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Videobotschaft: Tim Cook dankt Trump für Fokus auf US-Chipfertigung

Die ersten 100 Tage Trump wurden im Weißen Haus ausgiebig gefeiert, unter anderem gab es ein Event für wichtige Unternehmensvertreter. Wer wollte, durfte Trumps Wirtschaftspolitik loben und sich damit in einem offiziellen Video verewigen. Tim Cook war zwar ebenfalls eingeladen, konnte jedoch nicht zugegen sein – steuerte allerdings eine Videobotschaft im Stile der üblichen Ansprachen während einer Keynote bei. Wie es in den Worten heißt, danke man Präsident Trump für dessen Fokus auf inländische Chipproduktion und man arbeite mit der Regierung zusammen, um in diesen Bereichen zu investieren. Apple fühle sich geehrt, einen Teil beitragen zu können und blicke mit Freude auf die Zukunft amerikanischer Innovationen.


Cooks weitere Aussagen
In Cooks kurzer Ansprache kommt zur Sprache, dass Apple Millionen an Jobs in den USA entstehen lasse, während man in eine neue Ära fortschrittlicher Fertigung schreite. Insgesamt 9000 Zulieferer über alle US-Bundesstaaten verteilt versorge man derzeit mit Aufträgen. In diesem Jahr sollen 19 Milliarden Chips von amerikanischen Unternehmen stammen, unter anderem aus dem TSMC-Werk in Arizona. Dass es sich bei den Plänen von Apple und TSMC allerdings um eine Entscheidung aus der Biden-Ära im Rahmen des von Trump intensiv bekämpfen "Chips Act" handelt, bleibt unerwähnt.

Das Video aus dem Weißen Haus

"Wir bleiben im Austausch"
Cook bleibt damit seiner Politik treu, Nähe zu Trump zu zeigen und damit Vorteile für Apple zu erreichen. Der kürzlich erfolgte Wechsel in Trumps Zollpolitik, welcher recht genau auf Apples Anforderungen zugeschnitten war, dürfte sicherlich mit besagtem engen Austausch zusammenhängen. Als nächste Aufgabe hat Cook nun wohl zu meistern, noch weitere Schäden aufgrund der unklaren Zollsituation abzuwenden. Wie es während der Quartalskonferenz hieß, beziffere man diese auf fast eine Milliarde Dollar pro Quartal – befinde sich aber in intensiven Diskussionen mit der Regierung. Apple glaube an Austausch und setze diesen weiterhin fort.

Cook kommt zu Wort

Kommentare

verstaerker
verstaerker05.05.25 09:45
+14
Pymax
Pymax05.05.25 09:47
an Pseudomoral kaum zu überbieten.
+19
massi
massi05.05.25 09:56
Wie heißt es so schön, erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Wer von Apple was anderes erwartet hat, lebt wohl in einer anderen Welt.
+18
AndreasDV05.05.25 09:58
Erst letztes Jahr wurde eine Chipfabrik in den USA im Betrieb genommen und 2028 soll die 2. fertig werden. Also was labert der da? Mittlerweile kotzt mich Cook mit seiner Anbiederung an. Der hat auch nur Dollars im Kopp für die Firma. Wird Zeit, das man Apple mal den Mittelfinger zeigt und mal gar nichts von denen kauft.
-5
eastmac
eastmac05.05.25 10:01
Was habt ihr erwartet?
Die Chip-Fabrik wird doch schon gebaut bzw. ist wohl fertig.
Was hat das mit Pseudomoral zu tun?

Soll Apple das Land verlassen?
+21
verstaerker
verstaerker05.05.25 10:02
massi
Wie heißt es so schön, erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Wer von Apple was anderes erwartet hat, lebt wohl in einer anderen Welt.
viele Menschen sind emotional mit Apple verbunden. Früher waren sie auch mal der Underdog und sie standen für Individualität.

Trump steht in vielem entgegen wofür Apple stand. Z.B. auch Umweltschutz.

Es ist also nicht so erstaunlich das Menschen von Apple mehr Moral und Distanzierung zu Trump erwarten.
+35
massi
massi05.05.25 10:09
viele Menschen sind emotional mit Apple verbunden. Früher waren sie auch mal der Underdog und sie standen für Individualität.
Ja, das war mal in den 80ern so...
Apple ist ein börsenorientiertes Unternehmen, da erwarte ich keine Moral und Distanzierung und das mit den Emotionen ist doch auch irgenwie schon lange vorbei.
+4
Nebula
Nebula05.05.25 10:36
So wie Apple aufgestellt ist, können sie es niemanden recht machen. Wer nach mehr Moral ruft, müsste auch ergänzen: „Gerne zahle ich dann auch (noch) mehr für die Produkte“.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+12
tranquillity
tranquillity05.05.25 10:41
iPhone made in USA für 3500$

In dem Zusammenhang auch interessant: „Was mein brennender Staubsauger über den Niedergang der USA erzählt“, DIE ZEIT
+11
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!05.05.25 10:43
Alles irgendwie vorhersehbar und doch möchte man kotzen.
Brauchen wir alles was wir können?
+13
trueclou05.05.25 10:48
Widerlich. Demokratien gehen nicht an ihren Feinden zugrunde, sondern an Opportunisten und Feiglingen, die rückgrat- und gewissenlos den Autokraten in den Arsch kriechen. 🤮
Tim Cook als Person ist für mich erledigt. Zudem überlege ich ernsthaft, mich aus dem Apple-Kosmos zu verabschieden.

Gibt es eigentlich irgendeine Petition gegen diese Anbiederung von Apple oder die Abberufung von Cook, die man unterzeichnen könnte?
-3
h.ml05.05.25 10:53
Also hinterher laufen würde ich dem Cook nicht mehr, ich hätte immer Angst auf seiner Schleimspur auszurutschen.
-3
younix
younix05.05.25 10:59
Es ist wenig davon übrig geblieben :

Here’s to the crazy ones.
The misfits.
The rebels.
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They’re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
But the only thing you can’t do is ignore them.
Because they change things.
They push the human race forward.
And while some may see them as the crazy ones,
We see genius.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.
+15
derguteste
derguteste05.05.25 10:59
Was für ein Skandal, ein börsenorientiertes Unternehmen mit Gewinnabsichten tut das was für den Gewinn am besten ist und nicht für die Moral. Wer hätte das nur gedacht.

Also von einer guten Unternehmungsführung erwarte ich irgendwie sich auf veränderte Umstände bestmöglich einzustimmen...
-4
Fontelster
Fontelster05.05.25 11:00
verstaerker
Trump steht in vielem entgegen wofür Apple stand.

Wieso? Das Motto von Trumps Regierung ist doch eindeutig »think different«
-4
Fontelster
Fontelster05.05.25 11:02
trueclou
Gibt es eigentlich irgendeine Petition gegen diese Anbiederung von Apple oder die Abberufung von Cook, die man unterzeichnen könnte?

Sogar wenn – glaubst du tatsächlich, so eine Petition hätte einen größeren Effekt als ein Sack Reis in China?
+2
Deppomat05.05.25 11:05
Bäh. Den nächsten Clip mit "Mother Earth" können sie sich schenken, die nächsten Regenbogenarmbänder auch.

Bißchen verkürzte Darstellung von den hier zugegenen Zynikern. Zu Apples Geschäftstätigkeit gehört auch permanente milliardenschwere Imagepflege.
+8
Fontelster
Fontelster05.05.25 11:07
younix
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They’re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
But the only thing you can’t do is ignore them.
Because they change things.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.

Eine perfekte Beschreibung von Trump.
-2
QuickSilverEX
QuickSilverEX05.05.25 11:12
Gab es dieses Arschkriechen auch für Joe Biden? Ich glaube nicht... und das sagt eigentlich schon alles aus
+5
derguteste
derguteste05.05.25 11:16
QuickSilverEX
Gab es dieses Arschkriechen auch für Joe Biden? Ich glaube nicht... und das sagt eigentlich schon alles aus
Ja das sagt aus, das es unter Biden eben nicht notwendig war. Da es eine normale Regierung war. Mit Höhen und Tiefen. Aber mehrheitlich vernünftig und voraussehbar. Andere Zeiten erfordern aber auch andere Reaktionen wenn das Unternehmen wachsen soll.
+1
weasel05.05.25 11:30
verstaerker
Trump steht in vielem entgegen wofür Apple stand. Z.B. auch Umweltschutz.

Seien wir mal ehrlich, Apple stand immer für Profit machen. Was ja auch der Sinn eines Unternehmens ist.

Alles andere wie Umweltschutz, Ethik etc war doch nur fadenscheiniges Marketinggeblubber um sich dem Zeitgeist anzubiedern und damit den Profit zu erhöhen.
-1
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!05.05.25 11:32
Fontelster
younix
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They’re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
But the only thing you can’t do is ignore them.
Because they change things.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.

Eine perfekte Beschreibung von Trump.

Es mag Menschen geben die das so sehen wollen aber ich bin mir sehr sicher diese Menschen WOLLEN das Menschenverachtende in seinen Taten NICHT erkennen. Am Ende ist es eben so – der Faschismus kommt nicht und sagt er sei böse.
Brauchen wir alles was wir können?
+9
NFK05.05.25 11:33
Die „crazy ones“ in Think Different standen für Zwerge auf den Schultern des Riesen, die weiter sehen konnten als der Riese selbst. Sie wollten den Riesen nicht besiegen, nur seine Richtung ändern.

Die Zeiten haben sich geändert. Der Riese (die Moderne, die regelbasierte Gesellschaft) ist alt und müde geworden -- wie Joe Biden. Der Zwerg (Gegenkultur, Postmoderne) ist abgelöst worden von bösartigen Trollen (Anti-Moderne), die den Riesen, der sie eigentlich trägt, am liebsten umbringen würden. Weil sie größenwahnsinnig sind und sich selbst für Riesen halten.

Cook hält sich noch immer für einen Zwerg, der versucht, den Riesen zu lenken. Vielleicht ist das sehr klug, vielleicht ist das sehr dumm.
+12
andreas_g
andreas_g05.05.25 11:44
NFK
Cook hält sich noch immer für einen Zwerg, der versucht, den Riesen zu lenken. Vielleicht ist das sehr klug, vielleicht ist das sehr dumm.

Ob es klug ist, sich für etwas zu halten? Wohl kaum.
-3
esc
esc05.05.25 11:46
Aber Hauptsache bei jeder Keynote irgendwelche Moralapostel Videos vortragen.
Sobald es um Kohle geht, ist denen doch alles egal.

Apple ist zu diesem Unternehmen geworden, was man früher verspottet hat.
+11
nagi_muc
nagi_muc05.05.25 11:55
Also der Tim ist ja doch sonst immer so ein superschlauer: Dann dürfte man von ihm schon erwarten vielleicht einfach mal nichts zu sagen, wenn man mit den Machenschaften des Clowns nicht einverstanden ist. Warten wir mal ab wann er höchstpersönlich danke sagt für "Make Homophobia great again".
+1
Fontelster
Fontelster05.05.25 11:56
Uschaurischuum!
Fontelster
younix
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They’re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
But the only thing you can’t do is ignore them.
Because they change things.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.

Eine perfekte Beschreibung von Trump.

Es mag Menschen geben die das so sehen wollen aber ich bin mir sehr sicher diese Menschen WOLLEN das Menschenverachtende in seinen Taten NICHT erkennen. Am Ende ist es eben so – der Faschismus kommt nicht und sagt er sei böse.

Viele wollen es nicht sehen, andere können es (noch) nicht erkennen. Wenn sie es dann sehen werden, wird es evtl. schon zu spät sein um es zu verhindern.

Der obige Text ist faktisch wertfrei und trifft auf Trump genauso zu wie auf z.B. Picasso, der, (soweit ich mich erinnere) neben anderen in der Werbekampagne gezeigt wurde.

Die Frage ist einfach, warum und wohin man die Welt ändern will. Ob konstruktiv oder destruktiv.
0
younix
younix05.05.25 12:04
Einfach noch mal das Original lesen und nicht was dann auf Trump passend abgeändert wurde.
Und .. auch darüber kann man nun streiten, es anders interpretieren... der folgende Satz war imo positiv intoniert und meinte nicht in Richtung Abgrund, oder hin zum Vorgestrigen:

They push the human race forward.
+3
Brunhilde_von_der_Leyen05.05.25 12:05
Einige denken ernsthaft darüber nach, sich vom Apple-Kosmos zu verabschieden. Andere fordern lautstark, dass Apple sich klar gegen Trump positioniert – sie sehen das Unternehmen und Tim Cook als moralisch fragwürdig, ja geradezu widerlich.

Die logische Konsequenz wäre doch: Nicht lange überlegen, sondern konsequent handeln und Apple den Rücken kehren. Wer von einem CEO moralische Haltung erwartet, sollte die gleichen Maßstäbe auch bei sich selbst anlegen – und Apple-Produkte meiden, statt sie weiter zu nutzen.

Aber wie bei Tesla: Wer selbst keinen besitzt, ist oft der Erste, der fordert, alle anderen sollten ihr Auto zurückgeben.
+6
massi
massi05.05.25 12:07
Aber wie bei Tesla: Wer selbst keinen besitzt, ist oft der Erste, der fordert, alle anderen sollten ihr Auto zurückgeben.
Ähm, wir sind hier in einem Appleforum da dürften sich wenige befinden, die kein Appleprodukt besitzen.
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