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Polizei durchsuchte Haus wegen iPhone-Prototypen

Wie nun bekannt wurde, hat die Polizei bereits am Freitag das Haus von Jason Chen durchsucht, Redakteur des Gadget-Magazins Gizmodo. Dabei wurden vier Computer, zwei Server und weitere Dinge aus dem Haus beschlagnahmt. Auslöser ist der Kauf eines iPhone-Prototypen, für den Gizmodo rund 5.000 US-Dollar gezahlt hat. Den iPhone-Prototypen will der Verkäufer in einer Bar gefunden haben, wo ihn ein Apple-Mitarbeiter demnach verloren hatte. Momentan werden die Ermittlungen laut Aussage der Polizei ohne konkreten Verdachtsmoment im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchgeführt, um die Umstände zum iPhone-Prototypen aufzuklären. Nach Einwänden seitens Gizmodo, dass das Vorgehen gegen journalistische Prinzipien verstößt, wurden die Ermittlungen nun vorübergehend eingestellt. Die Polizei will nun zunächst prüfen, ob die Einwände berechtigt sind, bevor die Ermittlungen fortgeführt werden. Die entscheidende Frage ist hierbei, inwieweit sich Gizmodo durch Zahlung für einen Prototypen strafbar gemacht hat und dadurch nicht mehr unter dem journalistischen Schutz steht.

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Kommentare

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Request27.04.10 09:02
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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Appleator
Appleator27.04.10 09:03
Die suchen Zufallsfunde. Das iPad 2.0 ist aber doch in der Redaktion von Engadget.
Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan.
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der_seppel
der_seppel27.04.10 09:04
Es wird immer lächerlicher...
Es ist nur ein iPhone...
Kein Slogan angegeben.
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trashbag9027.04.10 09:11
seppel
nicht nur ein iPhone, sondern Hehlerei und wenn man fies ist auch Industriespionage. Das sind Verbrechen und keine Lächerlichkeiten. Bleibt zu klären wie weit Journalisten gehen dürfen...
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Furz
Furz27.04.10 09:11
Wenn die Rechtslage nun mal bei den USAmies so ist … Apple ist nun mal kein Good Guy, die werden wohl ihre Möglichkeiten schon ausspielen. Ich hoffe dieEvangelisten passen jetzt gut auf
:fear: Weniger Text, mehr Bilder. :fear:
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BNO
BNO27.04.10 09:12
der_seppel:
Für dich ist es "nur ein iPhone", für Apple ist es die Milliarden-Dollar-Maschiene.
Ich kann das schon verstehen, dass Apple da hinten herum Ermittlungen losgetreten hat.
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Request27.04.10 09:14
trashbag90
Na ja Hehlerei muss man ihnen erst mal nachweisen...es kann wirklich sein dass sie nichts wussten (zudem müsste es ja dann auch noch gestohlen worden sein)...also aktuell jemanden zu verurteilen ist absolut falsch...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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duzfreund27.04.10 09:14
jobs ist ja bekannt für seine rachsucht.
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Tago27.04.10 09:14
der_seppel
Nein ist es nicht. Es ist ein Prototyp und der unterliegt - mit voller Sicherheit - einer Geheimhaltungsvereinbarung.
Es kann ja auch durchaus möglich sein, dass der Applemitarbeiter das Teil mit Absicht verloren hat. Und sich ein bisschen bereichern wollte. Dann ist es eine Straftat.

Dazu muss man auch sehen, wenn in Deutschland etwas gefunden wird, darfst du das auch nicht einfach verkaufen. Das unterliegt dem BGB und dort steht ganz klar, dass es eine Verwahrungspflicht und eine Ablieferungspflicht gibt.

Wir als Agentur arbeiten auch mit Geheimhaltungsvereinbarungen. Wir bekommen Zeichnungen von Maschinen und Co.
Sollten wir so etwas verkaufen werden wir wohl nie wieder froh - die Strafen sind schon ordentlich.

Inwiefern Gizmodo sich strafbar gemacht hat, oder auch nicht, würde mich auch interessieren.


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Appleator
Appleator27.04.10 09:15
Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan.
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MacRaul27.04.10 09:29
Na endlich gehören jetzt die dummen Sprüche von wegen abgekartetem Marketing der Vergangenheit an.

Die Polizei ist offenbar der Meinung, dass es sich hier um ein Kapitalverbrechen handelt, sonst würden sie wohl kaum die Wohnungstüre aufbrechen und sämtliche Computer von Chen beschlagnahmen. Ohne ausreichenden Grund ist das in Amerika keine gute Idee.
Und wer glaubt, dass es sich hier nur um Diebstahl eines Handy handelt, der ist ganz gründlich auf dem Holzweg. Hier stehen ganz andere Anklagepunkte zur Disposition wie Missbrauch von geistigem Eigentum, Industriespionage usw. Immerhin handelt es sich um den Prototypen für ein 20 Mrd. Dollar Produkt und das wird in Kalifornien ganz sicher nicht auf die leichte Schulter genommen. Ohne massiven Schutz von geistigem Eigentum würde Silicon Valley und Hollywood nicht mehr lange existieren und somit hat dieses Rechtsverfahren auch eine hochpolitische Dimension.
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exappleboy
exappleboy27.04.10 09:33
Tolle Strategie von Apple:

Hätten sie nichts unternommen und den Spekulationen freien Lauf gelassen, dann hätte man bis zur Vorstellung weiter spekuliert ob jetzt oder nicht oder oder ...

Aber jetzt ist klar, dass dies Ding DAS neue iPhone ist.
Na und ... ist doch auch nicht so schlimm Mensch. Das Teil wird sich sowieso wieder wie geschnitten Brot verkaufen!

WAS FÜR EIN AFFENTHEATER.
*sick*
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lenn1
lenn127.04.10 09:35
Ich verstehe nicht wieso Chen jetzt der böse ist.

Was ist denn mit dem Mitarbeiter der das Ding rausgebracht hat?
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Grolox27.04.10 09:38
Naiv ....ist auch ,
wer glaubt das Mr.Chen von Gismodo
den Prototyp nicht auf 5km Entfernung
sofort erkannt und seine Chance genutzt hat.
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thomas b.
thomas b.27.04.10 09:39
Die Frage ist halt: Man hat etwas angekauft, von dem man ganz sicher ausgehen konnte, dass es nicht Eigentum des Verkäufers ist. So wie die Dinge liegen, war es zwar nicht aktiv gestohlen, da gefunden, aber als Fundsache unrechtmäßig weiterverkauft.

BTW: Wie sieht es denn mit der Sache mit den beiden iPod touch "Testgeräten" aus?
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snake-dsl27.04.10 09:39
==>Request: Ja sicher, geh mal in die schlimmeren Viertel deiner Stadt und kaufe für paar hundert Euro weißes Pulver in kleinen Tüten von dubiosen Gestalten. Und wenn du erwischt wirst sagst du dann auch: "Ich habe davon nichts gewusst dass es Drogen sind, ich dachte das sei Mehl." Gizmodo war bei der Kaufsumme klar was sie da kaufen. Und dass der Prototyp nicht mit Apples Einverständnis an die Öffentlichkeit gekommen ist dürfte gerade einem Portal wie Gizmodo bekannt sein. Dann noch Apple zu erpressen (Brief) hat lange nichts mehr mit Journalistischer Freiheit zu tun, sondern da geht es um Sensationslust und sicherlich auch um Profitbringende Hits auf deren Seite.
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MacRaul27.04.10 09:40
[img]http://28.media.tumblr.com/tumblr_kt0qhuq9iz1qz81sjo1_500.jpg[img]

Wenn es sich hier um ein authentisches Bild von Gawkers offizieller Repräsentantin für Rechtsangelegenheiten - Gaby Darbyshire handelt, dann sollte sich Chen ganz schnell etwas seriöseren Rechtsbeistand suchen, ansonsten landet er für mehr als 10 Jahre hinter Gitter.
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exappleboy
exappleboy27.04.10 09:44
MacRaul:

Und was sagt uns das Bild?


Ah ja ... Frau die Busen zeigt kann nicht seriös arbeiten!
Sexismus?
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Appleator
Appleator27.04.10 09:45
McRoul: Stell dich nicht so an. So sollten alle Anwältinnen aussehen und rumlaufen. Sie ist übrigens auch eine ganz fleissige Twitterin
Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan.
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Request
Request27.04.10 09:48
snake-dsl
Falsches Beispiel: Geh mal in eine Bäckerei und kauf Mehl, danach wirst du von der Polizei erwischt und sie sagt dir es sei kein Mehl...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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snake-dsl27.04.10 09:56
==>Request: Welche Bäckerei verkauft Mehl für 10fachen Preis? Mein Beispiel war schon ganz treffend. Gizmodo ist ein Portal was sich mit Apple-Krams bestens auskennt und wenn sie eine iPhone für 5000 Dollar kaufen, was normalerweise 500 kostet, dann erwarten sie auch etwas davon. Und wenn sie einen Prototyp erwarten, kann man 1und1 zusammenzählen, dass dieser Eigentum von Apple ist. Und damit handelt es sich hiermit um Hehlerei. Die ominösen Kontaktaufnahmen an den Support sind ja eher ein schlechter Scherz, Gizmodo sind wohl mehr als dieser Kommunikationskanal bekannt. Genauso kann man zur Polizei gehen, welche das Gerät bei der Brisanz binnen weniger Stunden bei Apple auf den Tisch legt.
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Macossi27.04.10 09:56
Ich wußte gar nicht, daß hier so so viele Experten für kalifornisches Recht unterwegs sind
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sempre-audio.at
sempre-audio.at27.04.10 09:59
Ich denke, da muss man kein Experte für irgendein Recht sein. Da sollte der gesunde Hausverstand reichen um zu wissen, dass hier ganz klar Grenzen der journalistischen Freiheit übertreten wurden.
Life's like Sanskrit read to a pony ...
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MacRaul27.04.10 10:01
So sollten alle Anwältinnen aussehen und rumlaufen.

Sie sollten zumindest eine Ahnung davon haben was sie tut. Mit ihrer letzten Aktion hat sie Gawker einen wahren Bärendienst erwiesen. Mit der offiziellen Bestätigung, das Chen als Vollzeit Journalist für Gawker arbeitet, hat sie dem Konzern jede Möglichkeit genommen, Chen zu opfern und sich selber reinzuwaschen. Sie können sich nicht mehr auf unabhängige Blogger hinausreden, die keiner Redaktionsverantwortung unterliegen. Mit diesem Brief hat Darbyshire sichergestellt, wenn Chen schuldig ist, dann reisst er Gawker gleich mit in den Abgrund.
Sie ist übrigens auch eine ganz fleissige Twitterin

Und das sich diese Dame gut mit Vögeln auskennt, ist offensichtlich.
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PaulMuadDib27.04.10 10:02
Falsches Beispiel: Geh mal in eine Bäckerei und kauf Mehl, danach wirst du von der Polizei erwischt und sie sagt dir es sei kein Mehl...
Wenn Du für das Mehl 100 € bezahlt hast …

Unwissenheit schützt übrigens vor Strafe nicht. Aber bei $5000,- gehe ich davon aus, daß er genau wusste, was er da kauft.
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Appleator
Appleator27.04.10 10:03
Wenn es nicht euer Lieblingsfeind Gizmodo sondern WikiLeaks gewesen wären, hätte kein Hahn danach gekräht...
Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan.
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swoops
swoops27.04.10 10:09
Die Gesetzeslage ist klar, jedoch ist der Umstand, das sich der Finder angeblich mehrmals bei Apple gemeldet hat und diese nicht drauf reagiert haben nicht von der Hand zu weisen. Für diese Aussage spricht das es fast einen Monat gedauert hat bis das Gerät den Weg an die Öffentlichkeit gefunden hat. Damit hat Apple die Chance es wieder an sich zu nehmen nicht wahrgenommen. Ich kenne mich mit amerikanischen Recht nicht aus, denke aber das dieser Punkt schon relevant bei dem bevorstehenden Prozess ist, da damit Apple seine Eigentumsrechte nicht Wahrgenommen hat.
Journalisten unterliegen dabei besonderen gesetzlichen Grundlagen. Auch hier in Deutschland hat es immer wieder Fälle gegeben, wo Journalisten gestohlene Dinge gekauft haben und dabei Straffrei geblieben sind. In wie weit ein iPhone-Protyp nun das "öffentliche Interesse" berührt, bleibt Auslegungssache. In einigen Ländern kaufen sogar die Regierungen gestohlene Dinge und bleiben dabei Straffrei... Und mal unter uns. All diese Rumorseiten- davon lebt Apple. Klar ist es nicht schön wenn zu detaillierte Infos nach aussen dringen, aber was wäre die Alternative? Alle Rumorseiten schließen so wie bei ThinkSecret damals? Ich möchte damit nicht unterstellen, das Journalisten aktiv werden sollten um sich illegal mit Protoypen zu versorgen- aber wenn dann uns alle trifft hier alle eine Mitschuld. Schließlich gehören immer mehrere dazu. Leute die ein Geheimnis haben (Apple), Leute die unbedingt wissen wollen was kommt (wir) und Vermittler (Journalisten wie Chen). Er hätte es sicher nicht gekauft, wenn sich niemand in der Welt dafür interessiert hätte. Aber da danach alle Medien drüber berichtet haben, zeugt ja schon das eine Nachfrage für Informationen vorhanden ist. Und wo eine Nachfrage ist, entsteht fast immer auch ein Angebot das zuweilen illegal Hergestellt wurde. In aller Welt macht man sich ja auch als Konsument von Drogen strafbar, nicht nur als Verkäufer. Die Schuld allein auf Chen abzuwälzen finde ich daher unfair.
Eins ist klar, einfach wird der Prozess nicht.
"I thought what I'd do was, I'd pretend I was one of those deaf-mutes."
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Macossi27.04.10 10:12
sempre-audio.at
Ich denke, da muss man kein Experte für irgendein Recht sein. Da sollte der gesunde Hausverstand reichen um zu wissen, dass hier ganz klar Grenzen der journalistischen Freiheit übertreten wurden.

"Der gesunde Hausverstand" spielt im Recht aber keine große Rolle, entscheidend sind die Gesetze und die dürfte hier kaum jemand so genau kennen.
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Garp200027.04.10 10:17
Hehler und Industriespione in den Kerker.
Star of CCTV
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MacRaul27.04.10 10:17
Aber jetzt ist klar, dass dies Ding DAS neue iPhone ist.

Das war der Konkurrenz und jedem mit etwas technischem Verständnis schon lange klar. Niemand lässt so ein gefrästes ALU Unibody Präzisions-Rahmenteil nur für einen provisorischen Prototypen anfertigen. Und dass sich um ein Next Generation Gerät handeln würde, lässt sich schon allein durch die Verwendung der MicroSIM Karte belegen.
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