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Lodsys klagt nun auch gegen Atari, Electronic Arts, Rovio, Square Enix und Take Two

Nachdem sich Apple vergangen Monat dazu entschlossen hat, den von Lodsys verklagten App-Entwicklern beizustehen, hat Lodsys nun im Gegenzug die Klage auf fünf prominente Entwickler ausgeweitet. Mit Atari, Electronic Arts, Rovio, Square Enix und Take Two werden von Lodsys nun insgesamt 37 App-Entwickler verklagt, welche durch den InApp-Verkauf mehrere Patente von Lodsys verletzen sollen. Zwar hat Apple selbst die betreffenden Lodsys-Patente lizenziert, jedoch deckt dies nach Ansicht von Lodsys nicht den InApp-Verkauf andere Software-Hersteller ab, selbst wenn diese nur Apples bereitgestellte Funktionen nutzen. Mit der ausgeweiteten Klage sind nun auch prominente Apps wie Angry Birds, Sims 3 Mobile und NHL 2K11 betroffen. Da Lodsys die Patentklage im berüchtigten Osten von Texas eingereicht hat, ist völlig offen, wie der Rechtsstreit ausgehen wird. In der Regel tendieren texanische Gerichte aber dazu, dem Patentinhaber Recht zu geben.

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Kommentare

olemax22.07.11 15:18
Hat dieser Laden eigentlich irgendwelche Produkte oder sonstige reale Leistungen, die man nun nicht mehr kaufen kann aus Protest?
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.07.11 15:25
Diese Firma verklagt offensichtlich systematisch die erfolgreichsten Produkte bzw. Hersteller der Branche, vermutlich mit der Absicht, dadurch möglichst viel Geld zu bekommen. Mal schauen, wie weit sie damit kommen werden...
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jensche22.07.11 15:37
Lydsys ist glaube ich ein Ein-Mann betrieb. Welcher nur noch einklagt. Aufkaufen und Boom gelöst.
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MetallSnake
MetallSnake22.07.11 15:38
olemax
Der Laden verkauft laut eigenen Angaben Ideen. Du könntest also aus Protest keine Patente von denen Lizenzieren.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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shetty22.07.11 15:50
Aufkaufen und Boom gelöst.

Wie kauft man denn eine LLC?
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Schens
Schens22.07.11 15:54
...vor allem, wenn die Basis des Kaufpreises die zu erlösenden Urteile darstellen....
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Mecki
Mecki22.07.11 16:01
Also ich weiß nicht. Solange sie kleine Entwickler verklagt haben, sahen die Chancen für Lodsys noch wirklich gut aus. Aber Atari, EA, Square Enix, Take Two... wenn man mal die Klagebudgets dieser Firmen zusammen rechnet und das dem Gesamtkapital der Firma Lodsys gegenüber stellt, dann würde ich sagen: Die Besitzer von Lodsys sind entweder unglaublich mutig und sich ihrer Sache wirklich sicher, oder sie sind unglaublich dumm. Man kann sich auch einfacher sein eigenes Grab schaufeln.

Mag sein das Ost-Texas immer zu den Patentinhabern hält, aber noch ist Ost-Texas ein Teil von Texas und noch ist Texas ein Teil der USA und somit sind Gerichte in Ost-Texas bei weiten nicht die höchste Gerichtsinstanz, die ein Urteil aus Ost-Texas ganz schnell wieder kippen kann. Außerdem können sich die Firmen ja zusammenschließen und gemeinsam gegen das Patent klagen, was keineswegs in Ost-Texas passieren muss, und wenn irgend ein Gericht das Patent als solches für ungültig erklärt, dann bleibt auch einem Gericht in Ost-Texas nichts weiter übrig, als das Verfahren einzustellen, denn man kann nicht klagen, dass jemand ein nicht (mehr) existentes Patent verletzt hat.
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Quickmix
Quickmix22.07.11 16:12
Einfach den Mistladen kaufen.
Alle rauswerfen und den Laden dicht machen.
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Andreas Hofmann22.07.11 16:18
Tja, dann wirds Zeit, dass Apple mal Unterstützung liefert, dieses Trivial-Patent ganz abzuräumen, dann kriegen die gar nichts mehr, auch keine Lizenzgebühren von Apple. Und nein, nur weil Apple zahlt, heißt das nicht, dass es kein Trivialpatent ist, manchmal ist es halt billiger zu zahlen als zu klagen.

Den Kuchen behalten und gleichzeitig essen wollen, das geht ja mal nicht. Genau so gut kann jeder Patentinhaber die Kunden seiner Lizenznehmer einzeln verklagen, weil die ja auch die Funktion nutzen. Wo kämen wir dann hin?
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morpheus
morpheus22.07.11 16:48
Ost- Texas und IT Urteile? Ich sage nur "Hamburger Landgericht"!
Coffee is always the solution
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vadderabraham22.07.11 19:22
Na, ob das mit EA von denen nicht ein Fehler war. EA wird da bestimmt größere Geschütze auffahren als kleine Entwickler. Mal sehen...
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Swentech23.07.11 00:02
In-App Käufe sind sowieso nur verarschung am Kunde.
Sollen sie dafür richtig bluten ich wünsche ihnen das
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam23.07.11 08:44
Andreas Hofmann

Es würde mich stark wundern, wenn Apple "behind the scenes" nicht bereits an einer Lösung arbeitet.
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o.wunder
o.wunder23.07.11 09:35
Aufkaufen geht ja wohl nur wenn auch verkauft wird.

Das Patent für ungültig erklären weil die Methoden schon vor Patent Erteilung von anderen genutzt wurden, wäre eine feine Sache, nur müsste man das erst noch heraus finden.

So ist das eben mit Patenten. Wer sie besitzt, kann sie nutzen.

Apple wendet sich mit seinen Klagen auch nicht direkt an Google, sondern die Hersteller die Android nutzen, macht das Lodsys nicht genau so?
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Andreas Hofmann23.07.11 18:09
o.wunder

Stimmt, die Nummer von Apple ist ähnlich mies. In dem Fall hat allerdings zumindest Apple schon eine Lizenz, Google dagegen hat nichts lizenziert, das macht die Sache seitens Lodsys schon noch ein ganzes Stück dreister.
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Mecki
Mecki25.07.11 14:34
o.wunder

Ich denke nicht, dass man hier etwas "heraus finden" muss, denn ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, dass dem so ist. Du musst schon wirklich ein unglaubliches Genie sein, um bei IT Patenten, die nur ein abstraktes Ablaufverfahren beschreiben, auf irgend etwas zu stoßen, was es nicht schon lange vorher gab. Und der Typ, der die erfunden hat (und an Lodsys verkauft hat, denn Lodsys hat das nicht erfunden, nur eingekauft) scheint mir nicht im entferntesten in dieser Klasse zu liegen. Man muss also diese Tatsache nur noch einem Gericht gegenüber beweisen. Da dieses aber mit Aufwand und Kosten verbunden ist, scheut man natürlich diesen Schritt, zumindest solange, bis dieser Schritt günstiger oder erfolgversprechender erscheint als sich in der Ost-Texas Klage zu verteidigen. Denn sich in der Ost-Texas Klage zu verteidigen hat den Vorteil, dass, wenn man gewinnt, alle Kosten beim Kläger hängen bleiben und man sogar seine eigenen Verteidigungskosten gegenüber dem Kläger wiederum einklagen kann. Ob man hingen die Kosten eines Prozesses, bei dem ein Patent für nichtig erklärt wird, beim vorherigen Patentinhaber einklagen kann, halte ich für fragwürdig, d.h. auf diesen Kosten würde man ganz alleine sitzen bleiben.
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