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Quelltext von VMware-Software gestohlen

Wie VMware in seinem Security Blog einräumt, wurde bei einem Einbruch auf Servern zwischen 2003 und 2004 offenbar Quelltext von Software-Produkten gestohlen. So war in dieser Woche eine Datei des VMware ESX Quelltextes aufgetaucht, von der laut VMware aber momentan noch keine Gefahr ausgeht. Es ist allerdings anzunehmen, dass in entsprechenden Kreisen noch weitere Quelltext-Dateien von VMware-Software im Umlauf sind. Diese erlauben es Angreifern auf einfache Weise mögliche Schwachstellen in der Software zu finden, um letztendliche Malware zur Einschleusung schädlicher Programmanweisungen zu entwickeln. VMware untersucht momentan den Umfang des Diebstahls, sieht in der Veröffentlichung des veralteten Quelltextes noch keine Gefahr, da auch Industrie-Partnern von VMware der Quelltext und Schnittstellen von VMware-Produkten zur Verfügung gestellt werden.

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Kommentare

ExMacRabbitPro26.04.12 13:50
Richtig brisant werden die Lücken wenn es den Angreifern gelingt via Schadcode die VM zu verlassen und das Hostsystem anzugreifen...

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itsnogood7126.04.12 13:51
Also wer jetzt noch ein ESX System von 2003 im Einsatz hat ist selber Schuld.

Ansonsten frag ich mich wirklich wer den Quelltext wirklich haben will ausser um Schwachstellen zu suchen.

Mittlerweile gibt es wesentlich bessere und als OpenSource verfügbare Virtualisierungslösungen. Selbst bzw. gerade für Enterprise Systeme ist VMware eigentlich keine gute Wahl.
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itsnogood7126.04.12 13:52
ExMacRabbitPro

Dazu gab es bereits einen Schadcode für VMware.
Wurde aber mittlerweile gefixt.
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MSN_Exploder
MSN_Exploder26.04.12 14:31
itsnogood71

Was schlägst du denn im Enterprise Bereich sonst vor?
Also mit SLAs etc.

Xen scheidet aus, da die immer noch massive Probleme mit der Speicherverwaltung haben. Siehe z.B. unter dem Punkt "Fork time in different systems".

(Ernst gemeinte Frage)
Es nützt der Freiheit nichts, dass wir sie abschaffen, um sie zu schützen.
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LoCal
LoCal26.04.12 14:46
tsnogood71
tsnogood71
Also wer jetzt noch ein ESX System von 2003 im Einsatz hat ist selber Schuld.


Dir ist schon klar, dass Software nicht ständig neuentwickelt wird, sondern in den meisten Fällen eine Weiterentwicklung auf Basis des Vorgängercodes ist. Und was seit dem nicht gefunden und gefixt wurde, das ist tickt heute noch vor sich hin.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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alpeco
alpeco26.04.12 15:43
Hoppla, 2003 gestohlen und jetzt erst bemerkt?
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itsnogood7126.04.12 16:35
MSN_Exploder

Deshalb ist VMware noch lange nicht besser. Jedes Produkt hat Macken.

Ich kann dir von einem Unternehmen berichten, dass alles was an Virtualisierung am Markt ist über 1 Jahr getestet hat und sich dann für VMware entschieden hat weil XEN nicht der "Firmenphilosophie" entsprach. Also auf gut deutsch der Chef hatte einen besseren Draht zu VMware als zu Citrix.

Was für XEN gesprochen hätte

- bessere Performance
- besserer und schnellerer Support
- flexiblere Administration

Leider muss diese Entscheidung nun die IT Abteilung jeden Tag bitter bereuen.

Die haben dort einige VMWare Cluster und und damit mehr Probleme als einem lieb sein kann. Der Support von VMware ist wenn überhaupt vorhanden über mehrere Monate hinweg nicht in der Lage Probleme zu lösen. Und dieses Unternehmen ist so groß, dass die Installation und der Support direkt von VMware gemacht wird. Die haben so an die 30.000 Mitarbeiter weltweit. Also nicht gerade klein.

Hingegen läuft der "Testcluster" mit XEN immer noch absolut stabil ohne Probleme. Dieser "Testcluster" wird übrigens von der IT Abteilung genutzt um den Rest des Systems am Leben zu halten wenn die VMware Cluster wieder mal Probleme machen.
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MSN_Exploder
MSN_Exploder26.04.12 17:05
tsnogood71

Mir ging's gar nicht darum, die Meinung VMware wäre besser zu vertreten (was als Aussage so generell eh kaum sinnvoll wäre), sondern eher darum, dass in meinem Fall ich ziemlich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht habe.

Mehrere Anwendung die massiv auf einen schnellen fork angewiesen sind waren einfach schnarchlahm unter XEN, während sie unter VMware problemlos liefen.

Das Beispiel mit Redis nur deswegen, weil die das Problem jetzt erst vor kurzem hatten, was für für mich bedeutet, dass in XEN das wohl immer noch nicht gefixt wurde...
Und dass das prinzipiell machbar sein müsste, zeigt ja die Konkurrenz.

VMware läuft hier auch weitestgehend Problemlos...

Wie gesagt, mir ging's eigentlich wirklich nur darum eine brauchbare Alternative, die mir vllt bis jetzt einfach nicht auf den Schirm gekommen ist, kennen zu lernen. Man will ja auch auf dem neusten Stand bleiben
Es nützt der Freiheit nichts, dass wir sie abschaffen, um sie zu schützen.
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chessboard
chessboard26.04.12 17:24
Was heißt überhaupt gestohlen? Die haben sich ganz legal ein paar Kopien gezogen. Der Quellcode dürfte doch bei VMWare weiterhin vorhanden sein. So what?
(Wer Sarkasmus findet, kann ihn sich zu Hause an die Wand nageln).
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RAMses3005
RAMses300527.04.12 06:44
Ist das ein plumper Marketing-Gag, damit Leute die eine ältere VM-Ware Version haben auf die neueste updaten? Oder warum sonst merkt man erst nach mehreren Jahren, dass eine alte Version gestohlen wurde? Komischer Zufall das alles
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