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Mac-Tipp: Warum sind macOS-Aktualisierungen unterschiedlich groß?

Wer seinen Mac vorwiegend an einem Ort mit langsamer Internetverbindung nutzt, verbraucht bei jedem Update einigen Hirnschmalz für die Zeitplanung: Die meist mehreren GByte, welche für die Aktualisierung herunterzuladen sind, können einen langsamen DSL-Anschluss schon mal für mehrere Stunden auslasten. Obendrein muss der Mac sein Update direkt herunterladen – einen eigenständigen transportablen Aktualisierer offeriert Apple nicht. In solchen Fällen ist eine verlässliche Information über die Größe des bevorstehenden Downloads wichtig. Doch warum unterscheidet sich diese bei demselben Update, wenn man den Aktualisierungsdialog aufruft? Ein Blog-Beitrag von Howard Oakley erklärt die Gründe.


Wer einen Apple-Silicon-Mac sein Eigen nennt und macOS 26.1 bereits installiert hatte, bekam im Allgemeinen einen Download von 3,78 GByte aufgebürdet. Je nach Mac und Installationszustand konnten allerdings auch 10 GByte oder mehr anstehen. Diese Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass aktuelle macOS-Aktualisierungspakete modular aufgebaut sind.

Von Mac zu Mac kann sich die Größe der Aktualisierung deutlich unterscheiden.

Unveränderliche Komponenten
Einige Bestandteile sind in allen Versionen gleich, etwa die eigentliche Aktualisierungsumgebung, welche veraltete macOS-Komponenten durch neue ersetzt, einen Schnappschuss des Resultats erstellt und diesen kryptografisch signiert. Zudem enthält ein größeres Update auch stets eine neue Version des Wiederherstellungssystems, erklärt Oakley. Aktualisierungen des Systems selbst, welcher für alle Macs derselbe ist, sind ebenfalls ein maßgeblicher Teil des Downloads. Weitere Komponenten sind in separaten Cryptexen untergebracht, unter anderem der Browser Safari nebst WebKit-Engine.

Diverse dyld-Caches
Dazu kommen jedoch noch einige andere Komponenten, die je nach Hardware-Plattform unterschiedlich sind. Ein Großteil davon kommt in Form von "dyld-Caches" daher – dies sind private und öffentliche Frameworks, welche entweder für Intel oder für Apple Silicon ausgespielt werden. Apple-Silicon-Macs, welche das Rosetta-2-Emulations-Framework installiert haben, erhalten die dyld-Caches beider Plattformen.

Combo-Updates
Falls der Mac-Administrator eine Aktualisierung übersprungen hat, liefert die macOS-Softwareaktualisierung zusätzlich noch die Änderungen der übersprungenen Updates aus. In diesem Fall wächst eine Aktualisierung nochmals deutlich an. Insgesamt lässt sich allerdings eine erfreuliche Veränderung hin zu kleineren Aktualisierungspaketen feststellen: Vor einigen Jahren beklagte Oakley noch, dass die kumulierte Menge an Downloads von macOS 13 (Ventura) im Verlauf von 6 großen Updates 50 GByte überstieg. Bei macOS 14 (Sonoma) waren es dann unter 15 GByte.

Tipp für mehrere Macs: Inhaltscaching aktivieren
Um die Menge notwendiger Downloads in einem Haushalt mit mehreren Rechnern zu reduzieren, hat Apple in den Systemeinstellungen unter Allgemein/Teilen findet sich der Eintrag "Inhaltscaching". Ist er aktiv, hält dieser Mac heruntergeladene Systemaktualisierungen, App-Updates und iCloud-Inhalte vor, um sie weiteren Geräten im lokalen Netz direkt bereitzustellen. In der Aktivitätsanzeige kann nachvollzogen werden, ob und wie viel diese Methode an Datenbandbreite einspart.

Kommentare

Jannemann17.12.25 17:33
Was mich interessieren würde: warum wird das Update jedesmal doppelt so groß als zunächst angezeigt? Wenn ich Sequoia update, werden erst z.B. 2,2 GB angezeigt, nach dem Start des Vorgangs dann aber auf einmal 4,4 GB...
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aMacUser
aMacUser17.12.25 17:59
Jannemann
Was mich interessieren würde: warum wird das Update jedesmal doppelt so groß als zunächst angezeigt? Wenn ich Sequoia update, werden erst z.B. 2,2 GB angezeigt, nach dem Start des Vorgangs dann aber auf einmal 4,4 GB...
Das ist mir auch schon bei verschiedenen macOS-Versionen aufgefallen
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