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Neuer Mac Pro steht vor der Tür: Apple instruiert Techniker und gibt Konfigurations-Tool heraus

Mit dem Mac Pro des Jahrgangs 2013 hatte Apple kein glückliches Händchen: Viele potenzielle Kunden vermissten die interne Aufrüstbarkeit, welche die Vorgängermodelle ermöglichten. Dann kommt noch hinzu, dass Apple den 2013er Mac Pro bis heute unverändert im Sortiment hält – ohne jegliches Hardware-Upgrade. Die Technik im 2013er Mac Pro kann daher zurecht als Archaisch angesehen werden, besonders im Hinblick auf den hohen Kaufpreis.


2019er Mac Pro: Beeindruckende Technik – mit hohem Preis
Apple kündigte 2017 überraschend auf einer kleineren Zusammenkunft mit wenigen Pressevertretern an, dass man intern bereits an einem neuen Mac Pro sowie an einem dazugehörigen High-End-Display arbeite. Doch erst mehr als zwei Jahre später stellte Apple auf der WWDC 2019 endlich den neuen Mac Pro vor – ein beeindruckendes Stück Technik, allerdings auch zu einem hohen Preis. Noch sind keine detaillierten Preisangaben verfügbar – doch der Einstiegspreis von 5999 Dollar weist bereits darauf hin, dass dieser Mac Pro sich tatsächlich an die professionelle Kundschaft und keine Heimanwender richtet.

Spezifikation
Der 2019er Mac Pro kann mit bis zu 28 Prozessorkernen geordert werden und unterstützt gigantische 1,5 TB Arbeitsspeicher samt ECC-Fehlerkorrektur. Der interne SSD-Speicher kann auf bis zu 4 TB aufgerüstet werden und der Mac Pro unterstützt bis zu 4 interne GPUs. Zur Auswahl steht eine AMD Radeon Pro 580X, Radeon Pro Vega II oder Radeon Pro Vega II Duo. Letztere Option erlaubt die Konfiguration mit vier unabhängigen GPUs. Acht PCI-Express-Slots stehen für interne Erweiterung zur Verfügung und Apple bietet speziell für Video-Schnitt sogenannte Afterburner-Karten an, welche Berechnungen bei ProRes- und ProRes-RAW-Codecs unterstützten.

Neues Konfigurations-Tool unterstützt den 2019er Mac Pro
Nun wurde bekannt, dass Apple eine neue Version des Mac Configuration Utility für Apple Stores und autorisierte Reparaturwerkstätten veröffentlicht hat. Mit dem Utility ist es zum Beispiel möglich, den T2-Sicherheitschip nach einer Reparatur erneut zu programmieren. MacRumors will keine Screenshots des aktualisierten Tools herausgeben, um die eigenen Quellen zu schützen. Im iPhone-Wiki findet sich aber ein Screenshot einer älteren Version:


Apple hat Techniker auch mit Informationen versorgt, wie sich der neue Mac Pro in den DFU-Modus (Device Firmware Upgrade) versetzen lässt.

Baldiger Release?
Normalerweise werden Techniker erst kurz vor der Markteinführung mit derartigen Werkzeugen versorgt – daher ist davon auszugehen, dass Apple vielleicht sogar noch diese Woche die Verfügbarkeit des neuen Mac Pro bekannt gibt. Sollte dies geschehen, wäre dies ein deutliches Zeichen gegen ein zusätzliches Herbst-Event – ansonsten hätte Apple sicher auf dem Event die Markteinführung verkündet.

Kommentare

Tomboman24.10.19 09:03
Ich hoffe so sehr, dass Apple sehr viele verkaufen wird. Kann uns Nutzern nur helfen, wenn sie sehen, wie wichtig Mac in professionellen Anwendungen (immer noch) ist
+10
Steffen Stellen24.10.19 09:26
Ich glaube kaum, dass das Teil sich gut verkauft. Die Basisversionen sind zwar relativ günstig gegenüber den teureren Modellen, aber eben auch zu teuer für das Gebotene und auch viel zu teuer gegenüber den älteren Mac Pro Modellen. Das Teil ist ein Prestigeprodukt für eine vorhandene aber überschaubare Nutzergruppe.

Ob das Gerät geeignet ist, um den geneigten Hacinstosher zurück zum Original zu lotsen darf bezweifelt werden. Dort ist alles bereit, um posen zu können:
+1
Tomboman24.10.19 09:39
Steffen Stellen

Der geneigte Hackintosher ist bestimmt nicht die Zielgruppe. Und auch nicht alle, die schon mal den alten hatten.

Ich kenn 3, die sich einen sofort kaufen werden (und keine Basis Konfiguration). Sind aber auch keine Privatanwender
+10
dam_j
dam_j24.10.19 09:39
Wenn die bisher bekannten Basis-Konfigurationen beibehalten werden (gerade in Bereich GPU / SSD) ist der hauseigene iMac Pro der größte Konkurrent...!

Ich bete starke das die Basis-Konfigurationen seit der Erstvorstellung leicht aktualisiert wurden sind. Ist ja auch schon ein bisschen her. Und eine 256GB SSD zusammen mit einer "alten" RX580 ist in so einem Gerät für den Preis wirklich "unrealistisch".
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+3
U-Boot24.10.19 09:45
Steffen Stellen
Ob das Gerät geeignet ist, um den geneigten Hacinstosher zurück zum Original zu lotsen darf bezweifelt werden.

„Dank“ T2 Chip könnte Apple bei Bedarf ziemlich schnell „Schluß“ machen.
Ich warte sehnsüchtig auf den MP und quäle mich mit einem MP 2010 herum. Ich hoffe dass ich mir das 8-Core Modell leisten kann ...

Die Preise wären mal interessant.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex24.10.19 09:54
Also ich finde den neuen Mac Pro (von dem was man bisher weiß) immernoch beeindruckend. Allerdings hab ich mir vor etwa zwei Monaten einen Windows Rechner zusammengestellt, der mich in Cinema 4D und Redshift wunderbar unterstützt (Photoshop wird von keiner Hardware wirklich gepushed - dafür ist es zu schlecht programmiert oder schleppt noch zu viele Altlasten mit sich herum...). Maxon und diverse andere Software Hersteller haben zwar zusammen mit Apple angekündigt, dass in Zukunft auch Metal und AMD Grafikkarten unterstützt werden, aber bislang steht immernoch in den Sternen, wann das der Fall sein wird und wann es auch stabil für die tägliche Arbeit läuft. Ergo: Der Mac ist aktuell keine Alternative für mich, auch wenn es ein paar Programme gibt, die ich echt gerne ausprobieren würde und explkusiv für Mac OS angeboten werden...
+2
Cliff the DAU
Cliff the DAU24.10.19 10:07
// Neuer Mac Pro steht vor der Tür //

Ich habe nachgesehen, da stand nix
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
+7
macuser22
macuser2224.10.19 10:15
Ich finde den Kommentar von Steffen gerechtfertigt.
Das Ding ist für eine sehr kleine Anwendergruppe konzipiert, die die extreme Leistung und Erweiterbarkeit braucht. Oder protzen will. Leider hat Apple immer noch nix für den durchschnittlichen Pro-User (z.B. Grafik-Designer wie mich) im Programm. Da bleibt nur Hackintosh; oder Mac mini, mit ein bisschen externem Gedöns, sauber versteckt in einem Schrank
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
-4
verstaerker
verstaerker24.10.19 10:26
ich finde es macht Sinn eine niedrigkonfigurierte Basisversion anzubieten. Okay ja dann könnte er wohl etwas günstiger sein. Aber es ist wie's ist, es ist müßig darüber zu diskutieren.
Ich werde auf jeden Fall eine mittlere Konfiguration nehmen.
Mit schwebt vor:
16 Core CPU
64 GB Ram
VegaII Duo
2 TB SSD

mal sehen wo wir da preislich landen... hoffentlich unter 10k
+4
nexusle
nexusle24.10.19 10:28
Habe gerade nachgeschaut... Vor meiner Tür steht keiner
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
-3
verstaerker
verstaerker24.10.19 10:31
macuser22
Ich finde den Kommentar von Steffen gerechtfertigt.
Das Ding ist für eine sehr kleine Anwendergruppe konzipiert, die die extreme Leistung und Erweiterbarkeit braucht. Oder protzen will. Leider hat Apple immer noch nix für den durchschnittlichen Pro-User (z.B. Grafik-Designer wie mich) im Programm. Da bleibt nur Hackintosh; oder Mac mini, mit ein bisschen externem Gedöns, sauber versteckt in einem Schrank

das stimmt schon , das es sich an eine sehr überschaubare Anwendergruppe richtet.
Für den durchschnittlichen Pro-User gibts neben dem genannten MacMini noch n iMac und iMac Pro.
Wer damit nicht professionell arbeiten kann... weiß auch nicht.

Was allerdings problematisch ist , ist das man keine Nvidia GPUs verwenden kann.
Damit würde man den Anwenderkreis noch erweitern.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex24.10.19 10:32
verstaerker
Was allerdings problematisch ist , ist das man keine Nvidia GPUs verwenden kann.
Damit würde man den Anwenderkreis noch erweitern.

Meine Rede: Der Grund für meine Abkehr vom Mac - leider.
+1
verstaerker
verstaerker24.10.19 10:39
Gammarus_Pulex
verstaerker
Was allerdings problematisch ist , ist das man keine Nvidia GPUs verwenden kann.
Damit würde man den Anwenderkreis noch erweitern.

Meine Rede: Der Grund für meine Abkehr vom Mac - leider.
ja es gibt Anwendungsgebiete - 3D-Rendering -da führt kein Weg an Nvidia GPUs vorbei.
Ich find das auch uncool, aber es ist so.

Immerhin wird's redshift auch für AMD GPUs geben .. und wer weiß eines Tages auch Arnold.
Und AMD supportet jetzt auch Blender um Vulkan voran zu treiben


es tut sich also n bisschen was
+2
macuser22
macuser2224.10.19 10:56
verstaerker
macuser22
Ich finde den Kommentar von Steffen gerechtfertigt.
Das Ding ist für eine sehr kleine Anwendergruppe konzipiert, die die extreme Leistung und Erweiterbarkeit braucht. Oder protzen will. Leider hat Apple immer noch nix für den durchschnittlichen Pro-User (z.B. Grafik-Designer wie mich) im Programm. Da bleibt nur Hackintosh; oder Mac mini, mit ein bisschen externem Gedöns, sauber versteckt in einem Schrank
Für den durchschnittlichen Pro-User gibts neben dem genannten MacMini noch n iMac und iMac Pro. Wer damit nicht professionell arbeiten kann... weiß auch nicht.
Das gute alte Monitor-Thema. Ich würde bei der Bildretusche gerne auch dunkle Bildbereiche erkennen und nicht sehen, dass ich heute wieder schlecht rasiert bin . Auch Hardware-Kalibration oder besondere Bildschirmformate (21:9) sind interessant, mit einem iMac aber leider nicht möglich.
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+3
verstaerker
verstaerker24.10.19 10:56
auch interessant:


die FCP-X usergruppe macht am 09.11. n Ausflug zu Apple und bekommt dort eine Präsentation vom Produkt-Team
vermutlich MacPro und neues FCP-X
+2
McBrett
McBrett24.10.19 17:01
Gibt es schon Hinweise darauf, ob man den Mac Pro mit Standard-Komponenten aufrüsten kann?

Mein "Plan" ist ja, die Basis-Konfiguration mit wenig RAM und SSD zu nehmen, dort aber die 12 oder 16 Kern-CPU sowie die Radeon Pro Vega II zu konfigurieren und RAM (hätte gerne 128GB) sowie SSD (2 x 1TB) günstiger von Drittanbietern einzukaufen. Ich denke da kann man ein paar hundert Euro sparen.

Hoffentlich verbaut Apple da keine proprietären Komponenten...
0
cps24.10.19 18:45
McBrett
Gibt es schon Hinweise darauf, ob man den Mac Pro mit Standard-Komponenten aufrüsten kann?

Mein "Plan" ist ja, die Basis-Konfiguration mit wenig RAM und SSD zu nehmen, dort aber die 12 oder 16 Kern-CPU sowie die Radeon Pro Vega II zu konfigurieren und RAM (hätte gerne 128GB) sowie SSD (2 x 1TB) günstiger von Drittanbietern einzukaufen. Ich denke da kann man ein paar hundert Euro sparen.

Hoffentlich verbaut Apple da keine proprietären Komponenten...
Die SSDs wirst Du bei den gleichen Anbietern bekommen, die die auch für den iMacPro anbieten. Ich kenne aktuell nur einen Anbieter: Apple.
0
AppleUser2013
AppleUser201324.10.19 18:56
Leider sind die AMD Versionen nicht so effizient wie CUDA...
Apple soll seinen Weg gehen und mit dem Exklusivvertrag mit AMD glücklich werden...

Wichtig ist jetzt aber nur, daß er endlich kommt... Ich freu mich schon, wenn ich mein HDX System im neuen MP verwenden kann... Ich hab genug beiseite gelegt, um eine adequate Config zu kaufen...Nur ich kann nicht...

Also Apple macht mal voran hier...
+1
Thyl26.10.19 16:51
Derweil bereitet AMD neue Epyc-Prozessoren im 7 nm-Prozess vor, mit bis zu 64 Kernen bei über 2 Ghz, und einer Unmasse PCIe 4 lanes. Das ganze dramatisch billiger als bei intel. Frage mich, warum Apple so hartnäckig an intel als CPU-Lieferanten festhält.
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gfhfkgfhfk26.10.19 16:56
McBrett
Mein "Plan" ist ja, die Basis-Konfiguration mit wenig RAM und SSD zu nehmen, dort aber die 12 oder 16 Kern-CPU sowie die Radeon Pro Vega II zu konfigurieren und RAM (hätte gerne 128GB) sowie SSD (2 x 1TB) günstiger von Drittanbietern einzukaufen. Ich denke da kann man ein paar hundert Euro sparen.
Die SSDs sind definitiv proprietär. Allerdings wird man wohl in den PCIe Slots zusätzliche SSDs verbauen können.

Beim RAM werden Standard RDIMM oder LRDIMM funktionieren. Allerdings muss man entweder 6 oder 12 Module verbauen. D.h. 96GB (6×16GB), 192GB (6×32GB), 384GB (6×64GB), 768GB (12×64GB) oder 1536GB (12×128GB) sind sinnvolle Ausstattung mit RAM.
0
gfhfkgfhfk26.10.19 17:01
Thyl
Derweil bereitet AMD neue Epyc-Prozessoren im 7 nm-Prozess vor, mit bis zu 64 Kernen bei über 2 Ghz, und einer Unmasse PCIe 4 lanes. Das ganze dramatisch billiger als bei intel. Frage mich, warum Apple so hartnäckig an intel als CPU-Lieferanten festhält.
Keine der EPYC-CPUs der 2. Generation kann man als Workstation tauglich bezeichnen, da alle im Singlethread recht langsam sind. Was nützen 128Threads, wenn keiner wirklich schnell sein kann?

Der Xeon W-3275M taktet auf maximal 4,4GHz, der EPYC 7742 schafft bis zu 3,4GHz und AMD hat bei den neuen Ryzen erhebliche Probleme die genannten Taktraten zu erreichen. Die EPYCs sind für bestimmte Serverlasten perfekt und sind da ihr Geld wert. Der EPYC 7742 ist so teuer wie der Xeon W-3275M (US$7500) und es gibt auch noch den W-3275 der für US$3000 weniger von Intel verkauft wird. Weshalb Apple den W-3275 nicht anbietet ist eine interessante Frage.
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