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Plex mit neuem Feature: Abspann überspringen – auch bei der privaten Mediathek

Die Plattform Plex fungiert einerseits als Medienzentrale, um Filme, Serien und Musik des Nutzers zu verwalten und diese online oder über das Heimnetzwerk streamen zu können. Andererseits bietet der Service einen kostenfreien Streamingdienst. Hierfür stellt der Anbieter Apps für alle relevanten Geräte bereit, darunter natürlich auch das iPhone und Apple TV. Plex arbeitet regelmäßig an neuen Funktionen und implementiert diese in App-Updates. Nun präsentieren die Entwickler ein Feature, das den nahtlosen Konsum mehrerer Episoden in Folge beschleunigt.


Film- und Seriengenuss ohne Abspann
Läuft im Kino der Abspann eines Films auf der Leinwand, verlassen die meisten Besucher den Saal. Bei Video-on-Demand-Diensten verhält sich die Sache kaum anders: Wer auf Plattformen wie Netflix das Ende eines Films erreicht hat, kann den Abspann auf Wunsch auch überspringen – ähnlich wie das bei Intros von Serien gern praktiziert wird. Nun zieht Plex nach: Die „Credits Detection“ erlaubt so den raschen Wechsel zu einem neuen Film oder der nächsten Episode einer Serie. In einem Blog-Beitrag erklärt Plex, dass die Funktion für den gesamten Streaming-Katalog zur Anwendung kommt. Die Entwickler haben mitgedacht: Folgt nach den Credits noch eine Szene, wird dieser Umstand vom Algorithmus entsprechend berücksichtigt. Das Unternehmen verspricht, dass die Erkennung in den allermeisten Fällen korrekt arbeitet und Fehler nur selten auftauchen.

Private Mediathek erfordert den Plex Pass für Credits Detection
Das Feature greift auch bei den Inhalten der privaten Mediathek, allerdings ist dafür ein kostenpflichtiges Abonnement für den Plex Pass vonnöten. Ein ähnliches Konzept verfolgt die Plattform bereits bei der „Intro Detection“. Der Plex Pass kostet 4,99 Euro monatlich, die jährliche Abbuchung schlägt mit 39,99 Euro zu Buche. Für die lebenslange Mitgliedschaft werden 119,99 Euro fällig. Als In-App-Kauf sind die Preise zum Teil deutlich höher (45,99 Euro im Jahr, 179,99 Euro für die lebenslange Mitgliedschaft). Anwender müssen außerdem die aktuelle Version der App herunterladen und auf einem kompatiblen Gerät wie dem iPhone, iPad, Mac oder Apple TV installieren.

Kommentare

Nebula
Nebula16.02.23 14:31
Schönes Wort, das den Zeitgeist perfekt einfängt: Konsumbeschleunigung.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+7
Legoman
Legoman16.02.23 14:51
MTN
Folgt nach den Credits noch eine Szene, wird dieser Umstand vom Algorithmus entsprechend berücksichtigt.
Von dieser interessanten Funktion abgesehen ist es auch jetzt schon problemlos möglich, den Abspann zu überspringen, um direkt zum nächsten Titel zu gelangen.
Schon die allerersten CD-Player hatten dafür eine Taste, die sich seitdem nicht verändert hat:
+3
v3nom
v3nom16.02.23 15:04
Erzeugt inital entsprechend hohe Last auf dem System, da alle Filme/Serien gescannt werden.
0
dam_j
dam_j16.02.23 15:52
v3nom
Erzeugt inital entsprechend hohe Last auf dem System, da alle Filme/Serien gescannt werden.

- Passiert bei dem meisten so oder so wegen Intro-Erkennung, Vorschaubildern etc.
- Lässt sich das komplett deaktivieren.
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
0
vta16.02.23 18:15
Plex... hat ein paar uncoole Nachteile (und bei denen wurde AFAIR schon eingebrochen).

Es gibt Jellyfin und Emby, die gleiches/ähnliches können.
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Huba16.02.23 19:10
vta
Plex... hat ein paar uncoole Nachteile (und bei denen wurde AFAIR schon eingebrochen).

Es gibt Jellyfin und Emby, die gleiches/ähnliches können.

Was sind denn die uncoolen Nachteile von Plex? Da ist mir noch gar nichts aufgefallen (ausser in der Musikverwaltung — aber die ist hier ja gerade nicht thematisiert).
+4
vta17.02.23 12:18
Huba
vta
Plex... hat ein paar uncoole Nachteile (und bei denen wurde AFAIR schon eingebrochen).

Es gibt Jellyfin und Emby, die gleiches/ähnliches können.

Was sind denn die uncoolen Nachteile von Plex? Da ist mir noch gar nichts aufgefallen (ausser in der Musikverwaltung — aber die ist hier ja gerade nicht thematisiert).

- Accountzwang
- Internetzwang (kann man anscheinend mit Workarounds in Ansätzen umgehen auf Kosten der Sicherheit/Authentifizierung - ist aber OOTB bei Plex nicht vorgesehen und funktioniert AFAIK auch nicht mit AppleTV )
- Sicherheitsvorfälle bei Plex, Einbruch etc.
- Datenschutzsicht - Abgreifen von Telemetrie- und Metadaten
- einige Dinge in der Funktionalität laufen bei der Konkurrenz besser (zumindest damals, als ich Plex noch genutzt hatte)
- lädt - wenn auch nur optional - Fotos für Tagging in einen Klaut-Service - auch wenn es optional ist, stört mich das Vorhandensein allein schon (ggf. mal Fehlkonfiguration/Bug und die privaten Fotos sind betroffen).
- da ich schon lange weg bin, fallen mir ggf. weitere Gründe jetzt auf Anhieb nicht ein. Ich habe Plex auch nicht mehr weiterverfolgt und manches mag sich gebessert haben (was ich aber eher bezweifle).

Jellyfin ist OpenSource (geht aus Emby hervor). Wenn man ein AppleTV einsetzt und mehr als Filme machen möchte, ist es aber eingeschränkt, da es nur Infuse und die eigene App gibt (die eigentlich noch Beta ist) + das nicht mehr weiterentwickelte MrMC. Dann fährt man mit Emby (noch) besser.
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Legoman
Legoman17.02.23 13:22
vta
MrMC
Hatte ich tatsächlich bis vor kurzem auch.
Nachteil:
Keine zentrale Datenbank, bei jedem Client muss man manuell die Quellen einlesen.
Richtig ätzend:
Bei AppleTV wird wohl in unregelmäßigen Abständen der Speicher bereinigt.
Dabei wird die MrMC-Datenbank ebenfalls weggeputzt.
Also muss man wieder manuell alles einlesen - inkl. der erforderlichen Nacharbeiten.
0
vta17.02.23 13:27
MrMC ist ein Kodi-Fork mit Anpassungen (und Einschränkungen), der offenar nicht mehr weiterentwickelt wird.
Hatte zwar MrMC auf meinem AppleTV, bin aber mit der Bedienung nie warm geworden (das wurde ich auch nicht wirklich mit Kodi) und daher kaum genutzt.
Technisch ist es in vielen Punkten sehr gut.

Du kannst ja MrMC als Client für Emby & Co nutzen, dann hast du deine zentrale Datenbank.
Ansonsten kann man sich glaube ich selber eine zentrale Datenbank bauen (anderer Rechner/Server/NAS), sofern die Möglichkeiten dazu wie bei Kodi vorhanden sind (und müsstest bei Kodi schauen, wie man es umsetzt).

Aber scheint ja wie schon geschrieben nicht mehr weiterentwickelt zu werden.
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vta17.02.23 14:04
Der Kommentar passt zu oben.

"Genau das ist die Schwachstelle, die mich davon abgehalten hat auf die Dienste von Plex zurückzugreifen und statt dessen Emby bzw. den Jellyfin-Fork zu nutzen.

Man zahlt für eine Lizenz, um seine eigenen Medien, die man daheim hostet… die aber nur mit einem Onlinekonto nutzbar ist. Schlechtes Geschäft… und nun (zum wiederholten Male, passierte schon 2015, auch da war ein Reset erforderlich) ein Sicherheitsleck bei Plex.

Wird es nicht langsam an der Zeit, das Accountmanagement den Abonnenten zurückzugeben und statt dessen nur die Lizenz einer dauerhaften Onlineprüfung zu unterziehen? Klappt bei Emby ja auch…"

Sicherheitsvorfall bei Plex – Nutzer sollen Passwörter ändern
https://www.borncity.com/blog/2022/08/25/sicherheitsvorfall-bei-plex-nutzer-sollen-passwrter-ndern/
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