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Marktforscher: Faltbare Smartphones weiterhin ohne große Bedeutung – außer im Premium-Android-Bereich

Weltweit wurden im Jahr 2021 rund 1,35 Milliarden Smartphones verkauft, lediglich 7,1 Millionen davon waren faltbare Modelle. Der Marktanteil von Geräten wie etwa Samsung Galaxy Fold, Huawei Mate XS oder Motorola Razr belief sich also gerade einmal auf magere 0,5 Prozent. Das dürfte sich in den kommenden Jahren zwar ändern, eine nennenswerte Rolle werden die Foldables allerdings trotz starker Zuwächse bei den Verkaufszahlen aber dennoch auf absehbare Zeit wohl nicht spielen.


Samsung sorgt für starken Zuwachs bei faltbaren Smartphones
Das Marktforschungsunternehmen IDC verzeichnet in seiner jüngsten Analyse ein starkes Wachstum bei den Absatzzahlen von faltbaren Smartphones. Im Vergleich zu 2020, als weltweit 1,9 Millionen solcher Geräte verkauft wurden, betrug die Steigerung knapp 265 Prozent. Zurückzuführen ist das vor allem auf den südkoreanischen Hersteller Samsung, der unter anderem das Galaxy Fold3 und das Galaxy Flip3 auf den Markt brachte. Dieser Erfolg wird nach Ansicht von IDC-Manager Anthony Scarsella dazu führen, dass weitere Anbieter auf den Zug aufspringen und in den kommenden Jahren ebenfalls faltbare Geräte anbieten. Bemerkenswert sei, heißt es im Bericht der Marktforscher, dass faltbare Geräte im Segment hochpreisiger Android-Smartphones bereits einen Marktanteil von rund einem Drittel erobert hätten.


IDC: 27,6 Millionen verkaufte Foldables im Jahr 2025
Die Analysten von IDC rechnen auch in den kommenden Jahren mit deutlichen Zuwächsen beim Absatz faltbarer Smartphones, allerdings nicht mit Sprüngen wie von 2020 auf 2021. Im Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2025 werde das Wachstum 69 Prozent per annum betragen, lautet ihre Prognose. 2025 könnten alle Hersteller zusammen somit 27,6 Millionen Foldables absetzen und damit einen – nach wie vor sehr überschaubaren - Marktanteil von 1,8 Prozent erreichen. Der Löwenanteil von 98,2 Prozent, das entspricht knapp 1,5 Milliarden Smartphones, entfällt demzufolge auch in knapp vier Jahren noch auf Geräte mit traditionellem Formfaktor, dem Apple bislang mit den iPhones stets treu geblieben ist. Leakern und Analysten zufolge arbeitet man in Cupertino zwar bereits seit einiger Zeit an einem faltbaren iPhone, die Präsentation eines solchen Geräts ist angeblich jedoch frühestens für 2023 oder gar 2024 vorgesehen (siehe ).

Kommentare

alpeco
alpeco22.02.22 16:01
Das Konzept der Foldables geht irgendwie nicht auf. Das Gerät ist dann ja zugefallen immer zwangsläufig dicker. Dann lieber flach und immer sichtbares Display.
+8
Borimir22.02.22 16:05
"Premium-Android-Bereich"

Dass ich nicht lache. "Premium" sind dann nur die Reparaturkosten.

Habe ich mehrfach pro Woche bei uns im Support.
+6
Peter Longhorn22.02.22 16:18
Marktforscher: Autos mit >300km/h Spitzengeschwindigkeit weiterhin ohne große Bedeutung – außer im Supersportwagen-Bereich
+15
herci7922.02.22 16:23
Ich sehe nach wie vor keine wirkliche Verwendung für solche Geräte. Früher hat man versucht, Handys möglichst klein und dünn zu gestalten - und jetzt baut man Geräte, die gar nicht mehr in Hosentaschen passen?
Wer Filme im Zug gucken will, kann sich ja ein iPad holen.

Aus reiner Neugierde "befummle" ich solche Falt-Handys im Elektromarkt ab und an. Da kommt aber keine Begeisterung auf, eher Verwunderung.
+10
Mecki
Mecki22.02.22 17:48
Ein Gerät das alles können soll, kann am Ende gar nichts. Eierlegenden Wollmilchsäue waren noch nie der Bringer. Ich nichts davon ein SmartPhone mit einem Tablet verheiraten zu wollen, genauso wenig wie ich davon halte ein Tablet mit einem Notebook verheiraten zu wollen. Es gibt unterschiedliche Einsatzszenarien für diese Geräte und ich habe auch unterschiedliche Ansprüche an diese Geräte; Ansprüche, die sich teilweise widersprechen und die daher unmöglich ein einziges Gerät alle auf einmal erfüllen kann.

Ich verstehe, dass Leute sich wünschen nur ein einziges Gerät kaufen und besitzen zu müssen, dass dann alle ihre Ansprüche erfüllt, aber am Ende werden sie nie wirklich glücklich damit werden, weil es eben die Ansprüche mehr schlecht als recht erfüllen wird. Am Ende kann es alles, aber nichts davon sehr gut, kostet dennoch ein Vermögen, so dass ich für den Preis auch zwei Einzelgeräte bekommen hätte, die zusammen meine Ansprüche viel besser abgedeckt hätten.

Und selbst wenn die beiden Einzelgeräte zusammen leicht teurer gewesen, dafür bekommt man unter'm Strich auch mehr. Abgesehen davon, dass man eben einfach zwei Geräte hat; wenn also mal eines kaputt geht oder verloren geht oder ich es gerade nicht dabei habe, dann habe ich immer noch ein weiteres Gerät, was durchaus wichtig sein kann (kann z.B. dann damit Onlinebanking machen oder auf mein Adressbuch/Terminkalender zugreifen oder eine wichtige E-Mail schreiben).
+2
JeDI22.02.22 19:20
Mecki
Ein Gerät das alles können soll, kann am Ende gar nichts. Eierlegenden Wollmilchsäue waren noch nie der Bringer.
Naja, ein Smartphone hat auch das Handy, den MP3 Player und den PDA ersetzt und ich glaube das niemand mehr stattdessen mit 3 einzelnen Geräten rumlaufen möchte. Aber in Sachen Smartphone und Tablet gebe ich Dir recht, als Smarpthone wäre es zu groß und als Tablet zu klein. Egal wie man es baut.
0
Tirabo23.02.22 08:12
JeDI
Mecki
Ein Gerät das alles können soll, kann am Ende gar nichts. Eierlegenden Wollmilchsäue waren noch nie der Bringer.
Naja, ein Smartphone hat auch das Handy, den MP3 Player und den PDA ersetzt und ich glaube das niemand mehr stattdessen mit 3 einzelnen Geräten rumlaufen möchte. Aber in Sachen Smartphone und Tablet gebe ich Dir recht, als Smarpthone wäre es zu groß und als Tablet zu klein. Egal wie man es baut.

Ich glaube, Mecki geht es hier aus gutem Grund EINZIG um den Formfaktor, du sprichst gerade von Funktionen.

Die Frage wäre hier doch, welche speziellen Funktionen ein Falthandy bekommen könnte, die Einzelgeräte nicht können?

Mir fällt dazu gar nichts ein. Das iPhone war etwas herausragend neues, sowohl vom Formfaktor als auch von der Bedienung her und der damit grandiosen und genialen Vereinung von Funktionen.

Das Falthandy hat keinen wirklichen funktionellen Mehrwert, außer, dass es empfindlicher ist und möglicherweise teuer im Einkauf, aber auch kostspieliger bei Reparaturen ist.

Daher ist Meckis Ansatz der Kritik völlig richtig.
-2
jmh
jmh23.02.22 08:15
verstaendlich – wer hat schon gern einen knick in der optik?
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-1
Hot Mac
Hot Mac23.02.22 09:07
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Dinger sehr nachhaltig sind.
Ich muss immer an Lötzinn denken: Da kann man den Draht auch nur einige Male in die unterschiedlichsten Richtungen biegen und schon hat man zwei Hälften.
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ilig
ilig23.02.22 11:39
Tirabo
Ich glaube, Mecki geht es hier aus gutem Grund EINZIG um den Formfaktor…
Meines Erachtens ist es genau umgedreht. Meckis Kommentar beschreibt eindeutig die Funktionen.
Mecki schrieb:
…unterschiedliche Ansprüche an diese Geräte; Ansprüche, die sich teilweise widersprechen und die daher unmöglich ein einziges Gerät alle auf einmal erfüllen kann.
»Ansprüche an diese Geräte« beschreibt nicht den Formfaktor sondern die Funktion.
-2
Tirabo23.02.22 12:01
ilig
Tirabo
Ich glaube, Mecki geht es hier aus gutem Grund EINZIG um den Formfaktor…
Meines Erachtens ist es genau umgedreht. Meckis Kommentar beschreibt eindeutig die Funktionen.
Mecki schrieb:
…unterschiedliche Ansprüche an diese Geräte; Ansprüche, die sich teilweise widersprechen und die daher unmöglich ein einziges Gerät alle auf einmal erfüllen kann.
»Ansprüche an diese Geräte« beschreibt nicht den Formfaktor sondern die Funktion.

Und das Ergebnis ist doch, dass ein Falthandy trotz seines neuen Formfaktors diese widersprüchlichen Funktionserwartungen eben auch nicht zusammenbringen kann;)
Wie man es dreht oder wendet...
-1

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