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Laut Apple scheitert über ein Drittel der eingereichten Apps am Review-Prozess – kaum Widerspruch der Entwickler

Der Rechtsstreit zwischen Epic und Apple ist eine wahre Fundgrube für jene, die sich einen Blick hinter die Kulissen erhoffen. So legt vor allem der Schriftverkehr von hochrangigen Apple-Mitarbeitern bemerkenswerte Interna offen: Die E-Mails gehen vielfach auf den App Store und dessen Begutachtungsprozesse ein. Zur Debatte steht unter anderem, inwiefern die von Cupertino getätigten App-Reviews anfällig für Fehler sind. Der für das Marketing zuständige Manager Trystan Kosmynka musste in dieser Frage Rede und Antwort stehen.


Kaum Widerspruch bei abgelehnten Apps
Laut iMore erklärte Kosmynka, dass es sich bei den Begutachtungen um ein Verfahren handle, an dem Menschen beteiligt seien und das folglich auch mit Fehlern einhergehe. Man sei aber bemüht, diese Fehler zu korrigieren, wenn man von ihnen in Kenntnis gesetzt werde. Allzu häufig müssen die Mitarbeiter Kosmynka zufolge hingegen kein zweites Mal einschreiten: Entwicklern stehe die Möglichkeit offen, die Ablehnung einer eingereichten App anzufechten. Davon mache aber kaum jemand Gebrauch: Weniger als ein Prozent der abgelehnten Anwendungen ziehe einen derartigen Einspruch nach sich. Als eingereichte App zählt nicht nur eine neu entwickelte App – auch Updates bestehender Applikationen fallen unter diese Statistik.

2019 wurde über ein Drittel aller eingereichten Apps abgelehnt
Im Verfahren wurden zudem konkrete Zahlen publik:

  • 2017 wurden insgesamt 5,177 Millionen Apps eingereicht, bei 1,69 Millionen Anwendungen kam es zu einer Ablehnung – das entspricht 33 Prozent
  • 2018 beträgt die Anzahl der eingereichten Apps 4,79 Millionen, davon wurden 1,7 Millionen der Zugang zum App Store verwehrt – das sind 35 Prozent
  • 2019 kam es zu 4,8 Millionen Einreichungen und 1,74 Millionen Ablehnungen – das entspricht 36 Prozent

Kosmynka beteuerte zudem, dass die vom Review-Team benötigte Zeit kaum Anlass zur Kritik gebe: Entwickler hätten in der Vergangenheit kaum Beschwerden dieser Art vorgebracht. Das letzte Mal, als der Manager selbst die Begutachtung einer App vornahm, habe diese nur fünf Minuten in Anspruch genommen.

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