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LowEndMac zur Zukunft des PowerPCs

LowEndMac hat einen interessanten Bericht zur Zukunft der PowerPC-Macs verfasst. Dabei zieht LowEndMac Parallelen zu dem Umstieg von der 68k- zur PowerPC-Architektur, die im Jahr 1994 begonnen hat. 1998 brachte Apple dann schließlich Mac OS 8.5 heraus, welches nur noch auf PowerPC-Macs funktionierte. Zwischen dem Start der neuen Generation von Rechnern und dem Zeitpunkt, als das aktuellste System nicht mehr genutzt werden konnte, lagen also vier Jahre. Demnach dürften also im Jahre 2010 die selbe Situation eintreten, wie 1998: Das aktuellste Betriebssystem dürfte dann nur noch auf Intel-Macs laufen.
Ob und wann Softwarehersteller nur noch Software für Intel-Prozessoren anbieten, ist schwer einzuschätzen. Dies hängt auch stark davon ab, wie gut sich die Intel-Macs verkaufen. Eine Applikation als Universal Binary anzubieten, erhöht natürlich den Testaufwand für die Entwickler, da auf mehr Rechnern getestet werden muss. Daher ist es möglich, dass, sollten sich die Intel-Macs den Erwartungen gemäß gut verkaufen, einige Software-Schmieden schnell nur noch reine Intel-Versionen anbieten.
Nicht aus den Augen verlieren darf man natürlich, dass man nicht gezwungen ist, immer die neusten Versionen des Betriebssystems oder von Programmen einzusetzen. Dadurch wird man auch noch in einigen Jahren mit PowerPC-Macs arbeiten können.

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Kommentare

flashback
flashback14.05.06 18:06
ich sehe darin kein problem, da dass os 2010 soviel anforderungen haben wird dass mac´s mit g4 oder g5 damit garnicht mehr klarkommen würden
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bachi
bachi14.05.06 18:07
Find ich auch, eine Firma hüpft nicht von einer neuerung zur anderen. Die warten lieber bis die Geräte und Software reif ist.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.05.06 18:11
2010 wäre selbst der PM G5 (erste Version) sieben Jahre alt, dann wäre es nicht *so* tragisch, wenn die allerneueste Mac OS X-Version nicht mehr installierbar wäre - man hatte dann ja von 10.2.x bis eventuell 10.6 reichlich Auswahl...

:macosx:
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macffm14.05.06 18:20
ich mach mir da auch keine grossen sorgen. jedoch finde ich den rückschluss dass es diesmal wieder 4 jahre dauert, ziemlich gewagt. denn der technologische wandel ist heute noch deutlich schneller als zwischen 1994 und 1998.
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Maxefaxe14.05.06 18:45
macffm

Im Gegenteil. Was hat sich bei Intel denn seit 2003 getan? Da gab es schon durchaus 3GHz CPUs und Fesplatten mit beinahe heutiger Performance. Wirkliche technische Umbrüche gab da doch eher bei den Garfikchips und die braucht einfach nicht jede Zielgruppe.

1998 haben sich Anwendungen derart rasant entwickelt, das man nach 2 jahren schon dne Drang zu schnelleren Rechner verspürte. Diesen Kreislauf gibt es seit den G5 und P IV nicht mehr.

Mit beiden kann man auf lange Sicht anspruchsvolle Aufgaben erfüllen. Ich kann mir kein Szenario denken in dem mein G5 nicht mehr reichen sollte und ich brauche von Berufswegen mehr Rechenpower als Mehrheit der Macuser hier im Forum.

Die Wahrheit ist das CPU Power immer irrelevanter wird!
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Gymnae
Gymnae14.05.06 19:06
maxefaxe
Ich glaube da hast du in den letzten Jahren einiges verpasst. Die Architektur der CPUs wurde massiv überarbeitet. GHz only ist schon lange nicht mehr...

Die Interfaces der CPUs werden immer komplexer. Würde sagen, die GPU Entwicklung wird drastisch abnehmen, von mir aus werden Hardware Physik Berechnungen wieder besser, aber ich sage die größten Veränderungen in den nächsten Jahren im Speicherbereich voraus:
Perpendicular Recordin, NRAM, neue optischen Medien etc.
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Maxefaxe14.05.06 19:20
Gymnae

Und für welche Killeranwendungen hat das noch Relevanz? Früher waren Computer wenn sie neu ware gerade noch schnell genug. Heute gilt das nur noch für wenige Bereiche wie Games, 3D, etc. Bei der Mehrheit der Anwendungen und Anwender gibt es kein Performanceloch mehr. Man wird auch Adobe CS4 oder Office 2008 noch gut auf heutigen Rechner einsetzten können, wenn der RAM reicht.

P.S. Die Mehrheit der Software ist Single-Task. Die profitiert vom Dual Core leider nicht. Deswegen ist ein 3 jahre alter 3 GHz PIV in vielen Anwendungen nur unwesentlich langsamer als ein Cor Duo. Bis die Softwareindustrie seine alte Codemonster entschlackt hat steht sicher schon der Core 4 ins Haus.

Der Dual G4 meiner Freundin ist bald 4 Jahre alt und reicht immer noch dicke für alles was man so braucht. Ich sehe den Fortschritt wohl wirklich nicht(devil) Ich seheh Entwicklungspotential eher auf der Software- denn der Hardwareseite.
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mustbefree
mustbefree14.05.06 19:24
Das Thema mit der Zukunft des PowePC hatten wir ja bereits. An den Schlußfolgerungen der damaligen Kommentatoren ändert sich durch diese Meldung nichts.

Firmen werden nicht so rasch auf Intel-Macs umsteigen - allein schon aus steuerrechtlichen Gründen. Dazu gesellt sich, dass die ProApps, z.B. im Bereich DTP (Vorherrschaft Adobe), noch nicht kompatibel sind, weiterhin kann ein Unternehmen (je nach Ausstattung) nicht mal eben evtl. 20 oder mehr Macs einfach so austauschen. Das war damals beim Umstieg der 68K-Rechner zum PowerPC ebenso wenig möglich.
Die "Markgeschwindigkeit" wird daran nicht viel ändern, ein Euro lässt sich nur einmal ausgeben (übersetzt, die Firmen schwimmen nicht in Kohle, mal abgesehen von Ausnahmen).

Dem Privat-User bleibt es selbst überlassen, wie lange er seinen "alten" Rechner behalten will oder nicht.
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mustbefree
mustbefree14.05.06 19:29
Stimme maxefaxe im Punkt Verhältnis von Hard- zu Software zu. Die Software-Firmen hinken der Hardwaregeschwindigkeit immer hinterher, da die Programmierung (ordentliche zumindest) immer zeitaufwendiger ist als neue Hardwareprodukte auf dem Markt zu bringen.

Der beste Beleg dafür ist doch gerade, dass heute mehr Betas als alles andere den Markt regieren. Die Nerven der User (egal ob Game oder Anwendung) werden heute mehr denn je strapaziert.
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Alieninnovations
Alieninnovations14.05.06 19:45
Sorry aber was 1998 passiert ist hat doch nix mit der Zukunft zu tuen.
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Granini14.05.06 19:54
Maxefaxe: Man kann nicht die GHz-Zahlen unterschiedlicher Architekturen vergleichen. Die 3GHz eines alten Intels sind nicht direkt vergleichbar mit dem eines Neuen.
Wie schnell ist ein ~2GHz Intel Core Solo? So schnell wie ein ~4GHz Pentium 4? Ich weiß es nicht ...
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Stefab
Stefab14.05.06 20:07
Puh, wenn ich mir vorstelle, ein Quad G5 in 4 Jahren... das ist doch sehr schnell.
Dual G4s von vor 4-5 Jahren werden auch noch fleißig eingesetzt, weil sie noch gut schnell genug für vieles sind, eben ähnlich schnell, wie Single-G5 iMac und Co.
Tja, leider halten sich die Vorteile (zB. Bootcamp für Spiele) eines solchen Switches doch stark in Grenzen...
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Alieninnovations
Alieninnovations14.05.06 20:22
Stefab

Jo hast ja recht, wie oft kaufen sich firmen neue Rechner?
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Equinox14.05.06 20:24
Maxefaxe

Schnell genug für Office 2008, das Office 2004 ist ja schon nicht auszuhalten...

Was aber an der miserablen Programmierung liegt und nicht am Prozessor. Stimme Dir auch zu. Den wirklichen Geschwingiskeitsrausch nach Neukauf erhält man heute meist nicht.

Wenn man hier liest, so könnte man den Eindruck gewinnen, dass hier nur High-end Anwendungen von den Anwendern verwendet werden...

Aber OK. Jedem das Seine, mir das Meiste...
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Marcel_75@work
Marcel_75@work14.05.06 20:54
Also ein Final Cut Pro, in dem z.B. Tiff- oder JPG-Bilder nicht jedes mal neu gerendert werden müssen, wenn man sie in der Timeline ändert (skaliert, dreht usw.), wäre z.B. eine Anforderung, die mir sofort einfallen würde.

Natürlich ist die Frage, ob dies ein G5 / intel CoreDuo bei entsprechend angepasster Software nicht auch bewältigen könnte.

Sobald aber mehrere Spuren und Echzeit-Effekte (Video wie auch Audio) ins Spiel kommen, stößt man mit der derzeitigen Hardware aber recht schnell ans Limit.

Von 3D- und Compositing-Programmen ganz zu schweigen…
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.05.06 21:15
Alieninnovations: In einem typischen deutschen P&P-Betrieb müssen Macs min. sieben bis zehn Jahre dienen, eben *weil* diese Firmen seit Ende der Neunziger kein Geld mehr verdienen, sondern mit Glück gerade so überleben. Dann spielen aber auch Software-Upgrades etc. keine Rolle, denn für die ist auch kein Geld da, und die Maschinen laufen die ganze Zeit mit der ersten Installation.

Ja, bitter, aber bei vielen Läden leider sehr wahr.

:macosx:
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TT030
TT03014.05.06 21:39
bis 2010 ist intel geschichte...
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jonez
jonez14.05.06 23:10
Leider wird Apple die Unterstützung für PowerPCs schon vorher reduzieren. Ich denke, 10.6 wird es schon nicht mehr für PPC geben. Steve liebt brutale Schnitte (und ist damit bisher ganz gut gefahren, auch wenn sich manch einer, der weniger verdient, zurecht darüber aufregt). Und dann brauchen Programmen irgendwelche Funktionen der neuen Systemversion und schon ist Schluss mit "Universal"-Versionen.
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jonez
jonez14.05.06 23:11
"...schon vorher...": damit meine ich vor 2010.
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Bodo
Bodo14.05.06 23:12
tt030
Wie kommst du darauf? Intel baut mehr als nur CPUs.
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Hans.J
Hans.J14.05.06 23:56
Okay, kein Problem. Wenn ich ende Jahr einen der letzten G5 Quattro kaufe, bleiben noch drei Jahre Systemunterstützung. Dann noch etwa drei bis vier Jahre welche man mit dem "alten" Mist noch ganz gut leben kann. Ich denke mal, so 2013-2014 werde ich den Schritt zu MacIntel wagen. Vorausgesetzt ich lebe dann noch und es passiert nichts unvorhersehbares.
Hans
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JustDoIt
JustDoIt15.05.06 07:13
Ich finde die schnellen Wechsel bei Apple zum einen gut, weil sie wirklich was Gutes bringen, allerdings ist die damit erkaufte Inkompatibilität schon beängstigend, weil dann alle paar Jahre neue Software gekauft werden muß, die man andernfalls nicht unbedingt gekauft hätte.

Ich bin durchaus der Meinung, das nach 6 Jahren eine Software noch auf dem neusten System laufen können muß!

Ist Apple Investitionssicherheit egal?
Damit machen sie sich im professionellen Umfeld keine Freunde.

Im privaten Bereich sollte ein Rechner schon mal 6 Jahre nutzbar sein.

Was ist, wenn ein alter Rechner kaputt ist und auf den neuen Rechnern die Software nicht mehr läuft?

In diesem Punkt bietet Windows leider sehr viel mehr. Selbst Programme aus DOS Zeit sind noch ausführbar. Warum auch nicht?

Mein allg. Arzt hat auch noch so ein DOS Programm als Kundenkartei im Einsatz. Es reicht ihm aus, warum sollte er sich nach 6 Jahren mit einem neuen Rechner auch die Software neu kaufen und vor allem: Wer konvertiert ihm die Daten auf das neue System?


Neue Systeme in Soft- und Hardware gut und schön. Das Problem sind doch die Daten die der Benutzer erzeugt hat. Was wird aus denen? Darüber sollte sich Apple mal Gedanken machen!


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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam15.05.06 07:28
Ich glaube nicht, dass sich jemand der noch vor kurzem einen G5 gekauft hat, in den nächsten 3-4 Jahren ein Problem haben wird und so lange man nicht die allerneueste Software einsetzen will, auch nicht über 2-3 weitere Jahre hinaus. Dann ist der Rechner sowieso ein Methusalem und sollte ersetzt werden.

Wer vorher mehr Power braucht, will - buy!

Noch was: Es sind keineswegs die "Pros", welche für Apple die Hauptrolle spielen wenn es um Produkte und Services geht. Sollte mittlerweile auch der letzte Hinterwäldler bemerkt haben. Umsatzanteile werden primär in anderen Bereichen gemacht und wer Umsatz macht, der steuert. Wer es nicht glaubt - einfach die Zahlen nach Release des MacBook beobachten.

Jetzt noch schnell ohne Not einen G5 zu kaufen halte ich für einen Fehler, es sei denn Apple würde zum Ende der PPC-Ära noch massiv mit dem Preis runtergehen.

@tt030

Guter Witz. Du solltest dir vielleicht mal ansehen wie Intels P&L und Balance Sheet ansehen, ehe du so etwas postest. Man muss sehr lange suchen, ehe man ein Unternehmen findet, dass derart gesund ist.
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lemming7115.05.06 08:40
Spekulatius, Spekulatius...
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam15.05.06 08:43
@lemming71

Immer noch nicht weg? Inkonsequent, inkonsequent...
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teorema67
teorema6715.05.06 13:53
Die Lebensdauer hat sich ebenso verringer wie der Anschaffungspreis der Rechner. Bis 2010 wird Apple's Operating Systems keinesfalls die PPC-Platform unterstützen.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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teorema67
teorema6715.05.06 13:53
*verringert* *werden*
sorry:-[
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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teorema67
teorema6715.05.06 13:54
*Plattform*
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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TT030
TT03015.05.06 15:19
Dr. Seltsam: große Imperien brechen immer im Moment ihrer vermeintlich größten Stärke zusammen. und zwar meist wie ein Kartenhaus. das lehrt die geschichte.
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