Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Time Machine: Nutzer klagen über Ausfälle bei Apples Backup-Tool

Time Machine ist seit 2007 ein fester Bestandteil von macOS. Ist das standardmäßig mitgelieferte Backup-Tool einmal eingerichtet, kümmert es sich selbsttätig in regelmäßigen Abständen um die Erstellung von Datensicherungen. Ein weiteres Zutun des Mac-Besitzers ist dann nicht mehr erforderlich, so lange keine beschädigten oder versehentlich gelöschten Dateien wiederhergestellt werden müssen. Die App ist zudem in der Lage, das komplette System auf einen anderen Mac zu migireren oder einen Rechner auf einen früheren Stand zurückzusetzen.


Time Machine bricht Sicherungsvorgang ergebnislos ab
Apples Datensicherungs-App verrichtet ihren Dienst in aller Regel sehr zuverlässig. In jüngster Zeit allerdings häufen sich in den MacTechNews-Foren sowie auf Reddit und MacRumors die Berichte von Mac-Nutzern, welche über Ausfälle des Tools klagen. In vielen Fällen ist Time Machine nicht in der Lage, den Sicherungsvorgang korrekt abzuschließen. Das Programm verharrt für geraume Zeit bei der Meldung, es warte auf die Fertigstellung des ersten Backups, und bricht dann mit dem Hinweis ab, es gebe keine älteste oder letzte Sicherung. Zuweilen bemängelt die App zudem, dass die SSD oder Festplatte voll sei. Ein Wechsel oder eine Neuformatierung des Sicherungsmediums schafft keine Abhilfe.

Bug betrifft Macs mit M-Chip und macOS Big Sur oder Monterey
Von dem Problem betroffen sind den Nutzerberichten zufolge nahezu ausnahmslos Macs mit einem von Apples hauseigenen M-Chips, und zwar sowohl mit macOS Big Sur 11.6.1 als auch macOS Monterey 12.0.1. Der Bug tritt offenbar immer dann auf, wenn eines dieser Betriebssysteme neu installiert oder ein Update über eine frühere Version installiert wurde. Die Ursache für diesen Fehler ist nicht bekannt. Einige Mac-Besitzer mutmaßen, dass diese in undokumentierten Änderungen im APFS-Dateisystem zu finden sein könnte, eine Bestätigung hierfür gibt es allerdings nicht. In manchen Fällen ließ sich das Problem durch einen "Clean Install" von macOS oder das Ausführen des ersten Backups im "Safe Mode" beheben, das funktionierte allerdings nicht bei allen Nutzern. Apple hat sich bislang zu dem Bug nicht geäußert. In den Release Notes der aktuellen Beta von macOS Monterey 12.1 finden sich ebenfalls keine Hinweise darauf, dass der Fehler behoben sei. In kostenpflichtiger Backup-Software von Drittherstellern wie etwa Carbon Copy Cloner oder SuperDuper! tritt der Bug nicht auf.

Kommentare

Apfelfrank
Apfelfrank08.12.21 15:48
Kann ich bestätigen, von 4 M1 Mac‘s hat ein MacBook Pro M1 zwar immer brav sein Backup gemacht und dann doch nicht, mir ist es aufgefallen als die Meldung „vor …. Tagen letztes Backup“ hab das gesamte Backup gelöscht und eins neu angelegt, es dauerte ewig! Hoffentlich geht es jetzt wieder zuverlässig.
Think different *apple*
+2
Reiner Damisch
Reiner Damisch08.12.21 16:02
Wird wohl mit 12.1 behoben sein. (jedenfalls bei mir) M1 Mac mini und 13" MacBook Pro.
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike08.12.21 16:35
Im abgesicherten Modus starten, Rechte des Volumes und aller Untercontainer reparieren.
Neu starten, fertig.
Bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob das nur für die Backup Platte gilt.
Ich kann seit dem wieder ganz normal „backupen“.
Do what you want, but harm no one!
+2
Embrace08.12.21 16:42
Glaubt ihr, dass Apple in Zukunft einen Time Machine in der Cloud anbieten wird? Ähnlich dem iPhone iCloud Backup.
0
aMacUser
aMacUser08.12.21 16:59
Ich hatte den Fall so ähnlich bei meinem brandneuen MacBook M1Pro. Die ersten paar Backups (ich glaube sieben oder so) hat er irgendwann einfach abgebrochen, allerdings absolut kommentarlos. Gemerkt habe ich das nur dadurch, dass die Backups-Festplatte im Finder leer angezeigt wurde. Im Terminal konnte man mit dem ls Command jedoch die Backups sehen, aber mit dem Suffix ".interupted" (oder so ähnlich). Allerdings hat sich TimeMachine irgendwann selbst gefangen und mittlerweile macht der ganz regulär Backups. Ich hoffe mal, dass die Backups dann auch tatsächlich vollständig sind.

Ich habe eher das Problem, dass der Mac die Backups-Festplatte manchmal nicht mounted, obwohl der die laut Festplattendienstprogramm korrekt erkennt (WD Red 6TB in einem SATA-USB-Gehäuse). Vielleicht liegt das aber auch an dem nicht wirklich Mac-kompatiblen Thunderbolt Dock von Dell (wobei eine WD Black 2TB in einem identischen Gehäuse einwandfrei funktioniert).
0
McErik08.12.21 17:02
Auch bei mir wurden TM-Backups vom MBAir M1 nicht abgeschlossen. Das passierte aber nur auf ansonsten gut funktionierenden HDDs. Auf SSDs gab es das Problem nicht. Seitdem nutze ich für die TM-Backups nur noch SSDs. Die HDDs übernehmen jetzt andere Aufgaben (z.B. Archivierung).
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike08.12.21 17:07
McErik

Hatte bei mir auch nicht mit einer SSD geklappt.
Do what you want, but harm no one!
0
MacUser260608.12.21 17:14
aMacUser

Bei meinem neuen MacBook Pro M1 Pro 14“ war es ganz genau so. Etliche Fehlversuche und nach zwei Tagen hat es dann irgendwann funktioniert.
0
rmayergfx
rmayergfx08.12.21 17:36
McErik
Auch bei mir wurden TM-Backups vom MBAir M1 nicht abgeschlossen. Das passierte aber nur auf ansonsten gut funktionierenden HDDs. Auf SSDs gab es das Problem nicht. Seitdem nutze ich für die TM-Backups nur noch SSDs. Die HDDs übernehmen jetzt andere Aufgaben (z.B. Archivierung).
Eine SSD ist denkbar ungeeignet als Backup Medium zu dienen, da eine SSD ohne Stromzufuhr die Daten verliert, je nach Modell früher oder später.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
-12
aMacUser
aMacUser08.12.21 17:55
rmayergfx
McErik
Auch bei mir wurden TM-Backups vom MBAir M1 nicht abgeschlossen. Das passierte aber nur auf ansonsten gut funktionierenden HDDs. Auf SSDs gab es das Problem nicht. Seitdem nutze ich für die TM-Backups nur noch SSDs. Die HDDs übernehmen jetzt andere Aufgaben (z.B. Archivierung).
Eine SSD ist denkbar ungeeignet als Backup Medium zu dienen, da eine SSD ohne Stromzufuhr die Daten verliert, je nach Modell früher oder später.
Wenn man allerdings regelmäßig Backups macht (also mindestens einmal pro Jahr), dann ist das absolut kein Problem.
+13
Frost08.12.21 18:38
Habe das Problem hier auch auf mehreren, inzwischen sicher 6 - 7 MacBooks.
Es sind aber verschiedene Probleme. Bei dem einen Problem funktioniert es nicht nach einem Update auf Monetrey das TimeMachine Backup wieder in Betrieb zu nehmen.

Wenn man das Backup Ziel bei diesem Gereaten im TimeMachine Fenster ausgewaehlt hat, haengt sich anschliessend das TimeMachine System auf und es reagiert ueberhaupt nicht mehr. Mann kann dann den System Dialog nach einiger Zeit schliessen, oeffnet man ihn erneut stellt man fest das die Auswahl nicht uebernommen wurde. Dies kann man dann beliebig oft wiederholen. Auf einem MacBook hatte ich Glueck und nach dem villeicht 10. Versuch hat das System dann die Auswahl des Sicherungslaufwerks uebernommen.
Als Sicherungslaufwerk kommen hier fuer alle MacBooks Zentrale Netzwerkfreigaben zum Einsatz.

Bei Anderen Geraeten, keine mit M1 Chips und alle auf MacOS Big Sur, habe ich in der letzten Zeit das Problem, dass die TimeMachine das Backup nach einiger Zeit entweder einfach einstellt oder ueberhaupt nicht mal die erste Sicherung abschliesst.
Da hilft es dann nur auf dem Server das bestehende sparsebaundle zu loeschen und die Sicherung anschliessend erneut anzustossen, meistens laeuft es dann wieder fuer eine gewisse Zeit.
Es kann aber auch sein, dass anschliessend die Sicherung nicht mehr funktioniert und das System nicht einmal die initiale Sicherung abschliesst, diese wird dann von MacOS einfach nach einiger Zeit mit einer Problemmeldung abgebrochen.
In diesem Fall hat es zumindest ein paar Mal geholfen auf ein anderes Netzwerk Share zu wechseln, auf das neue Share wurde dann wieder gesichert, zumindest fuer eine bestimmte Zeit.
0
athlonet08.12.21 18:38
rmayergfx
Eine SSD ist denkbar ungeeignet als Backup Medium zu dienen, da eine SSD ohne Stromzufuhr die Daten verliert, je nach Modell früher oder später.

Backups sollte man regelmäßig machen. Also kann die SSD gar nicht lange genug ohne Strom sein, um die Daten zu verlieren.
Für Langzeitarchivierung sind SSDs aber ungeeignet.
+2
Puschel
Puschel08.12.21 18:53
Ihr könnt wohl Gedanken lesen.... Habe mein MB Pro erhalten und frisch aufgesetzt. Nachdem alles fertig war fehlte nur noch das Backup. Ich bin seit Tagen am verzweifeln weil es nicht abgeschlossen wird. (Erstellt werden soll es auf einem Synology NAS). Jetzt warte ich mal ab was das kommende OS Update mit sich bringt.
+2
rudluc08.12.21 19:51
Embrace
Glaubt ihr, dass Apple in Zukunft einen Time Machine in der Cloud anbieten wird? Ähnlich dem iPhone iCloud Backup.

Das würde bei macOS einen sehr großen und teuren Speicherplan voraussetzen, denn der gesamte Festplatteninhalt müsste zweimal hineinpassen. Lokale TimeMachine-Datenträger sind da erheblich günstiger.
Bei iOS-Geräten werden ja die Apps nicht im Backup gesichert, sondern bei der Wiederherstellung aus dem AppStore neu installiert. Deswegen sind die Backups ja auch so klein.
+2
dan@mac
dan@mac09.12.21 09:20
Puschel
Ihr könnt wohl Gedanken lesen.... Habe mein MB Pro erhalten und frisch aufgesetzt. Nachdem alles fertig war fehlte nur noch das Backup. Ich bin seit Tagen am verzweifeln weil es nicht abgeschlossen wird. (Erstellt werden soll es auf einem Synology NAS). Jetzt warte ich mal ab was das kommende OS Update mit sich bringt.

Meine Erfahrung mit TimeMachine und Synology NAS ist dass es extrem lange dauert über WLAN ein Backup zu erstellen. Deshalb würde ich das erste Backup immer über Ethernet machen.
+3
BarbedAndTanged09.12.21 09:48
Bei mir hat TimeMachine noch nie zuverlässig funktioniert. Was nutzen mir all diese tollen Features wenn TM ständig den Faden verliert und ich alles wieder zurücksetzen muss?
Alle meine wichtigen Daten sitzen entweder in der Cloud, auf meiner NAS oder ich nutze Chronosync.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.