Mockups von iOS 26: Könnte so Apples Glas-Benutzeroberfläche aussehen?


Apple überarbeitet die Benutzeroberflächen der Betriebssysteme bei den meisten Aktualisierungen nur zaghaft – große Design-Brüche sind sehr selten. Zuletzt passte der Konzern mit iOS 7 und macOS 11 Big Sur das Design spürbar an, doch am Montag könnte Apple ein einheitliches Benutzeroberflächendesign für alle Plattformen vorstellen. Glaubt man den Berichten, wird sich das kommende Design stark an visionOS orientieren – und viel mit Transparenzen und Lichtreflexen arbeiten.
Mockups des kommenden iPhone-SystemsSebastiaan de With hat auf der Basis diverser Berichte einige Mockups
angefertigt, wie Apple die Benutzeroberfläche umgestalten könnte:
Auf den Bildern ist schön zu erkennen, wie durch Lichtreflexe und Weichzeichnungsfilter Tiefe und ein räumlicher Eindruck entstehen – und wie sich sogar der Inhalt über und unter dem Kontrollelement auf der Oberfläche spiegelt.
IconsEs ist stark davon auszugehen, dass Apple auch die Gestaltung von App-Icons an die neue Oberfläche anpasst. Sebastiaan de With stellt sich dies so vor:
Bereits seit iOS 18 können Entwickler nicht nur ein Symbolbild für den Hell-Modus mitliefern, sondern auch gesonderte Piktogramme für den Dunkel-Modus und für durch den Nutzer eingefärbte Icons. Etwas Ähnliches dürfte Apple auch für iOS 26 planen: Hier kann der Entwickler wahrscheinlich angepasste Grafiken für Glas-Icons einbetten.
Nicht auf Insider-Informationen basierendBei den gezeigten Bildern handelt es sich explizit nicht um Bilder, welche auf neuen Informationen beruhen – sondern nur auf den bislang bekannten Berichten aus der Gerüchteküche. Ob Apples neue Nutzeroberfläche tatsächlich so aussieht wie auf den Bildern gezeigt, zeigt sich spätestens am kommenden Montag ab 19 Uhr – denn dort beginnt die Keynote zur Worldwide Developers Conference. Natürlich wird MacTechNews.de über alle Neuerungen berichten.
Geschwindigkeitsprobleme?Als Apple Anfang 2000 das erste Mal die Aqua-Oberfläche von Mac OS X 10.0 mit der dritten Entwicklervorabversion zeigte, war das Staunen groß – aber auch der Leistungshunger. Kaum ein damaliger Mac konnte die Benutzeroberfläche, besonders auf großen Bildschirmen, flüssig darstellen – zu aufwendig waren die Schatten und Kontrollelemente. Stimmen die Gerüchte, könnte die neue Nutzeroberfläche mehr Leistung erfordern, denn Lichtreflexionen und viele Elemente mit weichgezeichnetem Hintergrund müssen berechnet werden. Doch es ist nicht davon auszugehen, dass die neue Nutzeroberfläche derart viel Rechenzeit benötigt, dass aktuelle Macs, iPhones und iPads damit überfordert sind. Seit den frühen 2000ern hat sich die CPU- und GPU-Leistung um viele Faktoren gesteigert – und selbst wenn die Oberfläche über manche neuen grafischen "Spielereien" verfügt, wird sich dies wohl kaum spürbar auf Leistung und Batterielaufzeit auswirken.