.17 19:53
Ich kann ganz einfach erklären, warum ich unsere 4 aktiven iOS-Geräte nicht auf Version 11 upgraden werde: Der Verlust aller 32-Bit-Apps schmerzt einfach zu sehr. Das sind leider nicht nur dutzende, sondern das geht in den vierstelligen Bereich (wenn ich alle meine gekauften/geladenen Apps zähle und nicht nur die, die sich gerade auf den Geräten befinden (64 GB sind halt knapp)). Aber auch auf einzelnen Geräte dürften das hunderte sein.

Dazu kommt der wahrscheinliche Update-Zwang der iTunes-Anwendung auf dem Mac, wodurch ich sämtliche App-Verwaltungs-Funktionen verlieren würde.

Also selbst wenn Apple die ganzen Bugs der ersten iOS11-Releases entfernt hat, werden sie mich nicht zu einem Update animieren können – trotz vieler Vorteile (vor allem die Files-App). Wie ich schon mal sagte, mein Update-Pfad wird leider sein: Noch 2, 3 Jahre die Geräte (und iTunes-Guthaben) "aufbrauchen" und dann notgedrungen zum einzigen Konkurrenz-Ökoystem wechseln. Dort darf man wenigstens seine gekauften Apps behalten und über Jahre hinweg nutzen.

Mein Wunsch an Apple (der wahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben wird): Unterstützung von 32-Bit-Apps wieder hinzufügen, meinetwegen über einen speziellen Legacy-Starter (das "Ausbremsen des Systems" ist ohnehin eine Schutzbehauptung) und das Verwalten einmal gekaufter Apps über den Computer (es muss nicht iTunes sein, eine getrennte AppStore-Anwendung wäre eh besser) wieder erlauben.

Vielleicht spürt Apple ja, dass eine gewisse Klientel von Intensiv-App-Nutzern/Käufern die Einschränkungen durch 32-Bit-Cut und iTunes-Verstümmelung nicht mitgehen will und die neue iOS-Version am Ende des Jahres eben nicht 90% Marktanteil hat, sondern (hoffentlich) nur 75%. Und vielleicht merken sie ja auch in den App-Umsätzen, dass sie den App-Store um 300.000 bis 500.000 (wenn auch ältere) Apps verkleinert haben.
-1
Hannes Gnad
Hannes Gnad27.09.17 20:00
So tickt Apple aber nicht.

Und: Bei den 32 Bit-Apps, die seit Jahren kein Update gesehen haben, liegt das Problem nicht bei Apple. Das liegt beim App-Entwickler, der seine Kunden fallengelassen hat.
+2
TorstenW27.09.17 20:43
Hannes Gnad
Und: Bei den 32 Bit-Apps, die seit Jahren kein Update gesehen haben, liegt das Problem nicht bei Apple. Das liegt beim App-Entwickler, der seine Kunden fallengelassen hat.

Aber das ändert ja für den User nichts.
Stell dir vor, du hast 10-15 Apps, die du regelmäßig und gerne nutzt, die aber auf iOS 11 nicht funktionieren.
Jetzt hast du die Wahl zwischen "für alle Apps adäquaten Ersatz suchen (und neu kaufen!!)" oder iOS 11 nicht zu installieren.
Und ich glaube, dass viele User gerade durch Apps an das Ökosystem gebunden sind.
Wenn ich sehe, dass ich nochmal 100-200€ in Apps investieren muss, wenn ich mir das nächste iPhone kaufe.. da wird auf einmal die Konkurrenz auch mal interessant, weil dann das Argument "wenn ich zu Android wechsel, muss ich alles Apps neu kaufen" nicht mehr zieht.
+4
ocrho27.09.17 21:53
Was ich seltsam finde ist, dass bei iOS es für die Öffentlichkeit vollkommen in Ordnung sein soll, dass immer nur die neuste iOS-Version Sicherheitsupdates erhält. Bei einem Apple Desktop-Betriebssystem hingegen sind mindestens sieben Jahre üblich mit Updates auf die neuste Betriebsystemversion und zusätzlich zwei weitere Jahre mit Sicherheitsupdates der vorherigen Versionen für Geräte die nicht mehr auf die neuste macOS-Version updaten können.

Früher mag der Sicherheitsupdate-Zeitraum 5 Jahre bei iOS vs. 9 Jahre bei macOS in Ordnung gewesen sein. Aber inzwischen kostet ein neues iPhone oder neues iPad Pro über 1000 Euro und da sind fünf Jahre Sicherheitsupdates zu kurz. Jeder wird hier als zusätzliches Argument gerne den Umweltschutz aufzählen, aber es gibt noch ein Argument wo auch Apple mal nachdenken sollte ob 5 Jahre noch in die Zeit passen: Wer kauft zukünftig gebraucht ein iPhone X oder iPad Pro zu einen hohen Wiederverkaufswert, wenn er weiß, dass es dann nur noch für 2-3 Jahre Sicherheitsupdates für den Zweitkäufer gibt?
+2
Sync327.09.17 22:30
Wenn man das Update zu iOS 11 macht ist nur noch iTunes 12.7 zum iDevice kompatibel, und dieses hat 1) keinen App-Store mehr und 2) keine Möglichkeit mehr die Apps auf einem iOS-device zu ordnen. Ein No-Go.

Und für das neue feature '4K Filme', welche eh nur auf das neue Apple TV gestreamt werden können, und überhaupt kein Download möglich ist, braucht man auch kein neues iTunes.
-1
Kodo167027.09.17 23:00
Das 5s läuft mit 10.3.3 wie ein Bienchen, Apps wie Day One haben jetzt schon Platzprobleme auf dem kleineren Screen, und die jeweils letzten unterstützten iOS-Versionen haben aus den jeweiligen Geräten performancemäßig Alteisen gemacht, und zwar fieserweise erst mit den Bugfixings im Laufe der Zeit. iOS7.0 war auf dem iP4 noch erträglich, am Schluss war es eine Art Zen-Meditation.

Und das schwerwiegende Bündel an mit v11 gefixten Sicherheitslücken habe ich in den Release-Notes auch nicht finden können.
-1
haschuk27.09.17 23:03
TorstenW

Gegenfrage: Wieviel Entwickler hast Du in den letzten 4 Jahren mit der Bitte kontaktiert, 64bit Versionen auszuliefern?

Zweiter Punkt:

Es ist interessant anzunehmen, dass Android in den nächsten Versionen nicht den gleichen Weg bestreiten wird. Wer gibt Dir die Garantie, dass das neue Galaxy S9+x nicht das gleiche Problem haben wird?
+3
Hannes Gnad
Hannes Gnad27.09.17 23:47
ocrho
Was ich seltsam finde ist, dass bei iOS es für die Öffentlichkeit vollkommen in Ordnung sein soll, dass immer nur die neuste iOS-Version Sicherheitsupdates erhält.
Nach zehn Jahren könnte man von Gewöhnung sprechen. Und wenn man sich in der IT umschaut, zum Beispiel bei Windows 10, dann scheint dies ein Trend zu sein, dem auch andere folgen möchten, denn niemand unterstützt gerne die älteren OS-Stufen...
ocrho
Bei einem Apple Desktop-Betriebssystem hingegen sind mindestens sieben Jahre üblich mit Updates auf die neuste Betriebsystemversion und zusätzlich zwei weitere Jahre mit Sicherheitsupdates der vorherigen Versionen für Geräte die nicht mehr auf die neuste macOS-Version updaten können.
Das hier beschreibt, wie lange alte Hardware mit dem aktuellen OS versorgt wird, und hat mit Deinem ersten Absatz nur bedingt zu tun.
ocrho
Früher mag der Sicherheitsupdate-Zeitraum 5 Jahre bei iOS vs. 9 Jahre bei macOS in Ordnung gewesen sein. Aber inzwischen kostet ein neues iPhone oder neues iPad Pro über 1000 Euro und da sind fünf Jahre Sicherheitsupdates zu kurz. Jeder wird hier als zusätzliches Argument gerne den Umweltschutz aufzählen, aber es gibt noch ein Argument wo auch Apple mal nachdenken sollte ob 5 Jahre noch in die Zeit passen: Wer kauft zukünftig gebraucht ein iPhone X oder iPad Pro zu einen hohen Wiederverkaufswert, wenn er weiß, dass es dann nur noch für 2-3 Jahre Sicherheitsupdates für den Zweitkäufer gibt?
Das ist tatsächlich eine gute Frage bzw. ein berechtigter Anspruch: Wenn der mobile Taschencomputer schon so viel Geld kostet, und derart leistungsstark ist, daß es technisch keinen plausiblen Grund mehr geben kann, daß die neue OS-Version nicht mehr drauf laufen soll - dann müßten alle iPhones ab dem 5s eigentlich ewig unterstützt werden. Ich bin sehr gespannt, ob sich Apple traut, mit iOS 12 auch ein erstes 64-Bit abzuschneiden...
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad27.09.17 23:50
Kodo1670
Das 5s läuft mit 10.3.3 wie ein Bienchen (...)
...und mit 11.0.1 auch.
Kodo1670
Und das schwerwiegende Bündel an mit v11 gefixten Sicherheitslücken habe ich in den Release-Notes auch nicht finden können.
Na, dann lese noch mal ein bißchen Doku zu iOS 11...
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad27.09.17 23:57
TorstenW
Stell dir vor, du hast 10-15 Apps, die du regelmäßig und gerne nutzt, die aber auf iOS 11 nicht funktionieren.
Dann muß ich mir die Frage stellen, warum die Entwickler daran nichts mehr gemacht haben. Warum sie mich als Kunden nicht mehr lieben. Warum ich ich denen Geld dafür gegeben habe, daß sie es in all den Jahren nicht geschafft haben, eine 64 Bit-Version zu bauen. Und warum ich, der das seit Jahren hat kommen sehen, keine neuen Lösungen bzw. Apps gesucht habe.
TorstenW
Jetzt hast du die Wahl zwischen "für alle Apps adäquaten Ersatz suchen (und neu kaufen!!)" oder iOS 11 nicht zu installieren.
Und ich glaube, dass viele User gerade durch Apps an das Ökosystem gebunden sind.
Wenn ich sehe, dass ich nochmal 100-200€ in Apps investieren muss, wenn ich mir das nächste iPhone kaufe..
An der Stelle ist der Taschencomputer genau gleich wie der Desktop: Wenn das Zusammenspiel Hardware - OS - Apps nicht mehr paßt ("Boah, Scheiß Apple, meine CS3 (2007) installiert nicht mehr unter 10.13 (2017)!"), dann muß man darauf achten und das entsprechend einrichten
TorstenW
da wird auf einmal die Konkurrenz auch mal interessant, weil dann das Argument "wenn ich zu Android wechsel, muss ich alles Apps neu kaufen" nicht mehr zieht.
Und bei anderen Herstellern und Plattformen stellen sich solche Probleme, wenn Hardware, OS und Apps auseinander laufen, etwas nicht ein? Vergleiche mal vorher, wie das bei iOS und bei Android so aussieht.
+2
TorstenW28.09.17 00:10
haschuk
TorstenWGegenfrage: Wieviel Entwickler hast Du in den letzten 4 Jahren mit der Bitte kontaktiert, 64bit Versionen auszuliefern?

Zweiter Punkt:

Es ist interessant anzunehmen, dass Android in den nächsten Versionen nicht den gleichen Weg bestreiten wird. Wer gibt Dir die Garantie, dass das neue Galaxy S9+x nicht das gleiche Problem haben wird?

Du missverstehst mich da. Ich habe absolut kein Problem damit, bei iOS 10 zu bleiben. Ich werde mein 6S auch vmtl noch die nächsten 4-7 Jahre nutzen, wenn es nicht kaputt geht.

Ich sehe weder mich, noch den Entwickler in der Pflicht da irgendwelche Updates anzubieten. Ich habe eine App gekauft, die zu dem Zeitpunkt läuft. Ich kaufe ja nicht bei jeder App gleichzeitig lebenslangen Support. Vor allem nicht, wenn es kleinere Firmen sind, die es vllt auch schon gar nicht mehr gibt..
Ich bin mir aber bewusst, dass es immer wieder Einschnitte geben wird, wo bestimmte Dinge nicht mehr kompatibel sind. Da bin ich dann aber einfach der Typ, der konservativ auf dem letzten Stand stehenbleibt, der noch funktioniert und sich dann irgendwann neu orientiert.

Ich sage auch nicht, dass es bei Android besser ist. Mein Punkt war mehr: Solange ich bei Apple alle meine Apps mitschleppen kann und alles problemlos so funktioniert wie bisher, hat ein iPhone gegenüber einem Androidphone den Vorteil, dass ich kein zusätzliches Geld in Apps investieren muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich beim iPhone bleibe ist dementsprechend größer. Wenn dieser Punkt aber wegfällt, ist die Kaufentscheidung für ein neues Smartphone eine völlig andere, weil möglicherweise ein Androidphone mir deutlich günstiger das liefern kann, was ich will.

Ich hatte ein sehr ähnliches "Problem" 2013. Ich wollte eigentlich wieder zurück zu Windows wechseln, weil mir die Ausrichtung die Apple seit einiger Zeit hat, nicht mehr so zusagt und auch die preisliche Gestaltung mMn nicht umbedingt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat. Aber ich hatte einiges an externer Hardware, das nur mit OS X funktioniert. Damit hätte mich der Wechsel zu Windows deutlich mehr gekostet, als ein neuer Mac. Und wenn das Preisargument wegfällt, kann man halt auch bei dem System bleiben, das man hatte. Macht einfach weniger Aufwand.
Also habe ich einen iMac gekauft, den aufgerüstet mit dem Ansatz "der muss jetzt so lange halten, bis Apple wieder etwas anbietet, das mir kaufenswert erscheint". Ist bisher noch nicht passiert, aber das Ding hält auch noch. Vmtl auch noch die nächsten 3-6 Jahre.. und dann sehen wir mal weiter...
+4
Pixelmeister28.09.17 02:09
Hannes Gnad
Dann muß ich mir die Frage stellen, warum die Entwickler daran nichts mehr gemacht haben. Warum sie mich als Kunden nicht mehr lieben. Warum ich ich denen Geld dafür gegeben habe, daß sie es in all den Jahren nicht geschafft haben, eine 64 Bit-Version zu bauen. Und warum ich, der das seit Jahren hat kommen sehen, keine neuen Lösungen bzw. Apps gesucht habe.
Es geht nicht um Liebe – das ist doch quatsch. Gerade im Bereich Spiele (übrigens der weitaus umsatzstärkste Bereich im AppStore) gibt es keine Veranlassung, Anpassungen an Systemupdates vorzunehmen, die die Spiele-APIs nicht betreffen. Was kümmert ein Arcade-Game, ob Apple ARKit oder HomeKit dem System hinzufügt? Ein gutes Spiel, wenn es sauber programmiert ist, kann theoretisch jahrelang auf Geräten weiterlaufen – unabhängig davon, ob das System upgedatet wurde oder nicht. Es gibt also keine echte Veranlassung, ein Spiel neu zu kompilieren, wenn es doch gut läuft. Und dann gibt es auch Entwickler, die den App-Store schon lange wieder verlassen haben und jetzt vielleicht Blumen züchten, für Android entwickeln oder putzen gehen. Wird deswegen ihre App oder ihr Game automatisch schlechter? Muss ich das Spiel löschen, nur weil der Entwickler jetzt was anderes macht? Nach Apples Meinung anscheinend schon. Ich würde hingegen die App gerne weiter nutzen, wenn sie das tut, was sie tun soll und immer getan hat.

Und was soll das für ein Tipp sein, ein Spiel, bei dem ich seit einem Jahr in Level 7 festhänge einfach gegen ein anderes Spiel auszutauschen, dass ich dann von neuem beginnen kann – und zwar nur deswegen, weil Apple behauptet, 32-Bit-Apps würden "schlecht" für das System sein.
Hannes Gnad
Und bei anderen Herstellern und Plattformen stellen sich solche Probleme, wenn Hardware, OS und Apps auseinander laufen, etwas nicht ein?
Bei Android hat es bisher nicht den Fall gegeben, dass 1/2 Mio. Apps aus dem Store geworfen wurden, weil sie angeblich "zu wenig Bits zum Leben" haben. Und falls das passieren würde, dann nutzt man eben entweder einen anderen Store oder man guckt sich bei den alternativen Forks um (Lineage ...) oder man verharrt einfach jahrelang auf einem alten OS – denn neue Programme müssen zwangsläufig Uralt-Systeme unterstützen. Manchmal stellt Apples Update-Wahn auch einen Nachteil dar. (Mit einem iPhone 3GS wird kein Kind mehr glücklich werden, da das letzte darauf laufende System (6) kein WhatsApp unterstützt – ein gleich alter Androide kann aber WA laden, weil hier WA viel ältere Systemversionen unterstützt).
-2
Dom Juan28.09.17 12:01
Diskettenlaufwerke, CD/DVD Laufwerke, Port JACK, USB-A, 32-bit,… Jedes Mal ist das Gejammer groß, das wäre das Ende und eine Unverschämtheit.
I'm so sorry, ein System das nach jahrelanger (!!!!!!!!) Ankündigung einen positiven Schritt in Sachen Geschwindigkeit und Energie macht, steht nicht dafür gerade, dass Entwickler Mist bauen, aus welchen Gründen auch immer - verhält sich ähnlich mit Walcom oder Adobe unter macOS High Sierra.
Der Fehler ist, denke ich, bei den Devs zu suchen, sorry. Es ist ja wirklich nicht so, als würde das Aus der 32-bit Apps vom heiteren Himmel fallen.

Vielleicht könnte ein Entwickler mal was dazu sagen ? Die sind schließlich die in der Schlüsselposition…
+2
MacRudi28.09.17 13:38
Programmieren ist etwas komplizierter. Es ist nicht einfach damit getan, den Quellcode in neuem XCode zu kompilieren. Also nicht ein Klick und hinten purzelt die neue Version raus. Sonst wäre es ja ein Leichtes für die Programmierer, eine neue Version zu liefern.

Nein, die Welt verändert sich, Apple kappt alte Schnittstellen und baut neue. Genau so wie die externen Schnittstellen an den Books auch. Wenn ein Programmierer eine alte Schnittstelle benutzte, bei 5 Jahren Alter des Programms nicht abwegig, dann läuft das Programm erstmal potenziell überhaupt nicht. Und wir reden da nicht von USB-A und USB-C, sondern da gibt es Hunderte Schnittstellen. Als Programmierer muss man den Takt der Erneuerung von Apple mitmachen, wenn das Programm wieder aktuell sein soll. Das ist Aufwand, der auf lohnend geprüft wird vom Programmierer. Er muss sich in seinen eigenen Code, den er vor Jahren geschrieben hat, wieder reinknieen. In der Zwischenzeit hat er andere Projekte gemacht. So wie ein Rechner startet und es braucht, bis er fertig ist, SSDs machens schneller, aber er muss immer noch das Betriebssystem genauso laden, so ist es auch beim Programmieren. Eine bestimmte Stelle Code vor sich zu haben, ist nicht unbedingt ausreichend, um zu beurteilen, ob man an der Stelle richtig ist mit Änderungen. Dafür muss man sich schlimmstenfalls ziemlich viel in den Kopf reintun, um es gewissenhaft sagen zu können. Also zwei Stunden lesen, nachvollziehen, denken, bevor man die Zeile ändert, die in 20 Sekunden geändert ist. Oder aber man programmiert es völlig anders und programmiert einen Tag oder mehr dran, je nachdem.

Die Sicht, dann soll doch mal der Programmierer nicht so ein Schluri sein und da updaten, ist etwas … vereinfachend.

Nur ein "Wasserhahn im Keller", wo noch weit und breit keine Wasserleitung liegt, kann zu arbeitsintensiven Betonarbeiten führen.

Das ist meine unfundierte Sicht, weil ich mit XCode noch nicht gearbeitet habe. Ich habe ein Programm als Shareware im Internet. Es wurde viele Tausend Male runtergeladen. Gekauft wurde es nicht ein einziges Mal. Und das bei einem Preis von 7 Euro. Was man daran sieht: die Zahlungsmoral ist vom Optimum noch ein Stück entfernt.

Schau Dir Apple an mit Claris Homepage: auf den Markt gebracht und nicht ein einziges Update!

Wenn Programmierer nicht updaten, wird es seine Gründe haben. Und wenn genügend Geld im Vergleich zum Aufwand winkt, wird es auch passieren. Es sei denn, der Programmierer hat in der Zwischenzeit etwas gefunden, mit dem man einfacher Geld machen kann.
+1
Dom Juan28.09.17 16:46
Stimmt alles 🙂 Ich wollte eigentlich auch mehr auf den Zeitfaktor eingehen. Ich meine, iOS 10.0.0 hat glaube ich schon angefangen zu warnen, dass 32-bit Apps bald nicht mehr unterstützt werden würden. Dass iOS 11 das nicht mehr tut ist auch schon länger als nur der ersten Beta bekannt.
Was ich meine ist, und da sind wir uns glaube ich einig wenn ich Dich richtig verstanden habe, dass ein "Update" der Bitstruktur sicher mit allen Konsequenzen bekannt war, und auch von Apple sicherlich durchdacht worden ist. Die Devs die ihre Programme pflegen haben den Sprung rechtzeitig gemacht - und die, die die Umstellung nicht gemacht haben, werden ihre Gründe gehabt haben. Womit die Betroffenen Nutzer sehr wahrscheinlich zu einer großen Minderheit schrumpfen. Ich weiß, Kleinvieh macht auch Mist und so, aber trotzdem denke ich, dass das Verhältnis Vorteil/Nachteil für eine pure 64-bit Unterstützung viel. Einige tun hier ja so, als würde Apple willkürlich ihren Hauptumsatz Zweig zerschiessen…
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