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Kurz notiert: Zusätzliche Werbung im App Store +++ Microsoft senkt ebenfalls Entwickler-Provision

Werbebanner sind seit jeher ein fester Bestandteil des iOS App Store. Entwickler können in Apples digitalem Softwareladen für iPhone und iPad ihre Anwendungen anpreisen lassen, natürlich gegen ein entsprechendes Entgelt. Bislang erschienen die in aller Regel dezent gestalteten Banner stets nur dann, wenn dem Nutzer die Ergebnisse einer Suche präsentiert wurden. Mit iOS 14.5 und iPadOS 14.5 hat Apple die Werbemöglichkeiten um einen hervorgehobenen Platz erweitert.


Banner mischt sich unter redaktionelle Empfehlungen
Öffnet man auf einem der Mobilgeräte aus Cupertino in der App-Store-App die Suche, erscheint jetzt direkt über den redaktionellen Empfehlungen eine Anzeige. Diese ist wie üblich mit dem Kürzel "Ad" gekennzeichnet. Darüber hinaus ist sie farbig unterlegt und so bereits auf den ersten Blick als Werbung zu identifizieren. Bislang tauchen die neuen Werbebanner allerdings noch nicht auf den Geräten aller iPhone- und iPad-Besitzer auf.


Der neue Werbeplatz im iOS App Store steht ebenso wie die bisherigen Anzeigenpositionen ausschließlich App-Entwicklern zur Verfügung. Nutzer müssen also nicht befürchten, dass an dieser Stelle beliebige Produkte angepriesen werden. Die Werbung in Apples Softwareladen unterliegt nicht den Einschränkungen der neuen Datenschutzfunktion namens App Tracking Transparency. Wer keine personalisierten Anzeigen wünscht, kann das in den Geräteeinstellungen unter "Datenschutz" festlegen, die entsprechende Option ist unter "Apple-Werbung" zu finden.

Epic hat vorgelegt, Microsoft zieht nach
Der Softwarehersteller Epic, welcher sich bekanntlich seit Monaten eine erbitterte Auseinandersetzung mit Apple liefert, senkte bereits vor einiger Zeit die Provision auf seiner Gaming-Plattform. Spiele-Entwickler müssen für ihre Apps seither nur noch zwölf Prozent an den Epic Games Store abgeben. Zuvor waren es ebenso wie in Apples digitalen Softwareläden 30 Prozent. Microsoft zieht jetzt nach, lässt sich aber noch ein wenig Zeit. Der Windows-Konzern erhöht im eigenen Store den Anteil, welcher Anbietern von PC-Spielen verbleibt, auf 88 Prozent, aktuell sind es die bislang branchenüblichen 70 Prozent. Allerdings tritt die Reduzierung der Provision nicht sofort in Kraft, sie gilt erst ab 1. August dieses Jahres. In der Ankündigung verweist Matt Booty, der Leiter der Xbox Game Studios, ausdrücklich auf den Rechtsstreit zwischen Apple und Epic und erlaubt sich außerdem einen dezenten Seitenhieb auf die unveränderten Provisionen des iPhone-Konzerns.

Kommentare

pünktchen
pünktchen30.04.21 08:11
12% klingen schon angemessener als Apples Strassenräuberpreise. Vermutlich könnte Apple die Kosten des App-Stores sogar komplett über die Werbeeinnahmen finanzieren, da kommen ja auch schon Milliarden rein.
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nane
nane30.04.21 08:53
pünktchen
... Vermutlich könnte Apple die Kosten des App-Stores sogar komplett über die Werbeeinnahmen finanzieren, da kommen ja auch schon Milliarden rein.
Erkläre das mal Investoren, die auf Dividenden und steigende Kurse angewiesen sind und Du wirst in ihrem Tränenmeer ertrinken.

Also ich finde die 30% jetzt nicht "irre hoch". Immerhin kann man seine Software mit ein paar Mausklicks weltweit anbieten, verkaufen, abrechnen usw. Die ganze Vermarktungs- und Technikplattform stellt ja Apple weltweit zur verfügung. Aber OK, der Markt wird in Form von Gerichtsurteilen und drohenden "Monopolverfahren" eine andere finanzielle Ebene aufzeigen. Die Werbung ist ja OK, solange einen da nichts "anhüpft" oder "niederplärrt" oder um "Zustimmungen" usw. per xyz-Banner nervt. Es bleibt spannend.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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deus-ex
deus-ex30.04.21 09:17
Hey MS. Aber auch die Provision im Xbox Store ändern.. Ach ne betrifft ja nur den Windows Store, den sowie so kein Schwein verwendet.
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deus-ex
deus-ex30.04.21 09:20
pünktchen
12% klingen schon angemessener als Apples Strassenräuberpreise. Vermutlich könnte Apple die Kosten des App-Stores sogar komplett über die Werbeeinnahmen finanzieren, da kommen ja auch schon Milliarden rein.
Leider hat selbst Epic bereits zugegeben dass die 12% nicht Kostendeckend sind.

Die 12-Prozent-Marge, die Epic Games durch den Vertrieb der Spiele im Store erhält (88 Prozent gehen an die Spiele-Entwickler; 12 Prozent an Epic Games), soll übrigens nicht ausreichen, um die Betriebskosten des Stores zu decken.
+2
Raziel130.04.21 09:20
pünktchen
12% klingen schon angemessener als Apples Strassenräuberpreise. Vermutlich könnte Apple die Kosten des App-Stores sogar komplett über die Werbeeinnahmen finanzieren, da kommen ja auch schon Milliarden rein.

"Strassenräuberpreise". Aha und warum? Leppische 30% für vollen Service inklusive Verrechnung, Weltweit, Zahlungsabwicklung, Retouren, Storno, Steuerabwicklung, Platform, Tools, IDEs und und und. Ja ist klar 30% ist natürlich Wucher ^^ Andere Dienstleister verlangen das schon, grob gesagt, für nur eines der obigen Punkte.
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pünktchen
pünktchen30.04.21 09:30
Apple hat auch leicht andere Skaleneffekte als andere Dienstleister. Und keine Konkurrenz.
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teorema67
teorema6730.04.21 13:51
Seit wann gelten "redaktionellen Empfehlungen" nicht mehr als Werbung?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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blackboxberlin30.04.21 16:32
Vermutlich könnte Apple die Kosten des App-Stores sogar komplett über die Werbeeinnahmen finanzieren, da kommen ja auch schon Milliarden rein.

Ich will keine „Werbemaßnahmen“ in meiner App, auch nicht im App Store!
Ich möchte auch keine „Freemium“-Apps auf meinem Desktop!

Es wird für uns Anwender weder günstiger, noch wird der Service besser!

Die meisten kleinen Software-Anbeiter im App Store scheitern schon an einer vernünftigen Website über ihr Unternehmen oder die angebotene Software - egal ob bei Amazon, Apple oder im Google-Store!

Mir wäre es wichtiger, wenn die EU vorschreiben würde, das jeder Softwareanbieter verpflichtet wäre, kostenlosen Support anzubieten - von einem Anwenderforum, über E-Mail-Support bis Telefonsupport!
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pünktchen
pünktchen30.04.21 16:39
Apple nimmt halt die 30% Marge und dazu noch die nicht unbeträchtlichen Werbeeinnahmen.
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