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Notebook mit sechs der gefährlichsten Viren vorinstalliert: Kurioses Sammlerstück und Kunstprojekt zum Millionenpreis

Für Sammler mit außergewöhnlichem Geschmack und zudem sehr dicker Brieftasche gab es in diesen Tagen gleich zwei Möglichkeiten, historische Hardware und Software zu erwerben – der gerade erst versteigerte Apple I war dabei aber eher noch ein alltäglicher Artikel. Wesentlich kurioser erscheint das Projekt "The Persistence of Chaos": Es handelt sich um ein Notebook, auf dem die sechs gefährlichsten Viren bzw. Malwares aller Zeiten installiert sind.


Stilecht wird das Gerät natürlich mit Windows XP betrieben, also jenem Betriebssystem, das bezüglich unzähliger Sicherheitsprobleme und Malware-Epidemien einen ganz besonders schlechten Ruf hatte. Bei besagtem infiziertem Notebook handelt es sich aber nicht einfach nur um einen sinnlosen Spaß, sondern um ein Kunstprojekt. Der Erschaffer wollte damit die großen Gefahren der digitalen Welt physisch umzusetzen.


Immense Schäden angerichtet
Die ausgewählten Viren, Ransomwares und Würmer schafften es angesichts des angerichteten finanziellen Schadens in die Liste. Zusammen vernichteten ILOVEYOU, MyDoom, SoBig, WannaCry, DarkTequila und BlackEnergy 95 Milliarden Dollar – sowohl durch unbrauchbar gemachte Computer, vernichtete Daten, ausgefallenes Equipment als auch jeder Menge Arbeitszeit.


Ein gefährliches Produkt – ohne Anschlüsse
In den Bedingungen zur Versteigerung gibt es den mehr als eindeutigen Hinweise, wie gefährlich das enthaltene Material sein kann. Der neue Besitzer muss sich zudem verpflichten, keinerlei Absichten zu hegen, die enthaltene Malware zu verbreiten. Ohnehin verfügt das Notebook über keine funktionierenden Anschlüsse, diese wurden bewusst vollständig deaktiviert. Es handle sich um "Ein Stück Kunst für akademische Zwecke" – und um nichts anderes. Die Auktion endete inzwischen und erreichte einen Stand, der manch einen wohl nur den Kopf schütteln lässt. Das siegreiche Gebot lag bei mehr als 1,3 Millionen Dollar. Auf der zweiten Seite dieses Artikels stellen wir die sechs zerstörerischsten Malwares der letzten 20 Jahre im Detail vor.

Kommentare

teorema67
teorema6728.05.19 13:18
Der neue Besitzer muss sich zudem verpflichten, keinerlei Absichten zu hegen, die enthaltene Malware zu verbreiten.


Nach dem bewährten Prinzip: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer ..."
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
-2
Tekl28.05.19 14:10
Die Installation von Windows 95 hätte doch voll gereicht.
+1
Appletiser
Appletiser28.05.19 15:21
Krank, kann ich da nur sagen…
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Legoman
Legoman28.05.19 16:37
Was genau machen diese Viren jetzt auf diesem Computer? Okay, die sind installiert - aber kann man da auch irgendwas sehen? Ansonsten ist das ja so in etwa wie diese Dosen, in denen angeblich ganz besonders spezielle Luft drin sein soll (Berliner Luft, Abgase von Schumi bzw. seinem Auto, Bergluft, wasweißich). Da hat man dann diese blöde Dose - und kann nix mit anfangen.

Und: Fehlende Anschlüsse werden wohl niemanden am Ausbau der Festplatte hindern.
+1
ultraviolent
ultraviolent28.05.19 17:00
Erinnert mich irgendwie hieran:

https://de.wikipedia.org/wiki/Merda_d%E2%80%99artista

Kunst halt... wie im Link beschrieben, kann man auch noch mit jeder Schei** Geld machen...
Suicide by way of information
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