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Kurz: Warum Indien für Apple kein China-Ersatz ist +++ iPhone-Prognose viel schwächer

Die chinesische Führung hat bekannt gegeben, fortan sehr locker mit dem Thema Corona umzugehen und nicht mehr bei vereinzelten Infektionen ganze Städte in den Lockdown zu schicken. Dennoch erwiesen sich die Geschehnisse der letzten zweieinhalb Jahre als eine Art heilsamer Schock für die IT-Branche, sich nicht komplett auf einen Standort verlassen zu können. Auch Apple arbeitet mit Hochdruck daran, sich aus der selbstgeschaffenen Abhängigkeit von China zu lösen und die Produktion zu diversifizieren. Prognosen zufolge dauert es aber wohl Jahre, bis nennenswertes Fertigungsvolumen verlagert ist. Ein Ansatz lautete, das Glück verstärkt in Indien zu suchen, wenngleich anfängliche Hoffnung dort nun Ernüchterung weicht.

Grund dafür ist die starke Rivalität zwischen nationalen und regionalen Verwaltungen bzw. Regierungsstellen. Entscheider vor Ort wollen lokale, kleine Unternehmen stärken, Indien selbst möchte hingegen Großkonzerne anlocken. Für Apple bedeutet das derzeit, eben nicht so schnell Kapazitäten aufbauen zu können, wie es eigentlich erforderlich wäre. Momentan stammen 95 Prozent der produzierten iPhones aus China, 80 Prozent dabei aus einem einzigen Werk. Indien scheint sich nicht als Weg zu erweisen, das rasch zu ändern.


China-Probleme: iPhone-Absatz unter Druck
Es steht nicht zu erwarten, dass Apple in absehbarer Zeit in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Dennoch trübt sich auch beim iPhone-Absatz ein wenig die Stimmung ein. Schon Anfang des Monats hieß es, Apple könne die internen Prognosen nicht erfüllen. Allerdings handelt es sich weniger um ein Nachfrageproblem, denn weiterhin herrscht hohes Kundeninteresse. Allerdings schadeten die immens langen Lieferzeiten wohl ziemlich. J.P. Morgan stößt in dasselbe Horn und reduziert daher das Kursziel von 200 auf 190 Dollar pro Aktie.

Angesichts der beeinträchtigen Lieferketten, in erster Linie durch Einschränkungen in China hervorgerufen, verkaufte Apple weniger als gedacht. Wie eingangs erwähnt erfolgen zwar gerade weitreichende Lockerungen, bis sich diese konkret auswirken, vergeht aber noch einige Zeit. Wie es in J.P. Morgans Nachricht an Investoren heißt, kosteten Apple die Verzögerungen rund vier Millionen iPhones, die nicht abgesetzt werden konnten.

Kommentare

Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen20.12.22 19:47
4 Millionen nicht verkaufte iPhones? DAS wäre doch mal ein „Gegendruckmittel“ wenn Xi Jinpeng mal wieder „ausrastet"(China über alles). .-)
+2
andif820.12.22 21:51
Oder Narkina 5...
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