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Meinung: Die WWDC 2025 könnte ein Wendepunkt sein – in beide Richtungen

Bereits seit vielen Jahren präsentiert Apple die kommenden Betriebssystemgenerationen im Sommer auf der Worldwide Developers Conference – und im Herbst erscheinen dann die finalen Versionen für alle Nutzer. Schon oft nutzte Apple in der Vergangenheit die WWDC, um Großes zu verkünden – und in diversen Apple-Communitys und Foren sind die Erwartungen hoch, dass Apple diverse aktuelle Missstände angeht oder ausräumt.


Software-Qualität
Viele Nutzer und Entwickler fordern, dass sich Apple vom Jahrestakt bei den Betriebssystemen verabschiedet und frei nach dem Motto "It's done when it's done" größere Updates freigibt. Zu klein seien die Verbesserungen – und trotzdem finden sich zu viele Bugs in den Aktualisierungen wieder. Das jüngste Beispiel: iOS 18.4 und macOS 15.4. Hier unterliefen Apple gleich mehrere Fehler und große nützliche Neuerungen suchte man als Nutzer ziemlich vergeblich.

Apple könnte die Problematik begriffen haben, denn Bloomberg berichtete kürzlich, dass sich Apple bei iOS 19 mehr auf Qualität konzentrieren will. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird sich erst im Herbst 2025 zeigen. Mit einer Ankündigung ähnlich Mac OS X 10.6 Snow Leopard, bei welchem Apple offensiv damit warb, keine neuen Features implementiert und sich stattdessen nur auf Qualität konzentriert zu haben, ist aber höchstwahrscheinlich nicht zu rechnen.

Bedingungen für Entwickler verbessern, um rechtlichem Ärger aus dem Weg zu gehen?
Apple musste am 1. Mai einen herben rechtlichen Rückschlag hinnehmen: Aufgrund eines Urteils hat Apple in den USA nun zu dulden, dass Entwickler mittels Links auf alternative Angebote außerhalb des App Stores hinweisen. Dies bedeutet, dass sich Apple keine Umsatzbeteiligung von 30 Prozent einverleiben kann – und das in einem der wichtigsten Märkte für den Konzern. Diverse große Konzerne nutzen bereits diese Möglichkeit, und Apple dürfte mittlerweile Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Doch dieses Urteil ist nicht der einzige rechtliche Ärger bezüglich des App Stores: Weltweit sind viele Verfahren von Kartellbehörden anhängig, welche sich an Apples Geschäftspraktiken stören. Momentan versucht der Konzern noch mit aller Kraft, diese Verfahren abzuwenden oder zumindest zu verzögern – doch der Schaden ist immens.

Oft ist der Wunsch in Foren und Communities zu lesen, dass Apple die WWDC 2025 dazu nutzen sollte, das Geschäftsmodell des App Stores so umzugestalten, dass dies auch für die kommende Dekade kartellrechtlich tragbar wird – denn durch verschiedene Rechtsprechungen der letzten Jahre gleicht das Regelwerk des App Stores nun einem Flickenteppich mit lokal sehr unterschiedlichen Bedingungen.

Anschluss bei KI verloren
Im März 2025 musste Apple eingestehen, dass die Entwicklung der KI-gestützten Siri-Version, welche Apple im Sommer 2024 ankündigte, nicht wie gewünscht verläuft – und das Erscheinungsdatum mit einer wohl bewusst zweideutigen Formulierung auf entweder Ende des Jahres oder auf 2026 verschieben. Sieht man sich die Ankündigungen auf beispielsweise der Google I/O 2025 an, lässt dies nur einen Schluss zu: Apple ist beim immer wichtiger werdenden Thema "Künstliche Intelligenz" abgehängt. Die KI-Dienste von "Apple Intelligence" können nicht mit den Angeboten der Konkurrenz mithalten.

Noch ist völlig unklar, wie Apple den großen Abstand zu Microsoft, OpenAI und Google bezüglich KI aufholen will. Es ist hier nicht zu erwarten, dass Apple aus eigener Kraft auf der WWDC 2025 neue Dienste ankündigen kann, welche den Abstand zur Konkurrenz spürbar verringern. Es ist schwierig, wie Apple mit diesem Thema öffentlich umgehen sollte, denn ein Eingestehen des Entwicklungsrückstandes könnte dem Konzern stark schaden.

Chance WWDC 2025?
John Siracusa verfasste einen langen Artikel bezüglich des aktuellen Zustands von Apple – und fordert nicht weniger als einen Führungswechsel. Ob man derart weit gehen muss, sei einmal dahingestellt – doch für Apple ist die diesjährige Entwicklerkonferenz eine Chance zu zeigen, dass man weiterhin anpassungs- und wandlungsfähig ist. Die meisten Nutzer, Entwickler und Marktbeobachter dürften wohl enttäuscht sein, wenn Apple nur "Business as usual" abliefert und mit keinem Wort auf die zuvor beschriebenen aktuellen Schwierigkeiten eingeht.

Kommentare

lautsprecher27.05.25 09:20
Wie weit Apple abgeschlagen ist, zeigt ein Blick zur Google IO, wie auch im Artikel geschrieben. Der Ruf bzgl Führungswechsel kann man nachvollziehen. Das ändert am Rückstand allerdings gar nichts. Als ob es *PLOPP* machen würde und Apple hat den Rückstand aufgeholt.
Eines darf man allerdings nicht außer Acht lassen. So beeindruckend die KI-Möglichkeiten auch sind, aktuell gehen sie mit absolutem Verzicht auf Privatsphäre einher.
+12
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!27.05.25 09:25
OS X 10.6 Snow Leopard ... das stabilste was ich jemals von Apple kennenlernen durfte.
Brauchen wir alles was wir können?
+7
Fontelster
Fontelster27.05.25 09:29
»[…], dass sich Apple bei iOS 19 mehr auf Qualität konzentrieren will.«

Also, besser fände ich ja »… ab iOS 19 …«
+8
Fontelster
Fontelster27.05.25 09:31
Ansonsten haben die noch ein Jahr Zeit für ihre Wende:
Am 1. April 2026 wird Apple 50!
+3
Turm
Turm27.05.25 09:32
Ich nehme an, dass Apple künftig gewisse SDKs und APIs für Entwickler kostenpflichtig anbietet. So etwas wie die Nutzung der Apple-KI-Engine dann gegen eine fixe Provision pro Monat bzw. verkaufter Einheit. Irgendein Modell in diese Richtung wird kommen, denn von Luft und Liebe kann Apple nicht Leben und den Luxus alles über andere Produktbereiche quer zu finanzieren wie Meta, Google und Microsoft hat Apple nicht direkt.
+2
DarthMac197727.05.25 09:33
lautsprecher
So beeindruckend die KI-Möglichkeiten auch sind, aktuell gehen sie mit absolutem Verzicht auf Privatsphäre einher.

Darüber hinaus sehe ich zumindest für mich keinen nennenswerten Mehrwert in diesen derzeitigen KI-Angeboten. Klar ist es chique, sich alles mögliche, unmögliche und vlt. sogar unnötige zusammenfassen zu lassen, aber das eigene Denken und Handeln ersparen wir uns damit, zum Glück, noch nicht.
Sinnvolle Arbeitserleichterungen oder eine weitere Stufe einer Fehler-, Sicherheit- und/oder Qualitätskontrolle werden gerne angenommen, aber diese Verantwortung nur in die "Hände" einer KI zu legen, geht mir derzeit ein wenig zu weit.

Ich finde Apple sollte mal zuerst die Qualität und Stabilität der Software, insbesondere Siri sicherstellen, und dann können sie sich gerne mit einen Nebenschauplatz, wie KI abgeben.
+4
tobias.reichert27.05.25 09:51
Aha.
lautsprecher
aktuell gehen sie mit absolutem Verzicht auf Privatsphäre einher.
-7
tobias.reichert27.05.25 09:52
Ach Gott, ja und Windows XP war auch ganz toll......

15 Jahre her.

Uschaurischuum!
OS X 10.6 Snow Leopard ... das stabilste was ich jemals von Apple kennenlernen durfte.
-10
lautsprecher27.05.25 09:52
DarthMac1977

Darüber hinaus sehe ich zumindest für mich keinen nennenswerten Mehrwert in diesen derzeitigen KI-Angeboten.
Echt nicht? Aktuell hat Perplexity praktisch die Google-Suche bei mir abgelöst. Die Qualität der Ergebnisse ist für meine Zwecke deutlich höher als wenn ich erst etliche Google-Ergebnisseiten durchlesen muss. Ausnahme: Shopping.
Erst letztens hatte ich ein Problem mit meinem Homelab (genau genommen NGINX) und habe das mit Perplexity durchdiskutiert, bis das Problem gelöst war. Das hat wunderprächtig geklappt.

Oder anderes Beispiel: ich bereite mich gerade auf ein Assessment vor, in dem unter anderem ein kritisches Mitarbeitergespräch ein Thema sein wird. KI hilft mir hier sehr, indem solche Gespräche simuliert werden. Das kommt nahe an eine Trainingssituation heran, wie mir ein Profi bestätigt hat, die solche Gesprächstrainings seit vielen Jahren anbietet.

Wenn solche Situationen in deinem Leben nicht vorkommen, dann brauchst du das Zeug nicht, keine Frage. Ich denke, dass für viele andere User KI ein echter Mehrwert darstellt.
+10
BarbedAndTanged27.05.25 09:54
Ich halte diese KI Obsession für mehr als fragwürdig. Diese Technologie verbraucht Unmengen an Energie und für was? Am Massenmarkt ist KI fast ausschließlich Spielerei und im besten Fall ein weiteres Mittel um noch mehr Profit zu generieren. Und die großen Konzerne entwickeln und bewerben das ganze als ob es den Klimawandel nicht gäbe.
Es gilt leider einmal mehr: erst kommt das Fressen, dann die Moral.
+11
DarthMac197727.05.25 10:03


Solche kritische Situationen kommen in jedem Leben vor, und grade bei den Assement Centern ist da mehr Schauspiel gefragt, als reale und für alle Beteiligten praktikable Lösungsansätze....
Das zeigt mir meine Erfahrung aus dem Leben, und keine KI.

Ich habe ja auch bewusst meine Äusserung auf mich und mein Leben bezogen, und nicht auf das Leben der anderen.
Ob jemand den Hype braucht, mit KI zu arbeiten, oder nicht, soll und muss jedem selbst überlassen sein.
+7
lautsprecher27.05.25 10:06
BarbedAndTanged
Ich halte diese KI Obsession für mehr als fragwürdig. Diese Technologie verbraucht Unmengen an Energie und für was? Am Massenmarkt ist KI fast ausschließlich Spielerei und im besten Fall ein weiteres Mittel um noch mehr Profit zu generieren. Und die großen Konzerne entwickeln und bewerben das ganze als ob es den Klimawandel nicht gäbe.
Irgendwann wird die Technologie fortgeschritten sein, dass KI einfach nur da ist und nicht viel mehr Energie verbraucht. Alles eine Frage der Zeit.

Ich glaube auch nicht, dass KI viele Jobs kosten wird. Sicherlich wird es Verschiebungen in dem einen oder anderen Jobprofil geben. Die Gier der Menschen wird eher dazu führen, dass die Ansprüche an das Outcome steigen wird. Das führt dazu, dass KI für eine deutlich höhere Arbeitsdichte sorgen wird, als es heute schon der Fall ist.
+1
Scrembol
Scrembol27.05.25 10:34
Auch in Sachen Hardware ist Apple ja leider, grad bei den Smartphones, bis auf die immer irre schneller werdenden Prozessoren, komplett abgehangen aber Hardware wird ja vsl eh kein Thema bei der wwdc. hab gerade ein echt schlechtes Gefühl was Apple insgesamt angeht. viel zu starre Strukturen, die nicht mithalten können. Zu viel heiße Luft um nichts und das schon seit jetzt gut 5 Jahren. Seit der Umstellung auf die M Chips kam nichts mehr, die Vision Pro ist völlig an der Realität vorbeientwickelt.
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-5
Macbook_User27.05.25 10:46
Auf anderen Seiten liest man, dass Siri 2.0 keine wirkliche Präsents auf der WWDC haben wird. Schade, denn ohne Siri macht aus meiner Sicht vieles keinen Sinn. Meine Interaktion mit ChatGPT ist ihm die Aufgabe zu geben oder die Frage, schriftlich oder per Sprache und am Ende rattert es auf dem Bildschirm.


Weiter Siri und dann für mich störende Frage, soll ich ChatCPT zur weiteren Hilfe auch befragen, wird kein schöneres Kundenerlebnis. Unabhängig mal davon ich davon ausgehe, der Fokus liegt auf dem Design von iOS19 und einer leichten Verbesserung vom vorhandenen. Also für meinen Geschmack, keine wirkliche Weiterentwicklung oder Verbesserung. Wir werden es aber sehen...
-2
Frank Drebin
Frank Drebin27.05.25 10:52
Ich höre letzter Zeit hier so viel "mi mi mi" und wenig ich werde mal Apple als Anwender "Feedback" geben. Also weniger hier im Forum schreiben, sondern einfach direkt bei Apple "beschweren" oder Ideenvorschläge unterbreiten.
-3
Macbook_User27.05.25 10:58
Frank Drebin
Ich höre letzter Zeit hier so viel "mi mi mi" und wenig ich werde mal Apple als Anwender "Feedback" geben. Also weniger hier im Forum schreiben, sondern einfach direkt bei Apple "beschweren" oder Ideenvorschläge unterbreiten.

Apple und was unterbreiten, der war gut... Die brauchen doch einfach nur im Internet das Feedback zu sammeln, dann wissen die, wo man als Apple steht und kann dran arbeiten. Davon mal ab viele Dinge einfach nur abgeschaut werden müssen.

Das Feedback zu Mail und Zusammenfassung oder VoiceMail und Zusammenfassung, gibt es doch wie Sand am Meer. Ich gehöre selbst du der Mehrheit, die die tollen Mail Funktionen wieder abgeschaltet hat.

Das Playground jetzt wirklich schelcht ist, dass wissen die doch selber. Am Ende sind die Ergebnisse immer gleich schlecht. Die wissen ganz genau wo dran gearbeitet werden muss. Irgendwann ist halt einfach der Punkt, an dem sagt, sorry, wir haben nix und alles stammt aus wenigen Monaten Programmierung aus dem nichts heraus.

Hier wurde mit der letzten WWDC zu viel amazing versprochen, obwohl man wohl wusste, wir können nichts davon halten. Ein Konzept als Video zu verkaufen und es als Highlight 18.0 zu verkaufen... Dann solche Ergebnisse zu liefern... Als wenn Apple nicht selber besser weiß was völlig schief läuft
+6
Frank Drebin
Frank Drebin27.05.25 11:05
Macbook_User
Apple und was unterbreiten, der war gut... Die brauchen doch einfach nur im Internet das Feedback zu sammeln, dann wissen die, wo man als Apple steht und kann dran arbeiten. Davon mal ab viele Dinge einfach nur abgeschaut werden müssen.

Deine Einstellung spiegelt auch genau das Problem was ich bereits angesprochen habe, meinst du Apple Mitarbeiter oder Entscheider lesen hier im Forum was mit? Das ist doch quatsch. Man muss denen auf deren Feedback-Seiten so viel wie möglich an Kritik und Verbesserungsvorschlägen geben, je mehr desto besser.
-1
Frank Drebin
Frank Drebin27.05.25 11:07
Und ich freue mich auf die WWDC26 dieses Mal wirklich, weil es einiges an Infos geben wird, die zeigen werden wo die Reise hingeht.
+3
Macbook_User27.05.25 11:14
Frank Drebin
Macbook_User
Man muss denen auf deren Feedback-Seiten so viel wie möglich an Kritik und Verbesserungsvorschlägen geben, je mehr desto besser.

Apple hat doch Apple AI, können es ja mal befragen... Mir hat Apple AI Siri gesagt, ich habe da mal Links aus Google gesucht, soll ich noch ChatGPT befragen...

ChatCPT sagt:

1. Rückstand bei generativer KI
Apple hat bei generativer KI (wie Chatbots, Text- und Bildgenerierung) bisher deutlich hinterhergehinkt im Vergleich zu Unternehmen wie OpenAI, Google, Microsoft oder Meta. Beispiele:

Kein eigener GPT-ähnlicher Chatbot bis 2025.
Siri ist nach wie vor technologisch stark veraltet im Vergleich zu modernen Sprachmodelle wie GPT-4, Gemini, Claude etc.
Kein direkter Zugang zu hochentwickelter generativer Bild- oder Sprach-KI in den Apple-Ökosystemen.
2. Siri – kaum Innovation seit Jahren
Siri ist für viele das Paradebeispiel für Apples KI-Schwäche:

Kaum kontextuelles Verständnis.
Langsame Weiterentwicklung.
Keine „intelligenten“ Konversationen wie bei ChatGPT.
Nutzer erleben Siri oft als frustrierend oder unnütz.
3. Geschlossene Plattformpolitik
Apple verfolgt eine sehr geschlossene, kontrollierte Plattformstrategie, was viele Innovationen bremst:

Kein direkter Zugang zu GPTs oder offenen KI-Tools in iOS ohne Einschränkungen.
Entwickler sind durch App Store-Regeln und Systemzugriffe begrenzt.
KI-Features von Drittanbietern werden teilweise eingeschränkt oder nicht nativ unterstützt.
4. Fehlende eigene Foundation Models (bisher)
Während Google (Gemini), Meta (LLaMA), OpenAI (GPT), Anthropic (Claude) usw. große KI-Modelle selbst entwickelt haben, hat Apple bis mindestens Mitte 2024 kein eigenes Foundation Model veröffentlicht. Interne Entwicklungen wie "Ajax" oder "AppleGPT" sind zwar in Arbeit, aber nicht öffentlich zugänglich.

5. Fokus auf On-Device-KI – technisch sinnvoll, aber begrenzt
Apple betont Datenschutz und lokale Verarbeitung – das ist ethisch gut, aber technisch problematisch:

On-Device-KI ist leistungsschwächer als Cloud-basierte Modelle.
KI-Modelle wie GPT-4 brauchen immense Rechenleistung – das geht nicht lokal.
Ergebnis: KI-Features auf dem iPhone sind oft limitiert, banal oder verspätet.
6. Späte Integration in iOS/macOS
Erst für iOS 18 und macOS 15 (Juni 2024 erwartet) wird eine tiefere Integration von KI (vermutlich via Partnerschaft mit OpenAI oder Google) erwartet. Apple hinkt also mindestens 1–2 Jahre hinterher.

Fazit:
Apple hat den Startschuss bei generativer KI verpasst, sich zu stark auf Datenschutz-Argumente und On-Device-Verarbeitung verlassen – und zu lange Siri nicht modernisiert. Die Konkurrenz ist technisch inzwischen deutlich überlegen.


Da haben die doch alles erst mal was die brauchen...

Dann kommt meine Sicht noch dazu, das iPhone 16 hat 8GB RAM, gemunkelt wird schon bei neueren Modellen 12 GB... Apple wäre gut daran getan RAM mal langsam zu lieben und die Politik dazu zu ändern.
Wir wissen es nicht aber ich würde sagen, dass aktuelle iPhone Modelle mit 8GB sehr schnell aus dem weiteren Kosmus von KI auf den Geräten ausgeschlossen werden oder von weiteren Verbesserungen nicht mehr profitieren werden...

So größer die KI Modelle auf dem Gerät werden, so mehr Speicherplatz wird belegt. Aus meiner Sicht ist die aktuelle Strategie dann bei 128GB, 256, 512 GB, 1TB die enormen Preisaufschläge weiter zu nehmen sehr Kontraproduktiv.

Ich finde das dieses Konzept damit auf Dauer nicht mehr tragbar ist. Andersrum wird Apple daran festhalten bis zum letzten Tropfen... Wir erleben hier gerade einen sehr alten Dino, der mit ganz ganz vielen neuen Problemen konfrontiert wird und mit aller Macht der Anwälte versucht an etwas zu halten was absolut nicht mehr in die Zeit passt.
-2
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff27.05.25 11:30
Macbook_User
Die gezeigte Antwort von ChatGPT beruht aber offensichtlich auf Trainingsdaten von vor 2024 (bzw. höchstens Anfang 2024), und damit auf mindestens 1,5 Jahre alten Daten. D.h. dessen Aussagen und Schlussfolgerungen sollte man mit einer gewissen Vorsicht betrachten - insbesondere bei der aktuellen Geschwindigkeit mit der sich dieses Feld entwickelt.
0
Macbook_User27.05.25 11:39
Frank Drebin
Man muss denen auf deren Feedback-Seiten so viel wie möglich an Kritik und Verbesserungsvorschlägen geben, je mehr desto besser.

Sorry, ich musste unterbrechen, kam ein Anruf rein...

Apple mag doch seine Schalter im System. Was Apple aber nicht mag ist das der Kunde selbst eine Entscheidung trifft, die nicht mit Apple seinen Vorstellungen übereinstimmt.

Die Lösung wäre ja, ein Schalter und es ist wie es ist, wie wir es gerade erleben und wie einige es auch mögen...

Schalter umlegen und das System würde mit Open AI oder ChatGPT arbeiten, wie wir es von Google, MS, ChatGPT selber als App oder anderen Möglichkeiten her kennen. Jeder könnte selber entscheiden. Ich persönlich sehe das Thema schwierig, denn ich denke das Apple nur sehr schwer wieder aus diesen Kosmus raus käme, um eine eigene AI dann zu schalten und irgendwann weg davon kommt, Fremdanbieter zu nutzen. Man gewöhnt sich ja so an einiges, einige kommen von Google Maps ja schon nicht mehr los... Bei dem Thema sehe ich das noch schwieriger.

Die negativen Punkte die Apple gerade fährt, aus meiner Sicht, sind wie folgt

1. Leistung vs. Cloud-KI
Selbst mit M2/M3 ist ein iPhone oder Mac nicht annähernd so leistungsfähig wie ein KI-Modell in einem Cloud-Rechenzentrum (z. B. GPT-4).
Bedeutet: On-Device-KI bleibt meist bei simplen Tasks (Kategorisieren, Vorschlagen, Vorschautexte…). (Belegt aber Unmengen Speicherplatz und der kostet bei Apple)

Keine komplexen generativen Fähigkeiten wie Textverfassen, kreatives Schreiben, Bildgenerierung etc.

2. Teure Hardware, aber KI ist nicht besser
Du zahlst bei Apple oft über 1000 € für iPhones oder 2000 € für Macs – bekommst aber verhältnismäßig „einfache“ KI-Features.
Google (Pixel) oder Samsung (Galaxy AI) liefern deutlich mehr generative KI (z. B. Bildbearbeitung, Zusammenfassungen, Live-Übersetzungen) – teilweise zu halben Preisen.
3. Langsames Tempo
Apple bringt KI-Features verzögert und konservativ, um alles lokal und sicher zu machen.
In einer Welt, in der sich KI monatlich weiterentwickelt, ist das für viele zu langsam.

Ein Schalter könnte so vieles richten, würde aber auch so viel offenbaren, was bei Apple alles nicht vorhanden ist.

Mit einem Schalter hätte aber jeder User die Möglichkeit selbst zu entscheiden.

Wie du bin ich gespannt was kommen wird, denn ja, es wird offenbaren welchen Weg Apple absehbar gehen kann und welchen man absehbar nicht gehen wird, weil man es nicht kann, weil einfach die Technik fehlt, die Rechenzentren, die Nvidia KI Karten (ohhh auch ein krasses Thema), ein iOS was tief im Kern überhaupt eine sinnvoll Umsetzung präsentiert. Derzeit wirkt es in meinen Augen doch sehr hektisch umgesetzt, nach irgendwas, Hauptsache es kommt was... Dafür brauchte man ein iPhone 16? Für AI entwickelt? Ja, genau, amazing-nicht!
+1
zactech27.05.25 12:14
Sicher, es gibt absolut sinnvolle KI-Tools und es wird noch mehr davon geben.
Aber die kann man auch nutzen, ohne dass sie von Apple sind.
Wie realistisch ist es, dass z.B. Copilot alle anderen KIs auf Windows überflüssig macht?
Daher hat Apple m.E. ein bisschen Zeit sich auf die für den Betriebssystemworkflow relevanten KI-Tools zu konzentrieren. Das System sollte ohnehin auch funktionieren, wenn man die Übertragung an KI-Server deaktiviert.
lautsprecher
DarthMac1977

Darüber hinaus sehe ich zumindest für mich keinen nennenswerten Mehrwert in diesen derzeitigen KI-Angeboten.
Echt nicht? Aktuell hat Perplexity praktisch die Google-Suche bei mir abgelöst. Die Qualität der Ergebnisse ist für meine Zwecke deutlich höher als wenn ich erst etliche Google-Ergebnisseiten durchlesen muss. Ausnahme: Shopping.
Erst letztens hatte ich ein Problem mit meinem Homelab (genau genommen NGINX) und habe das mit Perplexity durchdiskutiert, bis das Problem gelöst war. Das hat wunderprächtig geklappt.

Oder anderes Beispiel: ich bereite mich gerade auf ein Assessment vor, in dem unter anderem ein kritisches Mitarbeitergespräch ein Thema sein wird. KI hilft mir hier sehr, indem solche Gespräche simuliert werden. Das kommt nahe an eine Trainingssituation heran, wie mir ein Profi bestätigt hat, die solche Gesprächstrainings seit vielen Jahren anbietet.

Wenn solche Situationen in deinem Leben nicht vorkommen, dann brauchst du das Zeug nicht, keine Frage. Ich denke, dass für viele andere User KI ein echter Mehrwert darstellt.
+1
torgem27.05.25 12:29
Fehler war die Konzentration auf die VR Brille. Da hätte man den Hebel umlegen müssen auf AI. Aber das ist extrem schwer, wenn man erstmal eine Strategie ausgerichtet hat.
AAPL: reduzieren
0
Marhow
Marhow27.05.25 12:33
Macbook_User
Auf anderen Seiten liest man, dass Siri 2.0 keine wirkliche Präsents auf der WWDC haben wird. Schade, denn ohne Siri macht aus meiner Sicht vieles keinen Sinn. Meine Interaktion mit ChatGPT ist ihm die Aufgabe zu geben oder die Frage, schriftlich oder per Sprache und am Ende rattert es auf dem Bildschirm.


Weiter Siri und dann für mich störende Frage, soll ich ChatCPT zur weiteren Hilfe auch befragen, wird kein schöneres Kundenerlebnis. Unabhängig mal davon ich davon ausgehe, der Fokus liegt auf dem Design von iOS19 und einer leichten Verbesserung vom vorhandenen. Also für meinen Geschmack, keine wirkliche Weiterentwicklung oder Verbesserung. Wir werden es aber sehen...

Cool, dass du jetzt schon dein Statement abgeben kannst, wie die WWDC „war“, obwohl sie noch nicht mal gelaufen ist. Respekt! 🙇
0
lautsprecher27.05.25 12:57
torgem
Fehler war die Konzentration auf die VR Brille. Da hätte man den Hebel umlegen müssen auf AI. Aber das ist extrem schwer, wenn man erstmal eine Strategie ausgerichtet hat.
Da bin ich mir nicht so sicher. hast du auf der Google IO den Part mit der Datenbrille gesehen?
Was ich nicht verstehe: Apple ist einer der größten und wertvollsten Konzerne weltweit. Die könnten locker genügend Spezialisten herauszüchten, um mehrere Felder parallel zu bedienen. Stattdessen hört man in der Vergangenheit, dass man sich auf das eine oder andere Thema konzentriert hat. Was ist das? Fachkräftemangel bei Apple?
+2
MLOS27.05.25 13:40
Wauzeschnuff
Macbook_User
Die gezeigte Antwort von ChatGPT beruht aber offensichtlich auf Trainingsdaten von vor 2024 (bzw. höchstens Anfang 2024), und damit auf mindestens 1,5 Jahre alten Daten. D.h. dessen Aussagen und Schlussfolgerungen sollte man mit einer gewissen Vorsicht betrachten - insbesondere bei der aktuellen Geschwindigkeit mit der sich dieses Feld entwickelt.

Genau, insbesondere die Aussage mit dem Foundation Model stimmt nicht. Immerhin ist eine, wenn auch eher unpräzise Zeitangabe drin (Mitte 2024).
Apple Intelligence setzt auf Foundation Modelle mit Adaptern, die dann für bestimmte Aufgaben optimiert sind.
Apple ist m.E. auch nicht abgehangen, sie verfolgen nur einen anderen Ansatz, der aktuell noch nicht das bietet, was rein cloudbasierte Modelle können.
Apple möchte effiziente und lokale Modelle, sodass man ohne Daten preisgeben zu müssen auch im persönlichen Kontext arbeiten kann.
Sie hätten sich natürlich auch ordentlich Rechenzeit in einem Datacenter kaufen können, wie wild Trainingsdaten sammeln und dann ein großes Modell trainieren können, das dann in der Cloud läuft, ohne Mechanismen, wie man sie aus Private Cloud Compute kennt.
Die anderen Unternehmen trainieren in der Cloud und betreiben auch die Inference nahezu ausschließlich in der Cloud. Die Funktionen wie "Gemini Personal Context" sind cloud-exklusiv, dann auch noch gebunden an Google Cloud (Gmail, Kalender, Kontakte, etc).
Da sind dann natürlich allerlei Sachen möglich. Apple macht es lokal mit Unterstützung durch "Private Cloud Compute", was technisch etwas Neues ist. Private Cloud Compute ist nicht einfach ein GPU-Cluster bei Amazon, sondern ein neues Infrastruktur-Konzept, das Privatsphäre als oberstes Ziel hat (Auf YouTube gibt es ein Interessantes Video vom Kanal Low Level, das PCC genauer erklärt).
Was aber definitiv nicht von der Hand zu weisen ist, ist, dass Apple scheinbar zu spät damit begonnen hat, diese Strategie voranzutreiben. Daher kommen dann wahr
0
anaximander27.05.25 15:30
DarthMac1977
lautsprecher
So beeindruckend die KI-Möglichkeiten auch sind, aktuell gehen sie mit absolutem Verzicht auf Privatsphäre einher.

Darüber hinaus sehe ich zumindest für mich keinen nennenswerten Mehrwert in diesen derzeitigen KI-Angeboten.

Ich habe Google's Gemini vor kurzem zum Thema weltweitem Trend zu mehr ziviler Atomkraftnutzung, geplanten neuen Kraftwerken befragt, um mir eine Idee zu Investitionsmöglichkeiten zu erschließen.
Gemini konnte mir zB. konkrete Unternehmen mit ISIN (International Securities Identification Number) nennen, die an Uran-Förderung, Brennelementeherstellung, Kraftwerksbetrieb in China verdienen und an welchen Börsenplätzen man mit Wohnsitz EU in diese investieren kann.
Das hat Zeit gespart.
0
anaximander27.05.25 15:39
Frank Drebin
Und ich freue mich auf die WWDC26 dieses Mal wirklich, weil es einiges an Infos geben wird, die zeigen werden wo die Reise hingeht.

Man kann auch den Managern Emails schreiben. Wenn es inhaltlich ein guter Hinweis ist und man sich kurz fasst, wird das ggflls. auch gelesen.
Natürlich ist angemessen, daß man sich vorher überlegt, ob Person X das wird lesen wollen. Jemanden mit Meinungen und persönlichen Beschwerden belästigen, ohne Handlungsrelevanz im Interesse der Firma Apple, finde ich nicht sinnvoll.
0
Macbook_User27.05.25 18:26
Marhow
Macbook_User
Auf anderen Seiten liest man, dass Siri 2.0 keine wirkliche Präsents auf der WWDC haben wird. Schade, denn ohne Siri macht aus meiner Sicht vieles keinen Sinn. Meine Interaktion mit ChatGPT ist ihm die Aufgabe zu geben oder die Frage, schriftlich oder per Sprache und am Ende rattert es auf dem Bildschirm.


Weiter Siri und dann für mich störende Frage, soll ich ChatCPT zur weiteren Hilfe auch befragen, wird kein schöneres Kundenerlebnis. Unabhängig mal davon ich davon ausgehe, der Fokus liegt auf dem Design von iOS19 und einer leichten Verbesserung vom vorhandenen. Also für meinen Geschmack, keine wirkliche Weiterentwicklung oder Verbesserung. Wir werden es aber sehen...
Cool, dass du jetzt schon dein Statement abgeben kannst, wie die WWDC „war“, obwohl sie noch nicht mal gelaufen ist. Respekt! 🙇

Das ist ein berechtigter Einwand – und ein guter Punkt! 😄

Was ich dir gebe, ist natürlich kein abschließendes Urteil über die WWDC, sondern meine Einschätzung basierend auf aktuellen, gut informierten Berichten und Leaks von vertrauenswürdigen Quellen wie MacRumors oder Bloomberg. Diese Medien erhalten oft vorab Hinweise aus dem Apple-Umfeld, was auf den Events geplant ist – aber natürlich gilt: Bis Apple es selbst vorstellt, bleibt alles Spekulation.

Also:
Nein, ich weiß nicht, wie die WWDC „war“.
Aber ich kann dir sagen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt – und was eher nicht. 😄

Und hey: Wenn Siri 2.0 doch überraschend groß vorgestellt wird, ziehe ich meinen digitalen Hut und sage „Respekt, Apple!“ 🙇‍♂️

Solange bleibt es meine Meinung mit persönlicher Einschätzung zur Ernüchterung was uns mit iOS 19 erwartet und wie es mir gefallen wird…
+1
deus-ex
deus-ex28.05.25 07:26
Ganz ehrlich. Gerade in der Öffentlichkeit will ich mit einer KI nicht reden und auch kein Audio Feedback haben. Da reicht mir eine Textbasierte Kommunikation völlig aus.
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