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Netflix: Probemonat fällt weg, Kostenanstieg wahrscheinlich

Möchte ein Video-on-Demand-Anbieter Neukunden anlocken, bietet dieser üblicherweise einen kostenlosen Probezeitraum. Dieser erstreckt sich manchmal auf eine Woche, manchmal auch auf ein ganzes Monat – und ermöglicht Interessierten, das Portfolio des Anbieters frei von Einschränkungen auszuprobieren. Manche Plattformen streichen diese Kennenlernphase nun ersatzlos – Disney+ beispielsweise machte ihr bereits vor zwei Monaten den Garaus. Netflix zeigt sich potenziellen Kunden gegenüber nach wie vor großzügig – sofern diese nicht von Deutschland aus auf das Angebot zugreifen möchten. Ein entsprechender Link namens „30 Tage kostenlos ausprobieren“ führt ins Leere. Die FAQ wurden hingegen bereits aktualisiert.


Das Ende der Probephase – in Deutschland
Ein kostenloser Probemonat sei nicht verfügbar, heißt es lapidar auf den Informationsseiten des Streaminganbieters. Netflix' Entscheidung, diesen zu streichen, mutet durchaus eigenwillig an: Entscheidungen wie diese fällt das Unternehmen üblicherweise mit globaler Tragweite; andere Länder wie Österreich, die Schweiz oder die USA sind aber vom Wegfall des Probemonats nicht betroffen. Dort weist die entsprechende Informationsseite auf das Angebot hin, hält sich aber eine Hintertür offen: Eine Fußnote gibt Aufschluss darüber, dass sowohl Dauer als auch Verfügbarkeit einer derartigen Leistung je nach Region variieren könne.

Netflix stellt klar, dass Kunden in Deutschland auf einen Probemonat verzichten müssen.
Quelle: Netflix

Preiserhöhung in Österreich: Folgt bald Deutschland?
Außerdem erhöhte Netflix vor einigen Tagen die Preise in Österreich – in der Vergangenheit galt das als kein gutes Omen für deutsche Kunden. So müssen Bezieher des Standard-Abos nun einen Euro pro Monat (12,99 Euro) mehr berappen. Das Premium-Abo, das Inhalte in 4K für seine Nutzer bereithält, steigt um zwei Euro im Preis und beträgt jetzt 17,99 Euro. Nach wie vor am günstigsten bleibt das Basis-Abo: Hierfür werden lediglich 7,99 Euro fällig, allerdings ermöglicht es keine gleichzeitige Wiedergabe von Inhalten auf mehreren Geräten – außerdem müssen Nutzer mit Filmen und Serien in SD Vorlieb nehmen. Gegenüber Golem.de erklärte Netflix, die Preise in Deutschland „vorerst“ nicht erhöhen zu wollen. So kostet das Basis-Abo in der Bundesrepublik derzeit 7,79, das Standard-Abo 11,69 und das Premium-Abo 15,59 Euro. Für eine Erhöhung spricht, dass das Unternehmen offensichtlich wieder vermehrt länderspezifische Änderungen vornimmt. Allerdings zeigten sich Anleger zuletzt von Netflix enttäuscht – möglicherweise dreht der Anbieter auch hierzulande bald an der Preisschraube, um die Aktionäre gütlich zu stimmen. Hinzu kommt wie oben erwähnt, dass Preiserhöhungen in der Vergangenheit meist nicht nur in einzelnen Ländern erfolgten.

Kommentare

Deichkind17.08.20 13:51
Netflix beobachtet wohl, dass viele sich nur für den Probemonat anmelden, um eine bestimmte Serie zu sehen. Und eventuell kann man das zu leicht im nächsten Jahr mit anderen Daten wiederholen.
+8
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!17.08.20 14:12
Deichkind
Netflix beobachtet wohl, dass viele sich nur für den Probemonat anmelden, um eine bestimmte Serie zu sehen. Und eventuell kann man das zu leicht im nächsten Jahr mit anderen Daten wiederholen.

Möchte nicht wissen wie oft es genau so läuft.
Brauchen wir alles was wir können?
+4
mastercold17.08.20 14:14
Uschaurischuum!
Deichkind
Netflix beobachtet wohl, dass viele sich nur für den Probemonat anmelden, um eine bestimmte Serie zu sehen. Und eventuell kann man das zu leicht im nächsten Jahr mit anderen Daten wiederholen.

Möchte nicht wissen wie oft es genau so läuft.

Also ich würde es gerne genau wissen
+3
Raziel117.08.20 14:19
Genauso wie viele einfach Account-Sharing betreiben
+3
becreart17.08.20 14:25
Raziel1
Genauso wie viele einfach Account-Sharing betreiben

das ist für netflix ja ok
0
cyberdyne
cyberdyne17.08.20 15:15
Dieses Probemonatding und danach wieder abmelden ist aber auch wieder typisch Deutsch.
-6
lohla17.08.20 15:27
Dafür ist es doch da - ein Monat testen und wenn es nicht gefällt wieder abmelden. Lieder ist Netflix ja auch nicht besonders Transparent. Ohne Account kann man ja nicht einmal sehen wie genau das Angebot aussieht.
+1
subjore17.08.20 15:47
lohla
Dafür ist es doch da - ein Monat testen und wenn es nicht gefällt wieder abmelden. Lieder ist Netflix ja auch nicht besonders Transparent. Ohne Account kann man ja nicht einmal sehen wie genau das Angebot aussieht.

Ja um das zu sehen muss man auf andere Anbieter wie justwatch zurückgreifen.
+1
pan12345617.08.20 16:07
Den Probemonat habe ich bisher 3 mal gehabt. Nicht, weil ich es brauche. Habe einfach mal hereingeschaut und jedes Mal festgestellt, dass ich das nicht brauche.
+3
LoMacs
LoMacs17.08.20 16:15
cyberdyne
Dieses Probemonatding und danach wieder abmelden ist aber auch wieder typisch Deutsch.
Typisch deutsch ist es, bei allem Negativen dies als typisch deutsch zu bezeichnen.
+10
RyanTedder17.08.20 18:03
Ich hatte damals vom Premium Abo auf das Standart abo gedowngradet, weil ich nicht das Gefühl hatte das sich die 4k Inhalte Qualitativ vom HD abheben. Vielleicht liegt es an der zu starken kompression beim streaming 🤷🏻‍♂️
Von daher ist das Premium Abo eher was für Personengruppen die sharen. Da sind die zwei Euro mehr auch egal.
+1
Der echte Zerwi17.08.20 18:38
Das Sharing wollten sie doch unterbinden..?
-1
don.redhorse17.08.20 19:38
Wenn das große Abo bei 19,99 angekommen ist war es das mit Netflix für mich. 70% des Netflix Contents sind mäßig bis lausig und von den 30% Interessiert mich bei weitem nicht alles. Durch acc Sharing mit meiner Frau (sie meist Tablet, ich TV) gibt es zeitweise einen Doppelnutzung, Rest machen die Gören. Aber bei 20€ bin ich raus, die 18,50€ Strafgeld für die GEZ kommen ja auch noch hinzu...
+1
FlyingSloth
FlyingSloth17.08.20 21:23
Was du da beschreibst, ist kein Account Sharing, sondern ganz normaler Multiuser Zugang innerhalb eines Haushalts. Account Sharing bedeutet Du teilst Dir einen Zugang mit einem anderen Haushalt.
don.redhorse
Wenn das große Abo bei 19,99 angekommen ist war es das mit Netflix für mich. 70% des Netflix Contents sind mäßig bis lausig und von den 30% Interessiert mich bei weitem nicht alles. Durch acc Sharing mit meiner Frau (sie meist Tablet, ich TV) gibt es zeitweise einen Doppelnutzung, Rest machen die Gören. Aber bei 20€ bin ich raus, die 18,50€ Strafgeld für die GEZ kommen ja auch noch hinzu...
Fly it like you stole it...
+2
don.redhorse17.08.20 23:50
ist schon klar. Aber das ist ja auch der Grund für den großen Acc. Wollte nur mal sagen das man den nicht nur wegen AS nimmt
+1

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