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Mac-Auslieferungen steigen im ersten Quartal – Trump und MacBook Air M4 sind verantwortlich

Der PC-Markt schwankte in der letzten Dekade deutlich: Seit 2011 schrumpfen die Auslieferungen, doch während der Corona-Pandemie kauften Kunden und Firmen deutlich mehr PCs und Laptops. Nachdem die Beschränkungen gelockert wurden, fielen die Auslieferungen deutlich, da viele den Kauf neuer Hardware vorgezogen hatten und der Markt nun gesättigt war. Gerade schien sich der Markt wieder etwas zu stabilisieren – doch nun wirbeln hohe Importzölle in die USA die Zahlen wieder durcheinander.


17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
Laut Counterpoint Research wuchs der PC-Markt im ersten Quartal 2025 um 6,7 Prozent auf insgesamt 61,4 Millionen Einheiten – doch Apple konnte beim Mac den Durchschnitt mit einem Wachstum um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich übertreffen:


Lenovo verzeichnete mit 11 Prozent ebenfalls ein hohes Wachstum, gefolgt von Asus mit 9 Prozent.

Importzölle
Die Zahlen von Counterpoint Research spiegeln jedoch Auslieferungen wieder und keine direkten Verkäufe an Kunden. Aufgrund der Ende März drohenden Import-Zölle in die USA lieferten viele Computerhersteller Hardware vorab in die USA, um die Auswirkungen der Zölle zumindest etwas abzufedern. Daher sind die genannten Steigerungen zumindest teilweise auf diesen Effekt zurückzuführen und geben nicht ein derart gestiegenes Kaufinteresse bezüglich PC-Hardware wieder.

MacBook Air M4
Der meistverkaufte Mac ist das MacBook Air – und Apple stellte Ende des ersten Quartals 2025 eine neue Generation mit M4-Chip vor. Obwohl der Konzern sich bei dem Update nur auf das Innenleben konzentrierte, dürften viele Kunden auf die kommende Generation gewartet und einen Kauf aufgeschoben haben. Auch dies dürfte für die höheren Mac-Verkäufe verantwortlich sein.

Durch die Einführung der M-Chips beim Mac ist für viele Laptop-Käufer das MacBook Air 13" oder 15" vollkommen ausreichend – und weniger Kunden greifen zu den teureren Pro-Modellen verglichen mit den Intel-Zeiten, zu welchen das MacBook Air sich nur für leichte Aufgaben eignete.

Deutliche Unsicherheiten bleiben
US-Präsident Donald Trump gab vor über einer Woche bekannt, dass viele Elektronik-Komponenten und Artikel von den Zöllen ausgenommen sind – und gibt Apple und anderen Herstellern eine Verschnaufpause von 90 Tagen. Doch es bleiben deutliche Unwägbarkeiten für die Zukunft, da noch nicht absehbar ist, wie und ob sich die Vereinigten Staaten mit der EU und China bezüglich Zöllen einigt. Mit Sicherheit wird Apple-CEO Tim Cook sich auf der Quartalskonferenz am 1. Mai 2025 bezüglich der drohenden Schwierigkeiten äußern.

Kommentare

h.ml23.04.25 11:08
Ja, aktuell sehr spannend und unsicher, ich denke dies wird sich ebenfalls noch auf andere Apple Produkte auswirken im laufe der kommenden Monate.
Man steht vor dem Problem, soll man möglichst bald kaufen oder kann man bis zur nächsten Generation von Hardware abwarten. Die neue iPhone Generation im September erscheint erst dann wenn diese 90 Tage Frist bereits abgelaufen ist.
+2
reklov270823.04.25 11:49
Der Mac legt sicher auch zu, weil das Supportende von Windows 10 naht und viele statt einem Hardwareupgrade lieber einen Systemwechsel vornehmen.
+4

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