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Vor 10 Jahren: Rücktritt von Steve Jobs

Vor genau zehn Jahren, am 24. August 2011, sorgte Steve Jobs auch abseits der Tech-Welt für Aufsehen: Indem er seinen Rücktritt als CEO des Konzerns erklärte, löste er ein gewaltiges Medienecho auch abseits der IT-Welt aus. Die Börsen reagierten ebenfalls auf diesen Paukenschlag – und das nicht gerade positiv. Zehn Jahre später steht Apple wieder hervorragend da – was nicht zuletzt an Jobs' Nachfolger liegt.


Steve Jobs erklärt seinen Rücktritt in einem Brief
Bereits in den Jahren vor Steve Jobs' Rücktritt war seine Krebserkrankung in der Branche ein wichtiges Thema: Viele vermuteten, dass Apple bald einen Wechsel an der Spitze vollziehen müsse, da Jobs die anspruchsvolle Arbeit als CEO nicht länger zumutbar sei. Vor zehn Jahren schrieb der damals 56-Jährige einen Brief „an den Apple-Vorstand und die Apple-Community“: Es sei der Tag gekommen, an dem er seinen Verpflichtungen als Chef des Konzerns nicht mehr nachkommen und die Erwartungen nicht erfüllen könne.

Tim Cook wird neuer CEO
Jobs wollte als Vorsitzender des Verwaltungsrats auch weiterhin Einfluss auf Apple nehmen, allerdings zehrte der Krebs bereits deutlich an ihm. Sechs Wochen nach seiner Ankündigung, den Posten als CEO zu räumen, erlag er seiner Krankheit. In seinem Brief empfahl er seinen Nachfolger; eine Person, die bis dahin eher wenig im Rampenlicht stand: Tim Cook. Mit dieser Ankündigung versuchte Jobs auch, die Aufregung an den Börsen gering zu halten – diese reagierten nämlich empfindlich: So brach der Kurs der Apple-Aktie im nachbörslichen US-Handel um sieben Prozent ein.

Zehn Jahre später: Apple hochprofitabel
An der damals wenig positiven Stimmung trugen auch so manche Berichte bei, die Apple dem Untergang geweiht sahen: So schrieb beispielsweise Huffpost, dass es dem Konzern unmöglich sei, das Niveau ohne Jobs zu halten. Kunden würden sich nach Alternativen umsehen. Zehn Jahre später haben sich diese Vorhersagen alles andere als bewahrheitet: Kein Unternehmen weltweit erzielt einen höheren Gewinn als Apple (siehe hier).

Kommentare

milk
milk24.08.21 10:35
Geschäftssinn hat er wirklich, der Tim Cook, aber vom Charisma eines Steve Jobs ist er dann doch weit entfernt. Über seine Vision für die Firma kann ich nicht urteilen, aber es fühlt sich für mich so an, als wäre Apple damals in Summe innovativer gewesen.
+14
pentaxian
pentaxian24.08.21 10:38
Tim Cook war nie mehr als ein Buchhalter und wird auch nicht mehr zum Visionär....
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
-8
Tirabo24.08.21 10:42
milk
Geschäftssinn hat er wirklich, der Tim Cook, aber vom Charisma eines Steve Jobs ist er dann doch weit entfernt. Über seine Vision für die Firma kann ich nicht urteilen, aber es fühlt sich für mich so an, als wäre Apple damals in Summe innovativer gewesen.
Das war halt Jobs Talent, das der Welt so einzubleuen.

Jobs berühmtes Reality-Distortion-Field

Viele Sachen bei Apple waren allerdings auch Rohrkrepierer, wenn man sich die ganze Riege der Apple-Produkte der Vergangenheit mal ganz genau anschaut...
+9
dsieb24.08.21 11:34
Tirabo
Viele Sachen bei Apple waren allerdings auch Rohrkrepierer, wenn man sich die ganze Riege der Apple-Produkte der Vergangenheit mal ganz genau anschaut...

Meiner Meinung nach funktionieren so, aber wirklich innovative Unternehmen. Kein Unternehmen macht immer nur einen "Hit" nach dem anderen. Die "positive" Einstellung gegenüber des Scheiterns ist aber z.B. in Deutschland nicht sehr gerne gesehen. Hier traut man sich oft nicht oder es wird noch mal überlegt. In der Zeit hat ein Apple/Google/Facebook etc. unterschiedlichste Projekte in den Sand gesetzt, aber sie haben ihre Learnings aus den Projekten.
+9
MacKaltschale24.08.21 11:45
dsieb
Tirabo
Viele Sachen bei Apple waren allerdings auch Rohrkrepierer, wenn man sich die ganze Riege der Apple-Produkte der Vergangenheit mal ganz genau anschaut...


Meiner Meinung nach funktionieren so, aber wirklich innovative Unternehmen. Kein Unternehmen macht immer nur einen "Hit" nach dem anderen. Die "positive" Einstellung gegenüber des Scheiterns ist aber z.B. in Deutschland nicht sehr gerne gesehen. Hier traut man sich oft nicht oder es wird noch mal überlegt. In der Zeit hat ein Apple/Google/Facebook etc. unterschiedlichste Projekte in den Sand gesetzt, aber sie haben ihre Learnings aus den Projekten.

Muss man jetzt ernsthaft das wunderschöne, einprägsame, in der Bedeutung umfassend und eindeutig unmissverständliche Wort „Erfahrungen" durch ein peinlich und albernes „Learnings“ ersetzen? Das klingt so furchtbar nach Grundschul-Englisch, wenn man es seinem Denglisch hinzufügt.
+13
adiga
adiga24.08.21 11:57
Tirabo
milk
Geschäftssinn hat er wirklich, der Tim Cook, aber vom Charisma eines Steve Jobs ist er dann doch weit entfernt. Über seine Vision für die Firma kann ich nicht urteilen, aber es fühlt sich für mich so an, als wäre Apple damals in Summe innovativer gewesen.
Das war halt Jobs Talent, das der Welt so einzubleuen.

Jobs berühmtes Reality-Distortion-Field

Viele Sachen bei Apple waren allerdings auch Rohrkrepierer, wenn man sich die ganze Riege der Apple-Produkte der Vergangenheit mal ganz genau anschaut...
Wenn man es genauer anschaut, dann hat Steve Jobs deutlich mehr Flops hervorgebracht als Tim Cook. Beide haben innovative Produkte hervorgebracht.

Und das ist mehr als die meisten (fast alle) Firmen von sich behaupten können. Viele Firmen haben nur ein einziges Mal eine echte Innovation bringen können. Der Rest ist dann Verwalten oder Nachmachen. Die meisten aber nicht einmal das (z. B. Samsung).
+3
massi
massi24.08.21 13:33
Beide haben innovative Produkte hervorgebracht.
Welche innovativen Produkte gehen denn auf das Konto von Tim Cook?
0
adiga
adiga24.08.21 13:43
massi
Beide haben innovative Produkte hervorgebracht.
Welche innovativen Produkte gehen denn auf das Konto von Tim Cook?
M1 (Apple Silicon), Apple Watch, HomeKit, ApplePay, Apple TV+ (Streaming an sich ist nicht innovativ, dafür die Umsetzung der Qualität der Serien) usw. Produkte, welche während der Führungszeit von Cook gekommen sind. Wird sicher einige geben, welche behaupten, dass Steve noch seine Finger darin gehabt hätte. Wer weiss... Tatsache ist aber, dass diese Produkte von Tim Cook vermarktet wurden.
+5
massi
massi24.08.21 13:48
M1 (Apple Silicon), Apple Watch, HomeKit, ApplePay, Apple TV+
Und was ist daran innovativ? Das sind alles Produkte, die es schon vorher gab, die wurden einfach weiterentwickelt.
Ich finde das einzig wirklich innovative Produkt von Apple war das iPhone und vielleicht noch der iMac.
-14
Tirabo24.08.21 14:00
massi
M1 (Apple Silicon), Apple Watch, HomeKit, ApplePay, Apple TV+
Und was ist daran innovativ? Das sind alles Produkte, die es schon vorher gab, die wurden einfach weiterentwickelt.
Ich finde das einzig wirklich innovative Produkt von Apple war das iPhone und vielleicht noch der iMac.

Hm, der iPod war als Gadget in der Branche damals auch nicht besonders innovativ, aber sein Konzept und Nutzererlebnis war hoch und gut. Einen all-in-one computer gab es auch vorher schon und die Technik des Ur-iMac aus 1997 war auch nicht innovativ. Aber er hatte alles was man wollte und machte seinen Job sehr gut, trotz fehlendem Floppy.

Apple war daher NIE ein besonders innovatives Unternehmen, die Wissenschaft wurde woanders betrieben, Apple hat aber immer oft zum richtigen Zeitpunkt ein schlüssiges Gesamtkonzept daraus entwickelt. Das Unternehmen hatte (mit vielen Ausnahmen) oft einen guten Riecher dafür bewiesen. Wo bisher kein Bedürfnis war, schafft(e) Apple eines. Das war mit dem iPhone so und ist auch mit der Apple Watch so.

Wenn man das heute alles unter dem Stichwort "Innovation" betrachtet, ist Apple bis heute auch unter Cook unter dem Stichwort Bedürfniserregung und Gesamtkonzept genauso "innovativ" geblieben wie damals, dafür aber nachhaltiger und fester als unter Jobs.
+10
KingBradley
KingBradley24.08.21 14:19
Steve Jobs war wie er war und in Summe jedem toll studierten Manager haushoch überlegen.

Bei seiner Rückkehr Projekte zusammengeschrumpft und nur auf das fokussiert was er als erfolgsversprechend ansah.

Die richtigen Leute um sich versammelt.
Leute die auf Arm Prozessoren bei mobilen Geräten bestanden und dort auch denen nachgab.

Man hat das auspacken der Produkte zu einer Art Teezeremonie gemacht.
Erinnert sich noch jemand an die billigen Nokia Kartons?

Als Leute mit der Idee bzw Prototyp des tablet ankamen sah er das man zuerst ein mobiles Smartphone entwickeln sollte.
Die Präsentation vom ersten iPhone ist einfach genial und noch immer irre beeindruckend!

Er war keiner den Kosten interessiert haben und in seiner Biografie sagt er auch das er es als Problem ansieht wenn da Zahlenmenschen anfangen die Entscheidung zu treffen.
Oder wenn man liest was er von seinem Vermögen in Pixar anfangs verbraten hat.

Das mal alles mit den tollen Managern in der ehrwürdigen Autoindustrie oder Bankensektor vergleichen

Er war schon einmalig und hatte auch Einmalige Mitarbeiter um sich, wie ein Ive und sehr viele mehr.

Lieber ein Steve Jobs der einem mit seiner Keynote mitgezogen hat und seinem Distortion Field als Präsentationen von Samsung, Xioami und co.🤷🏻‍♂️
+8
milk
milk24.08.21 15:31
Tirabo
Hm, der iPod war als Gadget in der Branche damals auch nicht besonders innovativ.
Der iPod war der erste mp3-Player, der sich schnell befüllen ließ und auch randvoll durch ein geniales neues Eingabegerät einhändig selbst mit Handschuhen super easy bedienbar war. Und das alles so klein, dass er in eine Hosentasche passte. In Summe war das extrem innovativ, was auch klar wird, wenn man mal die Konkurrenz von damals danebenlegt, etwa den Nerd-Favoriten Archos Jukebox. Das war im Vergleich ein Backstein, den man über Nachbefüllen musste, und der entweder im Rucksack war oder auf dem Tisch lag, wenn man ihn mit seinen Fitzeltasten bediente. Was bei 1000 Songs ganz und gar keine Freude war.

Die Apple-Hasser machen es sich da immer super einfach, indem sie sagen: mp3-Player und Smartphones gab es schon vorher, aber wie sehr Apple diese Gerätekategorien verändert hat, das ist eben auch Innovation.
+9
Legoman
Legoman24.08.21 16:53
Immer wieder ähnliche Erinnerungs-Beiträge und jedes Mal die gleichen Kommentare...
+1
gfhfkgfhfk24.08.21 19:07
milk
Die Apple-Hasser machen es sich da immer super einfach, indem sie sagen: mp3-Player und Smartphones gab es schon vorher, aber wie sehr Apple diese Gerätekategorien verändert hat, das ist eben auch Innovation.
Ich habe einen anderen Anspruch an den Begriff Innovation. Es muss wirklich etwas völlig Neues sein, und nicht bloß die Linearkombination von bereits Bekanntem. Diesen Anspruch habe ich an alle Firmen, und nicht nur an Apple. Was daher der Begriff „Apple-Hasser“ soll, ist mir schleierhaft. Anscheinend vertragen etliche keinerlei Kritik an Apple.
0
massi
massi24.08.21 19:46
Ich habe einen anderen Anspruch an den Begriff Innovation. Es muss wirklich etwas völlig Neues sein, und nicht bloß die Linearkombination von bereits Bekanntem.
So sehe ich das auch und ist es auf MTN nicht schon immer so gewesen, daß Kritik an Apple sofort mit Downvotes und Schmähbeiträgen belohnt wurde.
-7
milk
milk24.08.21 20:52
gfhfkgfhfk
Was daher der Begriff „Apple-Hasser“ soll, ist mir schleierhaft. Anscheinend vertragen etliche keinerlei Kritik an Apple.
Wieso fühlst du dich davon angesprochen? Ich meinte dich jedenfalls nicht. Sondern die Apple-Hasser da draußen. Lies mal im Heise-Forum, das ist voll von diesen Leuten. Und die beharren immer auf dem Standpunkt, dass Apple noch nie irgendwas geleistet habe, weil sie immer nur auf anderleuts Erfolg geritten sind.

Diese Einschätzung teile ich halt nicht. Vielleicht weil ich das Glück hatte, viele Apple-Produkte zu ihrer jeweiligen Zeit zu erleben, angefangen vom Mac in den späten 80ern über den Newton, den iPod und das iPhone. Da ich in der Zeit gelebt habe, in der die auf den Markt kamen, weiß ich, wie innotiv diese Produkte waren.

Wenn du das nicht so siehst, nicht schlimm, ich zwänge sicherlich niemandem meine Meinung auf. Schon gar nicht solchen Empfindlingen wie massi und dir.
+5
engel@maxx24.08.21 22:29
Die Kunst an Apple war noch nie die Erfindung des völlig Neuartigen, sondern die Auslöschung bestehender Geschäftsmodelle durch effizientere, kundenfreundlichere, dem Unternehmen Gewinn bringende Systeme.

z.B.:
Eliminierung der Margen etwaiger Zwischenhändler:
- Apple (Online) Store, Buchhändler, CD-Händler, Softwaredistributoren, Konsolidierung der Hardware auf immer weniger Bauteile und damit weniger Service notwendig (gleichzeitig geringere Ausfälle als Kundenvorteil)

Disruption der Musikindustrie durch Neugestaltung / Vereinfachung der Wertschöpfungskette (Hard- und Software für Musikproduktion, digitale Selbstvermarktung)

Disruption der Filmindustrie (s.o.)

All das hat Steve Jobs angefangen und wurde unter Tim Cook großteils weitergeführt - bei Steve hatte man aber irgendwie das Gefühl, dass er die treibende Kraft hinter all diesen Produkten war und auch mächtig Staub aufgewirbelt hat, wenn die Produkte seine hohen Ansprüchen nicht erfüllten. Bei Tim Cook erkenne ich diese spezielle Führungsqualität nicht, sondern lediglich das Momentum der Jobs-Ära, welches das Schiff bereits ein gutes Jahrzehnt auf Kurs hält. Anstatt aber, wie beispielsweise Elon Musk mit gleich vier disruptiven Unternehmen, dieses Rad weiter zu drehen und dafür zu sorgen, dass Apple auch noch in zwanzig Jahren diese Bedeutung einnehmen kann, wird sich immer mehr in Firlefanz verrannt. Wokes Gendergaga, Regenbogen-Fähnchen und jetzt neuerdings "AppleToo" zeigen, dass Apple einer dieser beliebigen, adipösen Konzerne geworden ist, die sich nur noch mit sich selbst beschäftigen und irgendwann Opfer ihres eigenen Erfolgs werden.
+2
adiga
adiga24.08.21 23:51
massi
M1 (Apple Silicon), Apple Watch, HomeKit, ApplePay, Apple TV+
Und was ist daran innovativ? Das sind alles Produkte, die es schon vorher gab, die wurden einfach weiterentwickelt.
Ich finde das einzig wirklich innovative Produkt von Apple war das iPhone und vielleicht noch der iMac.
Wahrscheinlich begreifst Du den Begriff "Innovation" nicht. Das hat nichts mit neuen Erfindungen (Invention) zu tun, sondern wenn ein Produkt, Produktionsprozess oder ein Geschäftsmodell entsprechend neu eingeführt oder verändert wird. (z. B. war die Fliessbandfertigung des Ford T-Modells auch eine Innovation, obwohl das Auto schon Jahrzehnte zuvor erfunden wurde).

Apple hat das Smartphone nicht erfunden, die Innovation war einerseits das tastenlose Design, andererseits die Einbindung in Services, welche allerdings erst später kam.

Bei der Apple Watch war die Innovation ebenfalls diese Einbindung, aber auch die neuen Möglichkeiten welche sich ergaben.

Dasselbe bei iPad usw.


Gehen wir nach Deiner Vorstellung von Innovationen, dann würde die Menschheit schon seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, nichts mehr innovatives herstellen.
+7
massi
massi25.08.21 20:14
Wahrscheinlich begreifst Du den Begriff "Innovation" nicht.
Ich zitiere mal aus Wiki:
"Innovation (wörtlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“; von lateinisch innovare ‚erneuern‘ abgeleitet) wird in der Umgangssprache im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen und für deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Im engeren Sinne resultieren Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsächlich erfolgreich Anwendung finden und den Markt durchdringen (Diffusion).[1] "

Mir scheint eher, Du hast den Begriff nicht richtig interpretiert.

Apple hat das Smartphone nicht erfunden, die Innovation war einerseits das tastenlose Design,
Ich habe auch nicht behauptet, daß Apple das Smartfon erfunden hat, das sollte eigentlich klar sein, daß die Innovation die Art der Bedienung war, aber die war eben vollkommen anders, als alles bisher Dagewesene.

Die erste Applewatch war doch nicht mehr als eine Fernbedienung für's iPhone, das Thema Smartwatch wurde doch schon von anderen Herstellern viel innovativer angegangen.

Und beim iPad? Da war es auch die Touchbedienung, die den Erfolg brachte, Innovativ war das aber irgendwie auch nicht, da es diese Bedienung ja bereits beim iPhone gab.
Gehen wir nach Deiner Vorstellung von Innovationen, dann würde die Menschheit schon seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, nichts mehr innovatives herstellen.
Echte Innovationen sind ja auch eher selten.
"milk"
Wieso fühlst du dich davon angesprochen?
Na, weil Du ihn (und mich?) angesprochen hast.
-4
tjost
tjost26.08.21 10:54
Innovtion, genauso gerne missinterpretiert wie Toleranz.

Ich kann den Gedanken nachvollziehen wenn man sagt das Innovation immer etwas neues beinhalten muss. Und das tut es ja auch. Die Innovation war kein Telefon mit Internet und Email und Musik. Der Nokia Communicator konnte das schon Jahre vorher. Die Innovation war hier das Multitouch Display (welches Apple auch nicht erfunden hat. Die haben nix erfunden). Aber wie jemand etwas empfindet oder interpretiert kann man nicht werten.

Ich möchte aber darauf aufmerksam machen das man darüber nachdenken sollte das andere bestimmte Begriffe anders verstehen und den eigentlichen Sinn so verfälschen.

Toleranz ist eben auch so ein Wort welches gerne gleich gesetzt wird mit "Akzeptanz, Unterstützung, gut heißen..." und es eigentlich nur "Ertragen" bedeutet. Somit darf mir erlaubt sein etwas scheiße zu finden aber ich kann es ertragen.

Das Internet mit seiner Twitter Kultur und den immer stupider werden Medien ist schuld an der Verwässerung der deutschen Sprache.
0
gfhfkgfhfk30.08.21 15:55
milk
Sondern die Apple-Hasser da draußen. Lies mal im Heise-Forum, das ist voll von diesen Leuten. Und die beharren immer auf dem Standpunkt, dass Apple noch nie irgendwas geleistet habe, weil sie immer nur auf anderleuts Erfolg geritten sind.
Das Heise Forum hat nun einmal die Eigenschaft, dass dort nicht nur Apple Nutzern unterwegs sind, und man somit dort mit anderer Meinung zum Thema Apple konfrontiert wird. Das wird oftmals in polemischer Form getan. Trotzdem wird mir im Land viel zu häufig von „hassen“ gesprochen, wenn es Gegenwind für die eigene Meinung gibt.
milk
Vielleicht weil ich das Glück hatte, viele Apple-Produkte zu ihrer jeweiligen Zeit zu erleben, angefangen vom Mac in den späten 80ern über den Newton, den iPod und das iPhone. Da ich in der Zeit gelebt habe, in der die auf den Markt kamen, weiß ich, wie innotiv diese Produkte waren.
Ich kenne aus den späten 80er und 90er eben nicht nur Apple Produkte. Der Mac war der erste PC mit GUI der in größerer Stückzahl verkauft wurde. Aber es war eben nicht der erste Computer mit GUI (Lisa gab es früher, Sun-2, Xerox Alto, Xerox Star, … waren auch vorher da). Kurz danach kamen MS Windows, AmigaOS und TOS, die den Preis für Computer mit GUI deutlich nach unten korrigierten.

Apple hat für Lisa das GUI weiterentwickelt und verbessert. Aber Xerox hat die Hauptarbeit mit Alto und Star geleistet. Der große Durchbruch war schon geleistet und es ging darum in guter Ingenieursarbeit das Produkt zu verbessern. Wobei das Apple nur beim GUI gelang. Wenn man die anderen Aspekte von Xerox Star betrachtet OOP und Vernetzung betrachtet so blieb die Apple Umsetzung weit hinter dem Original zurück. Apples ObjectPascal (bitte nicht mit dem ObjectPascal der Gegenwart verwechseln, was im wesentlichen auf den Entwicklungen von Borlands TurboPascal bzw. Delphi basiert) war sehr limitiert und nicht im Ansatz mit den Entwicklungen bei Xerox (SmallTalk) vergleichbar, und kam erst später. Mit System 7 hielt dann C++ beim Mac Einzug, und ersetzte ObjectPascal komplett. System 7 war auch das erste Mac Betriebssystem was 32Bit clean war. Obwohl Motorola sehr klar in der Dokumentation zum 68000 über zukünftige Prozessoren war, hat Apple etliche Hacks verwendet um Arbeitsspeicher zu sparen was zu Problemen mit neueren CPUs geführt hat. Auch das ROM vieler Macs mit 68020 oder 68030 war nicht 32Bit clean.

Hier ist ein alter Artikel, der die Programmierung eines Macs mit älterem Mac System mit einem Amiga mit AmigaOS 1.x vergleicht. Ja, der Mac war beim GUI weiterentwickelt, aber bei allem was darunter lag war er sehr viel schlechter und ganz und gar nicht innovativ. Siehe auch den Artikel zur Speicherverwaltung des Macs.

Der Newton war in der Tat ein innovatives Produkt, und wurde direkt nach der Rückkehr von Jobs eingestellt. Apple hat so einige gute innovative Entwicklung platt gemacht, gerade was Software betraf z.B. QuickDrawGX. Nur werden die meisten hier gar nicht wissen was QuickDrawGX war und weshalb es innovativ war.
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