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OpenAI erklärt intern "Alarmstufe Rot" – akute Bedrohung

Es ist keine drei Jahre her, da rief Google intern die Alarmstufe Rot aus. Der Suchmaschinenriese sah sein Geschäftsmodell auf mehreren Ebenen akut bedroht, denn die Veröffentlichung von ChatGPT samt dessen Kommunikationsfähigkeiten hatte nicht nur Google kalt erwischt. Man werde schnell bedeutende Marktanteile einbüßen, so die große Sorge im Unternehmen. In Windeseile krempelte man daher Vieles in der Entwicklung um und schaffte es, relativ schnell einen eigenen Chatbot auf die Beine zu stellen. Was als "Bard" nicht sehr überzeugend begann, wurde als "Gemini" zügig weiterentwickelt und schlägt sich inzwischen durchaus respektabel. Nun wiederholt sich die Geschichte, allerdings in eine andere Richtung. OpenAI hat intern jetzt den "Code Red" deklariert.


Alle Projekte bis auf ChatGPT ab sofort zweitrangig
In einem Memo, das dem Wall Street Journal sowie The Information vorliegt, ist von einer akuten Krise und erodierendem technologischem Vorsprung die Rede. CEO Sam Altman gibt darin an, sämtliche Projekte seien daher zurückzustellen, es müsse nun vollständig darum gehen, ChatGPT weiter voranzutreiben. Werbeintegration, Shoppingführer oder Gesundheitsratgeber – all das habe hintanzustehen und sei der Entwicklung von ChatGPT unterzuordnen. Die Priorität liege ab sofort auf Zuwachs bei Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit, besserer Personalisierung sowie der Fähigkeit zu mehr Problemlösungen und Antworten.

Neuausrichtung bzw. komplette Fokussierung
Jeden Tag soll es intern fortan Statusreports geben – und wenn die Entwicklungsteams von ChatGPT mehr Personal benötigen, solle es temporäre Transfers aus anderen Bereichen geben. Man sieht bei OpenAI die Gefahr, hunderte Milliarden Dollar investiert zu haben, ohne daraus aber profitable Produkte zu machen. Gemini und andere Modelle demonstrierten, wie schnell sich der Markt entwickelt und ein führendes Produkt plötzlich zu einem unter vielen werden kann. Die Stimmung hat sich in Rekordzeit eingetrübt, noch vor wenigen Wochen war man von einer wesentlich entspannteren Situation mit positiveren Prognosen ausgegangen. Vor allem Googles Gemini 3 war ein Schock, denn in der Branche hieß es sofort, dies mische die Karten komplett neu.

Kommentare

pentaxian
pentaxian02.12.25 16:06
Bin mal gespannt, wann die große Dotcom2.0-Blase platzt...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+4
K-Roc
K-Roc02.12.25 16:26
Die Tage gab es eine ganz interessante Podcast-Folge von Sascha Pallenberg, in der er Apple als den cleveren Zuschauer darstellte:
+1

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