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Spielt Apple da mit? Epic Games will Store auf iPhone und iPad bringen

Bereits seit Dezember 2018 macht der US-amerikanische Spieleentwickler Epic Games, mit der Unreal Engine zugleich einer der führenden Anbieter von Gaming-Plattformen, auch dem Platzhirsch der Online-Shops für Spiele Konkurrenz: Mit dem Epic Games Store tritt das 1991 gegründete Unternehmen gegen Steam an. Bislang ist der digitale Webshop lediglich für macOS und Windows verfügbar. Das könnte sich bald ändern.


Epic Games Store für iOS und Android geplant
Geht es nach den Willen von Tim Sweeney, dem Gründer und CEO des in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina ansässigen Unternehmens, soll der Epic Games Store in absehbarer Zeit auch den Nutzern von Smartphones und Tablets zur Verfügung stehen. "Wir würden den Store gern auf iOS anbieten", sagte der 49-Jährige in einem Interview mit Gamespot. Sicher ist seinen Worten zufolge, dass der Webshop für Spiele in absehbarer Zeit auf Android-Geräten landen wird. Dies sei einerseits ein wichtiger Schritt, um die gesamte (Spiele-)Industrie weiter voranzubringen, andererseits würde damit auch auf Mobilgeräten der Wettbewerb um eine gute Alternative ergänzt, so Sweeney. Genaue Angaben zum Zeitplan machte er allerdings nicht.

Apples Regeln verbieten Verkauf auf eigene Rechnung
Epic Games bietet derzeit mit Battle Breakers und Fortnite Battle Royale lediglich zwei Spiele aus dem hauseigenen Katalog im iOS App Store an. Ob auch der Epic Games Store den Weg in Apples Software-Laden für iPhone und iPad finden wird, bleibt abzuwarten. Der kalifornische Konzern verbietet den Entwicklern von iOS-Apps den Verkauf von Inhalten auf eigene Rechnung, zulässig ist lediglich die Abwicklung über Apples eigenen Abrechnungsservice in Form von In-App-Käufen. Das Unternehmen sichert sich damit einen Anteil von üblicherweise 30 Prozent des Umsatzes. Allerdings hat Apple diese Regel in jüngster Zeit zumindest in einem Fall aufgeweicht: Amazon darf seit einigen Wochen in der Prime-Video-App Filme und Serien verkaufen und verleihen, ohne auf das System der In-App-Käufe zurückgreifen zu müssen. Die Unternehmen haben hierfür offenbar eine Sondervereinbarung getroffen. Ob Apple dieses Privileg in Zukunft auch Epic Games und anderen Anbietern wie Netflix oder Spotify zubilligt, ist nicht bekannt.

Kommentare

MLOS04.06.20 10:41
Ich denke, mit iOS 14 wird sich da einiges ändrrn. Klar dementiert Apple jetzt noch, dass eine Zeitenwende bevorstehe, aber ich denke, auf der WWDC wird man sich dazu konkreter äußern.
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Himmellaeufer04.06.20 10:51
Never ever. Kann ich mir zu keiner Zeit vorstellen das dies Apple so einfach zulassen wird ohne davon auch etwas zu haben.
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Steffen Stellen04.06.20 10:59
Ich persönlich denke, dass sich Apples Modell vor allem dann nicht dauerhaft haltbar ist, wenn sich Webtechnologien in immer mehr Bereichen durchsetzen, denn beim Browser hat Apple keinerlei Möglichkeiten den Fuss in die Tür zu setzen.
Apple sollte sich jetzt schon mal überlegen, wie ein zukunftsfähiges App-Geschäftsmodell aussehen könnte - machen sie auch sicher.
+4
deus-ex
deus-ex04.06.20 11:15
Das offene Konzept von Android mit seinen alternativen Stores ist auch nur Theorie. Ohne Google Playstore geht sowohl für Entwickler als auch für Kunden gar nichts.

Man hat mit alternativen Store im Endeffekt keine Reichweite. Und damit ist der zusätzliche Aufwand in anderen Stores gelistet zu werden ohne Nutzen.

Was ich mich immer Frage ist woher diese Denke kommt das man ein Recht darauf hat ohne Aufwand und Kosten in ein System zu kommen an dessen Entwicklung man 0 beteiligt war. Das finde ich einfach nur frech.

Wie soll sich eine Plattform denn halten wenn dort keine für irgendwas bezahlen will? Keine Ahnung wie sich das einige vorstellen. Aber nur durch Hardware Verkäufe lässt sich sowas nicht halten. Denn die stagnieren oder gehen zurück weil die Produkte immer länger supported werden. Zumindest bei Apple.
+2
macStefan04.06.20 11:23
Steffen Stellen
Ich persönlich denke, dass sich Apples Modell vor allem dann nicht dauerhaft haltbar ist, wenn sich Webtechnologien in immer mehr Bereichen durchsetzen, denn beim Browser hat Apple keinerlei Möglichkeiten den Fuss in die Tür zu setzen.
Apple sollte sich jetzt schon mal überlegen, wie ein zukunftsfähiges App-Geschäftsmodell aussehen könnte - machen sie auch sicher.

Apple hat auf dem iPhone und iPad den Fuß beim Browser schon in der Tür, da nur die hauseigene Renderengine Webkit verwendet werden darf. Adobe Flash kann dir ein Liedchen davon singen.
+4
TurboX04.06.20 11:43
Ich hoffe das Apple bei diesem Thema endlich einlenkt. Das Fehlen von GeForce Now auf iOS/tvOS finde ich wirklich lächerlich.

Wenn sie schon nicht die Hardware zum Spielen bauen, könnte Apple zumindest mit einer Zusammenarbeit mit Nvidia im Bereich Gaming punkten.

Aber nein. Es wird einfach verboten.
+6
Steffen Stellen04.06.20 12:29
macStefan
Steffen Stellen
Ich persönlich denke, dass sich Apples Modell vor allem dann nicht dauerhaft haltbar ist, wenn sich Webtechnologien in immer mehr Bereichen durchsetzen, denn beim Browser hat Apple keinerlei Möglichkeiten den Fuss in die Tür zu setzen.
Apple sollte sich jetzt schon mal überlegen, wie ein zukunftsfähiges App-Geschäftsmodell aussehen könnte - machen sie auch sicher.

Apple hat auf dem iPhone und iPad den Fuß beim Browser schon in der Tür, da nur die hauseigene Renderengine Webkit verwendet werden darf. Adobe Flash kann dir ein Liedchen davon singen.
Die Einschränkung auf Webkit ändert aus meiner Sicht nichts am Geschäftsmodell.
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Wellenbrett04.06.20 13:04
Steffen Stellen
macStefan
Steffen Stellen
Ich persönlich denke, dass sich Apples Modell vor allem dann nicht dauerhaft haltbar ist, wenn sich Webtechnologien in immer mehr Bereichen durchsetzen, denn beim Browser hat Apple keinerlei Möglichkeiten den Fuss in die Tür zu setzen.
Apple sollte sich jetzt schon mal überlegen, wie ein zukunftsfähiges App-Geschäftsmodell aussehen könnte - machen sie auch sicher.

Apple hat auf dem iPhone und iPad den Fuß beim Browser schon in der Tür, da nur die hauseigene Renderengine Webkit verwendet werden darf. Adobe Flash kann dir ein Liedchen davon singen.
Die Einschränkung auf Webkit ändert aus meiner Sicht nichts am Geschäftsmodell.
Vermutlich schon, denn Apple könnte Webassembly in den mobilen Browsern reglementieren. Dann laufen darauf nur einfache javascript-basierte Spielchen. Apple unterstützt einerseits Swift-Frameworks für Serveranwendungen, Swift für Linux usw. aber andererseits ist keine Motivation erkennbar, die Kompilierung von Swift-Code zu Webassembly zu födern. Was ja eigentlich eine tolle Sache wäre... Apple geht damit also offensichtlich differenziert im eigenen Interesse vor.
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Philantrop
Philantrop04.06.20 13:13
deus-ex
Das offene Konzept von Android mit seinen alternativen Stores ist auch nur Theorie. Ohne Google Playstore geht sowohl für Entwickler als auch für Kunden gar nichts.

Alternative Stores haben es tatsächlich schwer aber aus einem ganz anderen Grund. Einfach die APP als APK auf die Webseite gestellt und geladen.
Das System an sich ist offen.
Der Playstore ist nur ein Aggregator - bei Apple ist er Zwang.
+3
Steffen Stellen04.06.20 16:48
Wellenbrett
Vermutlich schon, denn Apple könnte Webassembly in den mobilen Browsern reglementieren. Dann laufen darauf nur einfache javascript-basierte Spielchen. Apple unterstützt einerseits Swift-Frameworks für Serveranwendungen, Swift für Linux usw. aber andererseits ist keine Motivation erkennbar, die Kompilierung von Swift-Code zu Webassembly zu födern. Was ja eigentlich eine tolle Sache wäre... Apple geht damit also offensichtlich differenziert im eigenen Interesse vor.
Da hast Du technisch Recht, aber ich denke sie können nicht einfach WebAssembly reglementieren. Da würden sie sich der Zukunft des Webs verschließen. Swift für WebAssembly gibt es längst, kann man auch kaum verhindern.
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Wellenbrett05.06.20 08:20
Steffen Stellen
Wellenbrett
Vermutlich schon, denn Apple könnte Webassembly in den mobilen Browsern reglementieren. Dann laufen darauf nur einfache javascript-basierte Spielchen. Apple unterstützt einerseits Swift-Frameworks für Serveranwendungen, Swift für Linux usw. aber andererseits ist keine Motivation erkennbar, die Kompilierung von Swift-Code zu Webassembly zu födern. Was ja eigentlich eine tolle Sache wäre... Apple geht damit also offensichtlich differenziert im eigenen Interesse vor.
Da hast Du technisch Recht, aber ich denke sie können nicht einfach WebAssembly reglementieren. Da würden sie sich der Zukunft des Webs verschließen. Swift für WebAssembly gibt es längst, kann man auch kaum verhindern.
Apple könnte Webassembly-Anwendungen zur Laufzeit von Fall zu Fall "behindern", z.B. wenn es sich um Spiele handelt, die von bestimmten Domänen geladen werden sollen, ohne Webassembly generell zu unterbinden. Ich traue Apple so etwas inzwischen zu. Swift für Webassembly kenne ich nur von Remobjects, aber von Apple wird es derzeit nicht unterstützt. Und darum geht es doch: Apple könnte Webassembly in XCode unterstützen, tut es aber nicht.
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