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Test B&W Zeppelin Wireless: Und er fliegt und fliegt und fliegt…

Zeppelin Wireless: Ein alter Freund kommt zu Besuch

Einen neuen Zeppelin Wireless auszupacken ist wie das Wiedersehen mit einem guten Freund oder Bekannten. Man erkennt sich sofort wieder und doch hat sich einiges geändert: „Gut siehst Du aus! Hast Dich kaum verändert! – Aber irgendetwas ist doch anders.“


Beim Zeppelin Wireless fällt zunächst das Fehlen des typischen iPod-Docks auf. Der Sinn und Zweck dieser metallenen Halterung mittig an der Gehäusefront hat sich dank Technologien wie WLAN/AirPlay und Bluetooth erübrigt. Man muss sein iDevice zur Musikwiedergabe nicht mehr fest mit dem Gerät verbinden, es wird einfach drahtlos gekoppelt.

Allerdings bin ich der Meinung, dass dem Zeppelin Wireless dadurch ein gewisser attraktiver optischer Akzent abhanden gekommen ist. Statt des silbernen Streifens mit dem Haltearm in der Mitte ist der Lautsprecher jetzt einfach nur noch schwarz. Das trifft auch auf die Rückseite zu, die ursprünglich spiegelnd verchromt war. Aber schon beim Vorgänger Zeppelin Air wurde das Gerät mit einer schwarzen Rückseite ausgeliefert. Rückseitig fällt außerdem das Fehlen der Bassreflexöffnungen auf, die bei den Vorgängern hier untergebracht waren.


Laut B&W funktioniert das Gehäuse des Zeppelin Wireless vom Prinzip her wie eine geschlossene Box. Das sorgt für ausgewogenen Klang in unterschiedlichsten Räumen und Umgebungen. Speziell abgestimmte kleine Öffnungen helfen die Druckunterschiede abzubauen, die der Membranbewegung entgegen wirken. Das Gehäuse besteht aus 30% glasfaserverstärktem ABS. 50% mehr Materialstärke zusammen mit exakt berechneten Versteifungsrippen sollen jede noch so kleine Resonanzneigung unterbinden.


Des Weiteren fehlt jetzt die eiförmige Fernbedienung. B&W hat sich gedacht, dass man den IR-Geber nicht mehr benötigt, weil man ja das iDevice oder den Mac zur Bedienung nutzen kann. Stimmt schon, aber ein wenig Komfort geht dadurch leider verloren, denn iPhone & Co. muss man immer erst einschalten, während man bei einer Infrarotfernbedienung nur die entsprechende Taste zu drücken braucht. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich die Lautstärke nicht über die Tastatur des Mac ändern lässt, wenn das Gerät per AirPlay verbunden ist. Via Bluetooth geht es. An der Oberseite des Gerätes sind zusätzlich drei Tasten für Lautstärke und Play/Pause zu finden. Die dürften wohl eher selten genutzt werden, aber gut zu wissen, dass es sie gibt.

In Sachen Chassistechnik hat B&W noch mal ordentlich draufgesattelt. Der Zeppelin Wireless besitzt jetzt die doppellagigen Aluminiumhochtöner aus der CM-Lautsprecherserie. Als Mitteltöner kommen erstmals sickenlose Konstruktionen zum Einsatz, wie sie in ähnlicher Form auch in den Topmodellen der 800-Serie-Lautsprecher Verwendung finden. Ein neu entwickelter 150 mm Subwoofer rundet das System für die tiefen Frequenzen ab.


Beim Zeppelin Wireless erfolgt ein Upsampling aller Eingänge mittels 192kHz/24bit-DA-Wandler (DACs). Ein neuer, doppelt so schneller DSP sorgt für die Signalverarbeitung. Für die Verstärkung des Aktivsystems sind Amps mit insgesamt 150 W verbaut.


Klangregelungen sucht man übrigens für den Zeppelin Wireless vergeblich. In der zugehörigen iOS-App B&W Control finden sich keine Optionen, um den Klang beispielsweise an den Aufstellungsort (wandnah, freistehend etc.) anpassen zu können. Dafür hat B&W eine dynamische EQ-Regelung eingebaut. Die sorgt u.a. für eine gewisse Loudness-Korrektur in Abhängigkeit zur eingestellten Lautstärke.


Kommentare

Hot Mac
Hot Mac28.11.15 09:59
Der Zeppelin ist zum echten Klassiker gereift.
Gefällt mir nach wie vor.
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Lot28.11.15 11:08
Wie seine Vorgänger richtig schick...
Ein direkter Vergleich zum neuen Sonos Play5 wäre schön.
An dieser Stelle noch ein großes DANKE für die regelmäßige Samstagslektüre, freue mich immer darauf.
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sonorman
sonorman28.11.15 11:16
Lot
Ein direkter Vergleich zum neuen Sonos Play5 wäre schön.
Leider nicht möglich. Der Zeppelin ist schon wieder abgeflogen.
Den Play5 habe ich noch auf dem Zettel, kann aber keinen genauen Termin sagen.
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Lot28.11.15 11:55
sonorman

Kann man nichts machen, trotzdem danke.
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Dayzd28.11.15 12:21
Das Wegfallen der Fernbedienung muss man nicht wirklich nachvollziehen können, oder? Erwarten die ernsthaft, dass man zu seinem Rechner rennt, um die Lautstärke zu regeln? Finde ich schon etwas unverschämt...
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sonorman
sonorman28.11.15 12:54
Dayzd
Das Wegfallen der Fernbedienung muss man nicht wirklich nachvollziehen können, oder? Erwarten die ernsthaft, dass man zu seinem Rechner rennt, um die Lautstärke zu regeln? Finde ich schon etwas unverschämt...
Naja, zum Rechner musst Du nicht zwingend rennen. Es geht auch mit iOS oder am Gerät selbst. Aber es ist schon schade, dass keine "direkte" Fernsteuerungsmöglichkeit mehr dabei ist.
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Dayzd28.11.15 14:36
sonorman
Naja, zum Rechner musst Du nicht zwingend rennen. Es geht auch mit iOS oder am Gerät selbst. Aber es ist schon schade, dass keine "direkte" Fernsteuerungsmöglichkeit mehr dabei ist.
Prinzipiell hast du ja Recht, nur setzt das Vorraus, dass man ein iOS Gerät hat. Darüber hinaus ist ein iPad für solche Zwecke definitiv nicht handlich genug. Wenn ich mir da nur ein gemütliches Abendessen vorstelle und eine mini Fernbedienung mit auf dem Tisch im Vergleich zu einem iPad Pro...
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daniel_kue
daniel_kue28.11.15 16:01
Danke für den tollen Review. Ich weiss - andere Preisklasse, aber wie würdest du den Zeppelin mit dem Naim Muso vergleichen?
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Aerosail28.11.15 17:01
daniel_kue

tolles review?
frühr sah sowas anders aus. hier ist ja nicht mal das datenblatt beleuchtet worden.

Meiner Meinung nach hat das den namen test nicht verdient
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Dayzd28.11.15 18:01
Aerosail
frühr sah sowas anders aus. hier ist ja nicht mal das datenblatt beleuchtet worden.
Dafür ist die heise/chip.de-Abteilung verantwortlich. Mit dem Datenblatt kommen die PC-Beführworter auch immer angerannt, wenn sie dem Mac einen Seitenhieb verpassen wollen. Wobei früher war das gefühlt noch schlimmer als heute...
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idolum@mac28.11.15 18:26
Mich würde mal ein Vergleich mit den Teufel Boomster/Boomster XL interessieren. Ich habe den Boomster seid einem knappen Jahr auf dem Schreibtisch stehen und finde ihn preisleistungstechnisch genial. Hat zwar kein W-Lan, dafür BT und Klinke.
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hct29.11.15 00:20
Aerosail
daniel_kue

tolles review?
frühr sah sowas anders aus. hier ist ja nicht mal das datenblatt beleuchtet worden.

Klang entscheidet
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Jordon
Jordon29.11.15 02:29
Sorry, aber ohne Datenblatt bzw. technische Daten geht aber auch gar nix auf die Ferne.
Wer die technische Daten auf einem online Medium weglässt, hat meist etwas zu verheimlichen... bzw will etwas schön reden..
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Hot Mac
Hot Mac29.11.15 07:36
Jordon
Sorry, aber ohne Datenblatt bzw. technische Daten geht aber auch gar nix auf die Ferne.
Wer die technische Daten auf einem online Medium weglässt, hat meist etwas zu verheimlichen... bzw will etwas schön reden..
Wozu sollte man denn hier etwas „schönreden“ wollen?
Opportunismus kann man sonorman ja wohl schwerlich unterstellen – er hat den Zeppelin ja nicht einmal behalten dürfen.

Datenblätter sind lediglich Indizien!
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sonorman
sonorman29.11.15 10:00
Jordon
Sorry, aber ohne Datenblatt bzw. technische Daten geht aber auch gar nix auf die Ferne.
Wer die technische Daten auf einem online Medium weglässt, hat meist etwas zu verheimlichen... bzw will etwas schön reden..

Wenn ich mal fragen darf: Was genau willst Du mit den technischen Daten anfangen bzw. daraus ablesen? Jeder HiFi-Noob weiß, dass beispielsweise die Angabe des Frequenzgangs rein GAR NICHTS über den Klang aussagt. Ebensowenig, wie die Watt-Leistung etwas über Klang oder unverzerrte Pegel aussagt (wobei ich die Watt-Leistung sogar genannt habe). Welche technischen Daten wären denn für Dich relevant, sodass Du darauf basierend Deine Kaufentscheidung treffen würdest?
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