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Vorgestellt: Die zweite Generation der Vision Pro – mit M5 und günstigerem Preis

Vorgestellt wurde die erste Generation der Apple Vision Pro im Juni 2023 auf der damaligen World Wide Developers Conference. Bis zum Verkaufsstart vergingen noch einige Monate, erst Anfang 2024 war es in den USA so weit, hierzulande dann im Juni 2024. Seitdem gab es viele Diskussionen rund um den Erfolg oder Nichterfolg des Konzepts, über das sich zumindest eindeutig sagen lässt: Weder bei Kunden, noch bei Entwicklern stellte sich die ganz große Begeisterung ein.

Zweite Generation mit M5
Erwartungsgemäß hat Apple jetzt eine Neuauflage des Headsets präsentiert, welche zwei nennenswerte Neuerung mitbringt. Arbeitete bislang ein M2-Chip im Inneren, so ist es fortan ein M5. Vor allem für die Grafikleistung entspricht das einer wichtigen Verbesserung, denn der M2 war in dieser Disziplin doch rasch überfordert. Von Spieleentwicklern hieß es von Anfang an, schlicht nicht genügend Performance zu erhalten.


120 Hz
Durch den neuen M5-Chip soll sich die Textdarstellung verbessert haben, da dieser laut Apple etwa 10 Prozent mehr Pixel errechnet und dadurch die Auflösung der integrierten, aber im Vergleich zur Vorversion unveränderten, OLED-Bildschirme besser ausnutzt. Ferner liegt die Bildwiederholfrequenz der Vision Pro nun bei maximal 120 Hz, was Motion Sickness effektiver unterbindet.


2,5 Stunden mit Akku
Durch die gesteigerte Effizienz kann die Apple Vision Pro nun 2,5 Stunden mit dem externen Akku-Pack betrieben werden – und bis zu drei Stunden, wenn man einen Film schaut.

Neues Trageband
Eines Problems der vorherigen Generation hat sich Apple aber angenommen: Die zweite Generation der Vision Pro kommt nun mit einem veränderten Trageband daher, welches nun über den Kopf des Nutzers geht. Dies dürfte beim längeren Tragen für deutlich mehr Komfort sorgen.


Das alte Trageband ohne Befestigung über dem Kopf ist wohl nicht mehr verfügbar. Die neue Generation wird immer mit dem "Dual Band aus Strickgewebe" ausgeliefert.

Apple senkt den Preis
Die Apple Vision Pro mit 256 GB SSD kostete bislang 3.999 Euro – doch Apple senkt den Preis der zweiten Generation: Die neue Einstiegsversion, ebenfalls mit 256 GB SSD, kostet nun 3.699 Euro inkl. MwSt. Will man 512 GB SSD, liegt der Preis bei 3.949 Euro. Mit 1 TB SSD werden 4.199 Euro fällig.

Ob die Ersparnis von 300 Euro jedoch dazu führen wird, dass die Apple Vision Pro mehr Abnehmer als bisher findet, sei einmal dahingestellt. Jedoch erhält der Kunde mit der zweiten Generation einen deutlich schnelleren Prozessor und besseren Tragekomfort.

Vorbestellungen nimmt Apple ab sofort entgegen – ausgeliefert wird die neue Generation der Vision Pro ab dem 22. Oktober 2025. Laut der Pressemitteilung steht die Apple Vision Pro weiterhin nicht in Österreich oder Schweiz zum Kauf bereit.

Kommentare

macmaster15.10.25 15:20
Könnt ihr was über die Verfügbarkeit in AT sagen? Derzeit sitzen wir hier in AT noch immer am Trockenen ...
+2
Skywalker0415.10.25 15:21
Preise sind ja in Euro gefallen. Wie nett 😊
+2
WLanHexe
WLanHexe15.10.25 15:30
Ist ja eine wahnsinnige Preissenkung. Also da wird sie weggehen wie geschnitten Brot...
+2
iEi
iEi15.10.25 15:49
Das eine neue Version von so einem neuen Produkt (welches ja angeblich ein neues Zeitalter des Computing einleitet) nur nebenbei angekündigt wird sagt einiges aus wie Apple zu der Vision Pro selbst steht.
+5
mja15.10.25 16:02
Irgendwie tut es mir in der Seele weh … ich glaube das Ding ist wirklich cool. Einen echten Einsatzbereich sehe ich aktuell für mich leider nicht. Um damit herumzuspielen ist mir der Preis dann doch zu hoch – bei anderen Dingen konnte man zumindest immer auch mit „Augen zu und durch“ eine Testphase guten Gewissens rechtfertigen. Bei der Brille kann ich das vor mir selber nicht mehr einfach so rechtfertigen. Apple hat hier m.E. den Preisbogen sehr deutlich überspannt.

Dazu kommt: Meine Augen schmerzen am Ende des Arbeitstages ohnehin – und wurden in den letzten Jahren deutlich schlechter. Ich führe das direkt auf meine Bildschirmzeit zurück. Jetzt ein Display so eng vors Auge zu klemmen halte ich ehrlich gestanden für kontraproduktiv. Deshalb glaube ich ist die Brille als "Monitorersatz" für mich wohl auch keine Option. Schade ist irgendwie auch, dass ich noch nie über jemanden gestolpert bin, der von eigenen Erfahrungen berichtet.
+7
macfreakz15.10.25 16:06
Sehr schade um den ganzen Manpower, der ins Projekt geflossen wurde.

Das ist ein tolles Produkt aber nicht alltagstauglich für jedermann.
-1
esc
esc15.10.25 16:28
In der Schweiz weiterhin nicht verfügbar, komische Entscheidung.
0
Krypton15.10.25 16:47
macfreakz
Sehr schade um den ganzen Manpower, der ins Projekt geflossen wurde.

Das ist ein tolles Produkt aber nicht alltagstauglich für jedermann.
Warum schade? Die wenigen, die eine Verwendung dafür haben, finden die Apple Vision ausgezeichnet. Sie ist halt bisher nicht für die breite Masse. Das war (nach Jahren diverser VR Headsets) auch irgendwie klar.

Man könnte es ein wenig wie das Macintosh-Projekt 1984 sehen. Der hat Inflationsbereinigt $7600 (in 2024 - laut Wikipedia) gekostet. Das war die Zukunft, zu dem Preis und mit den anfänglichen Programmen konnte sich den aber nur ein kleiner, auserlesener Kreis leisten. Was die Zeit, die neueren Versionen und günstigere Produktion daraus gemacht haben, sehen wir heute.

Bei beiden gab es ein Henne-Ei Problem. Sprich, man muss das Ding erstmal herausbringen, damit Leute Software dafür entwickeln und die Möglichkeiten erkunden können. Mit der Zeit kommen dann neue Ideen, Anwendungsfälle, Apps von externen Entwicklern und von Apple dazu und erweitern den Nutzerkreis.

Also dem Ding einfach nochmal 5-7 Jahre geben, dann sieht es schon anders aus.
+8
ricoh15.10.25 17:10
Ich habe mir das neue Modell bestellt. Letztens habe ich sie im Store getestet und nur noch auf das Update gewartet.
Ich setze sie auf jeden Fall gelegentlich aus Monitor-Erweiterung für mein MacBook Pro ein und denke, das wird gut funktionieren – neben privater Nutzung, weil es einfach cool ist.
+8
collin
collin15.10.25 17:16
Wie? "der M2 war rasch überfordert"? Das kann ich als Power-User definitiv nicht bestätigen. Die AVP der ersten Generation ist rasend schnell und ich hatte bei, egal welchem Einsatz und Programm, noch nie Performance-Probleme.
May the Force be with you. Always.
+3
sudoRinger
sudoRinger15.10.25 17:27
collin
Wie? "der M2 war rasch überfordert"? Das kann ich als Power-User definitiv nicht bestätigen.
Was ist denn ein Power-User bei einer Vision Pro? Jemand, der Videos mit 1,25× Speed schaut?
+7
Stefanie Ramroth15.10.25 17:52
Ich hatte die VP der ersten Generation und habe sie innerhalb der Rückgabefrist zurück gegeben. Nicht, weil ich unzufrieden war. Das immersive Erlebnis ist kaum zu beschreiben und auch im normalen Arbeitsumfeld war ich sehr zufrieden.

Ich hatte schon einen Plan, wie ich die VP in meinen Alltag als Trainerin für IT einbinden kann.

Zurück ging sie nur, weil das Modell eben schon "in die Jahre" gekommen war und ein Upgrade zu erwarten war.

Dass nun auch noch eine Preissenkung erfolgt, freut mich um so mehr.

Definitiv wird bei mir die neue VP einziehen und ich bin gespannt, welche Ideen ich noch haben werde, wie ich das Produkt in meinem Arbeitsalltag integrieren kann.

In meiner Freizeit habe ich jedenfalls auch schon einige Pläne dafür 😌

Edit: ich kann nur empfehlen, die Vision Pro mal im Apple Store zu testen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele abwinken, ohne die Brille jemals getestet zu haben.
+7
milk
milk15.10.25 18:48
Stefanie Ramroth
Zurück ging sie nur, weil das Modell eben schon "in die Jahre" gekommen war und ein Upgrade zu erwarten war.
Ich weiß, dass das Fernabsatzgesetz existiert, um Produkte ausprobieren und bei Nichtgefallen zurück schicken zu können. Aber ein Produkt zu kaufen, während man weiß, dass es in die Jahre gekommen und ein Update zu erwarten ist, und es dann zurück zu schicken, OBWOHL es einem gefällt: Das finde ich nach wie vor einfach asozial.
+4
konnektor15.10.25 19:36
@milk
Wenn Du weißt, dass das Fernabsatzgesetz existiert, weißt Du vielleicht auch was drinsteht. Findest Du es auch asozial in einen Laden zu gehen und etwas auszuprobieren, bei dem Du ganz sicher bist es nicht zu kaufen, z.B. die neuste Konsole, nur aus Interesse, und Du die Vorgängerin zuhause hast? Genau das steht nämlich drin, dass Du probieren kannst wie im Laden.
-2
Stefanie Ramroth15.10.25 20:38
milk
Aber ein Produkt zu kaufen, während man weiß, dass es in die Jahre gekommen und ein Update zu erwarten ist, und es dann zurück zu schicken, OBWOHL es einem gefällt: Das finde ich nach wie vor einfach asozial.
Ich fand die VP super - aber zwei, drei Punkte habe ich bemerkt, die mich geärgert hätten, wenn ich für ein altes Modell 4.000€ gezahlt hätte und kurz daraus ein Modell erscheint, das mehr Leistung bietet. Bei dem bin ich jedenfalls bereit, mit den von mir bemerkten Punkten zu leben.

Und Apple bietet eben die 14 Tage Rückgaberecht - wenn ich nicht zufrieden bin, soll ich dann auf mein Recht verzichten? Nur, um nicht asozial zu sein?
+1
aerdbaer
aerdbaer15.10.25 21:05
Stefanie Ramroth
milk
Aber ein Produkt zu kaufen, während man weiß, dass es in die Jahre gekommen und ein Update zu erwarten ist, und es dann zurück zu schicken, OBWOHL es einem gefällt: Das finde ich nach wie vor einfach asozial.
Ich fand die VP super - aber zwei, drei Punkte habe ich bemerkt, die mich geärgert hätten, wenn ich für ein altes Modell 4.000€ gezahlt hätte und kurz daraus ein Modell erscheint, das mehr Leistung bietet. Bei dem bin ich jedenfalls bereit, mit den von mir bemerkten Punkten zu leben.

Und Apple bietet eben die 14 Tage Rückgaberecht - wenn ich nicht zufrieden bin, soll ich dann auf mein Recht verzichten? Nur, um nicht asozial zu sein?

Du bestellst ein Produkt in dem Wissen, dass du es zurückgeben wirst, weil bald eine neue Version erscheint. Ja, das ist asozial.

Und der gemachte Vergleich mit dem Ausprobieren einer Konsole im Ladengeschäft hinkt gewaltig.
+1
OliverCGN15.10.25 21:19
mja
Schade ist irgendwie auch, dass ich noch nie über jemanden gestolpert bin, der von eigenen Erfahrungen berichtet.

Vereinbare einen Termin im Apple Store und lass Dir die Vision Pro vorführen. Das ist ein durchaus beeindruckendes Erlebnis.

Mir war nach dem 30-Min-Test klar, dass ich sie definitiv nicht kaufen werde. Abhängig vom Preis war mir das Gewicht zu hoch.

Hinzu kommt: Virtual Reality ist etwas woran man sich gewöhnen muss:
Ich habe mir letzen Monat die Meta Quest 3 für 500 € geholt. Die Brille kommt bei weitem nicht an die Vision Pro ran, kostet aber gerade mal ein achtel davon. Und dafür ist die Quest immer noch unglaublich beindruckend.
Mir ist aufgefallen, dass ich die Brille nach 1-2 Stunden absetzen muss. Sonst wird mir schlecht. Wobei das aber von den Inhalten abhängig ist:
Einen Kino-Film im virtuellen Kino kann ich mir problemlos 2 Stunden ansehen. Bei 360° Videos oder wenn ich mich in virtuellen Welten bewege, ist nach 20 Minuten Schluß.
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