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Vertrag geschlossen: Mehr Apple-Produkte in acht Ländern über Amazon verfügbar

Die Technologie-Giganten haben sich darauf verständigt, dass Apple-Produkte auf der Plattform von Apple direkt oder von autorisierten Stellen angeboten werden. Das berichten US-Medien. Amazon weist zurzeit unautorisierte Händler daraufhin, bis spätestens 4. Januar 2019 alle entsprechenden Angebote zu entfernen. Ein Apple-Gerät darf auch nach der Einigung nicht über Amazon.com vertrieben werden.

Kein HomePod auf der Plattform
Damit erweitert Amazon das Sortiment der Marken Apple und Beats auf der Plattform. Zuvor hatten die Konzerne den Streit um den Vertrieb des Apple TV beigelegt. Apple fügte sich der Forderung Amazons und bot die Amazon Prime Video App für die Streamingbox an. Im Gegenzug konnten Kunden diese über die Online-Plattform erwerben. Amazon hatte 2015 den Verkauf gestoppt. Weiterhin unmöglich bleibt der Kauf von Apples smarten Lautsprechersystem HomePod über den weltgrößten Onlineshop. Ähnlich der entsprechenden Google-Lösung lässt Amazon den Verkauf des Konkurrenzproduktes zum eigenen Echo-Lautsprecher auch weiterhin nicht zu.


Drittanbieter müssen Genehmigung einholen
Amazon hat bereits begonnen, nicht-autorisierte Händler darüber zu informieren, dass die Apple-Produkte aus deren Angebot entfernt werden. Das betrifft auch Refurbish-Anbieter. Die unabhängigen Shops können sich jedoch bei Apple für den Status eines autorisierten Resellers bewerben. Die Betroffenen befürchten, der Konzern werde ihnen viele Einschränkungen auferlegen und sie zwingen, kostenpflichtig an Apples Programm teilzunehmen. Juristen sehen bei der Einigung das Recht auf Weiterverkauf von Konsumgütern in Gefahr. Rechtsprofessor Aaron Perzanowski (Mitautor von "The End of Ownership") sagt: "Amazon nutzt die Macht über den Marktplatz, um Apple mehr Macht zu geben, als die Gerichte und der Kongress haben und je haben werden."

Amazon mit hohen Einstiegshürden für "Amazon Renewed"
Nicht betroffen von dem Vertrag scheint Amazons eigenes Refurbished-Programm "Amazon Renewed" zu sein. Allerdings beklagen Händler die hohen Anforderungen. So müssen Teilnehmer Amazon nachweisen, dass sie alle 90 Tage mindestens 2,5 Millionen Dollar für den Kauf von Apple-Produkten direkt über den Hersteller oder einen der großen Mobilfunkanbieter ausgeben. Diese Dimensionen seien nur für große Unternehmen zu erreichen. Amazon kommentierte: "Als Teil einer neuen Vereinbarung mit Apple arbeiten wir mit einer ausgewählten Gruppe von autorisierten Wiederverkäufern zusammen, um eine erweiterte Auswahl an Apple- und Beats-Produkten, einschließlich Neuerscheinungen, in den Amazon-Shops anzubieten." In der Email heißt es weiter: "Verkäufer sind für Amazon und unsere Kunden unglaublich wichtig, und wir informieren sie jetzt, damit sie sich auf diese Änderung vorbereiten können."

Kommentare

strellson12.11.18 12:23
Der Laden wird jeden Tag unsympathischer. Mal schauen wer das Gebaren von Apple hier gleich Aufgrund von "Qualitätssicherung" verteidigt.

-3
sahnehering12.11.18 12:26
strellson
Der Laden wird jeden Tag unsympathischer....
Welchen Laden meinst Du jetzt? Amazon oder Apple?
Mir werden durch diesen Schritt beide unsympathischer. Ich finde da müssten eigentlich müssten die Wettbewerbshüter dazwischen gehen....
Kein Backup, kein Mitleid
0
Raziel112.11.18 12:37
strellson
Der Laden wird jeden Tag unsympathischer. Mal schauen wer das Gebaren von Apple hier gleich Aufgrund von "Qualitätssicherung" verteidigt.


Du meinst Amazon? Apple hat sich doch nur gefügt und geeinigt, damit sie überhaupt noch auf der Platform bleiben dürfen. Ich sehe hier eher Amazon die ihre Marktmacht offensichtlich brutal missbrauchen und wundere mich warum da niemand einschreitet
+2
dvdman00712.11.18 13:19
Am Ende des Tages bleiben mehr Bucks bei Apple und Amazon...

Wettbewerb sieht anders aus
+3
CJuser12.11.18 13:29
Erstmal abwarten. Vielleicht profitieren wird ja schlussendlich durch die niedrigeren Preise bei Amazon. Amazon kauft dann ja in riesigen Mengen.
-3
macguy12.11.18 13:38
Warum sollte man von Apple eine Genehmigung brauchen und Geld bezahlen um neue und alte Apple-Produkte zu verkaufen dürfen?
-1
Scrubelicious12.11.18 13:55
dvdman007
Am Ende des Tages bleiben mehr Bucks bei Apple und Amazon...

Wettbewerb sieht anders aus
Das problem ist, wenn du nicht wo anders kaufst dann wird wohl auch Apple nicht wo anders verkaufen.
Der Konsument wird immmer unsympathischer.
Don't believe everything on the internet!
0
BigLebowski
BigLebowski12.11.18 13:59
strellson
Der Laden wird jeden Tag unsympathischer. Mal schauen wer das Gebaren von Apple hier gleich Aufgrund von "Qualitätssicherung" verteidigt.


Ja hast Recht.
Apple halt...
Wieso müssen andere Händler rausfliegen?
Warum wollte es Apple wohl?
0
macster10012.11.18 14:30
Das Apple-Bashing und allgemeine Dummschwätzen hier wird echt immer schlimmer. Fakt ist, dass es bei Amazon massive Probleme mit betrügerischen Drittanbietern gibt und es daher für Apple absolut alternativlos ist, dem so gut wie möglich einen Riegel vorzuschieben. Und nichts anderes geschieht hier.
+9
AidanTale12.11.18 22:20
Da sich der Artikel darüber ausschweigt um welche Länder es geht, hier die Liste aus dem verlinkten Originalartikel:

U.S., U.K., France, Germany, Italy, Spain, Japan and India
+2
MikeMuc12.11.18 23:22
macster100
Das Apple-Bashing und allgemeine Dummschwätzen hier wird echt immer schlimmer. Fakt ist, dass es bei Amazon massive Probleme mit betrügerischen Drittanbietern gibt und es daher für Apple absolut alternativlos ist, dem so gut wie möglich einen Riegel vorzuschieben. Und nichts anderes geschieht hier.
Welche "falschen" Appleprodukte (außer vielleicht Fake iPhones, Akkus, Kabel und Netzteile) werden denn bei Apple verkauft? Alles andere werden doch hoffentlich echte Äpfel und keine faulen sein .-) Und an all dem miesen Zubehör kann Apple doch eh nix ändern, das kann nur der Kontrolleur beim Wareneingang von Apple machen. Aber die Stelle ist wohl entweder nicht vorhanden oder chronisch un(ter)besetzt.
+1
eames12.11.18 23:38
In der Schweiz kauf ich viele Dinge über galaxus.ch - ist mir deutlich sympathischer als Amazon.

Bin gespannt wie sich die in Deutschland schlagen. Seit 1. November versuchen die es auch im grossen Kanton
0
aMacUser
aMacUser13.11.18 00:14
MTN
"Amazon nutzt die Macht über den Marktplatz, um Apple mehr Macht zu geben, als die Gerichte und der Kongress haben und je haben werden."
Leute, warum sollte Amazon nicht entscheiden dürfen, was in deren eigenem Shop verkauft wird? Ihr würdet doch auch keinen Tante Emma Laden dazu zwingen, jede Süßigkeit von mindestens vier verschiedenen Marken anzubieten. Amazon selbst ist immer noch nichts weiter als ein Shop, und als Shop-Inhaber haben sie natürlich das Recht, frei über ihr Sortiment zu entscheiden. Das hat nichts mit Macht oder so zu tun. Wenn Lidl oder Real so einen Deal gemacht hätten, hätte da kein Hahn nach gekräht, und die beiden haben auch Onlineshops. Und nur weil Amazon so groß ist, soll das ein Unterschied machen? Euch zwingt doch keiner, da einzukaufen! Ich selbst kaufe zum Beispiel Bücher schon lange nicht mehr bei Amazon, sondern immer direkt beim Verlag oder bei kleineren Buchhandlungen.
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Technobilder
Technobilder13.11.18 01:20
Ich denke mal das ist ein weiterer Sargnagel für Apple. Mein nächstes "iPhone" wird eh schon mit Android laufen. Inzwischen gibt es alle Apps die ich nutze auch für Android.

Ich unterstütze keine MAFIA die den freien Handel unterdrückt, und das ist politisch korrektes Wording verpackt.
+1
Cliff the DAU
Cliff the DAU13.11.18 15:32
Raziel1
Ich sehe hier eher Amazon die ihre Marktmacht offensichtlich brutal missbrauchen und wundere mich warum da niemand einschreitet

Zum Glück kann man auch bei anderen Händlern Apple Produkte kaufen. Amazon hat in dieser Beziehung gar keine Macht. Macht aber nix.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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Cliff the DAU
Cliff the DAU13.11.18 15:35
eames
In der Schweiz kauf ich viele Dinge über galaxus.ch - ist mir deutlich sympathischer als Amazon.

TIERBEDARF und BABY + MAMA find ich gut
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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aMacUser
aMacUser14.11.18 00:11
Technobilder
Ich unterstütze keine MAFIA die den freien Handel unterdrückt, und das ist politisch korrektes Wording verpackt.
Also ich fasse zusammen: Wenn Amazon frei über ihr Sortiment entscheidet, ist das kein freier Handel. Wenn man aber Amazon nun gerichtlich zu einem Sortiment zwingen würde, dann wäre das freien Handel? Merkst du was?
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