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Kurz: Apple errichtet weiteren Campus +++ macOS Ventura hilft nicht mehr mit Modems

Wenn man vom Apple Campus spricht, so sind damit meist die Anlagen im Infinite Loop zu Cupertino (Apples Hauptquartier vor dem großen Umzug) oder auch der Apple Park gemeint. Allerdings betreibt Apple mehrere große Zentralen, gut bekannt ist zum Beispiel die Anlage in Austin, außerdem hatte Apple im vergangenen Jahr angekündigt, mehr als eine Milliarde Dollar in North Carolina zu investieren. Fünf Jahre sind für die Bauarbeiten veranschlagt, der Einzug erfolgt nicht vor 2026.

Nun gibt es weitere Meldungen zu Apples Expansionsplänen. Der nächste Campus entsteht in San Diego, Apple nimmt dafür rund eine halbe Milliarde Dollar in die Hand. Erneut setzt Apple dabei auf ein Grundstück, welches sich zuvor in der Hand von HP befand – also wie im Falle des Apple Parks. Das Rancho Vista Corporate Center soll zukünftig hingegen Apple-Ingenieuren aus den Bereichen Hardware und Software Büros bieten. Apple prognostiziert, etwa 5000 Beschäftigte unterzubringen. San Diego als Standort ist indes nicht neu, seit über 20 Jahren mietet Apple dort bereits Büroflächen.


Ventura und Internet via Modem? Keine Hilfestellung mehr
Wer mit dem ersten iMac des Jahres 1998 ins Internet gehen wollte, hatte es vergleichsweise einfach. Der vollintegrierte Mac beherbergte in seinem Gehäuse nämlich nicht nur Display und Computer, sondern auch ein Modem. Zwar ist es schon seit langer Zeit ziemlich unüblich geworden, per "Dial-up modem" ins Internet zu gehen, allerdings bringt macOS weiterhin Unterstützung dafür mit. macOS 13 Ventura macht dieser Ära allerdings nun langsam ein Ende, wie sich der gerade erst verteilten vierten Betaversion entnehmen lässt.

Apple strich alle Verweise auf die Einrichtung von USB-Modems, weder gibt es noch einen Assistenten, noch die bis dato gepflegten Hilfe-Dokumente. Technisch ist das System zwar weiterhin in der Lage, sich per Modem mit dem Internet zu verbinden, Hilfestellung leistet Apple fortan aber nicht mehr. Wie es in einem Forum dazu scherzhaft heißt: Vielleicht sollte man sich jetzt besser beeilen, noch die ganzen AOL-CDs zu verbrauchen!

Kommentare

BigTahunaBurger28.07.22 12:05
Bin noch mit meinem ersten Mac, einem Powerbook G4, beim Praktikum in Neuseeland per Modem ins Internet. 2006, nicht lange her aber wirkt wie Mittelalter…
+7
PorterWagoner
PorterWagoner28.07.22 12:09
BigTahunaBurger Es ist so lange her dass es noch nicht das iPhone gab (Mittelalter!)
+11
Liebestöter28.07.22 12:13
Und auch keine RS232 Schnittstelle mehr für einen Akustikkoppler...;-(
+5
ssb
ssb28.07.22 13:05
Tja - wie viele analoge Telefonnetze (PSTN) gibt es denn noch auf der Welt? Sogar bei uns wurde das 2020 deaktiviert, es gibt nur noch digitale Anschlüsse und Deutschland gehört bei Telekommunikation nicht zu den schnellsten.
Da macht es auch keinen großen Sinn mehr, Analogmodems zu verwenden. Damit würde man nur Daten in Töne umwandeln, die dann wieder in Daten verwandelt werden, bevor sie im Netz auf die Reise gehen. Es ist also mehr als verständlich, dass dies nach und nach aus den Systemen entfernt wird.

Aber ich erinnere mich noch "gerne" an das Pfeifkonzert beim Verbindungsaufbau. Mit der Zeit konnte man am Sound erkennen, welche Geschwindigkeit ausgehandelt wurde.
+12
aMacUser
aMacUser28.07.22 13:16
ssb
Tja - wie viele analoge Telefonnetze (PSTN) gibt es denn noch auf der Welt?
Ich meine, mal gelesen zu haben, das es gerade in den USA in den ländlichen Gebieten noch viele Analoganschlüsse gibt, die nicht viel mehr als ISDN können. Tatsächlich ist die Internetanbindung in den USA abseits der Metropolen noch wesentlich schlechter, als bei uns in Deutschland. In ländlichen Gebieten sind dort DSL-Anbindungen mit 3Mbit/s völlig normal. Und auf den hintersten Farmen sind die Leitungen dann natürlich so lang, das man froh sein kann, wenn Analog mit Modem noch tut. Wenn sich der Glasfaserausbau in DE auf dem Land für Außenbereiche schon nicht rechnet, dann in den USA erst recht nicht, wenn der nächste größere Ort >50km weit weg ist. Da freuen sich viele schon, wenn sie über Starlink gerade mal 30MBit/s im Download bekommen.
+2
morpheus
morpheus28.07.22 13:34
aMacUser
die nicht viel mehr als ISDN können.

Analog kann viel weniger als ISDN und das gab es in den USA nicht. IMHO

Ich hatte Kollegen aus den Staaten, für die war ein ein Kulturschock als sie sahen, dass man von aussen in einer Firma jemanden per Direktwahl telefonisch erreichen konnte.
Coffee is always the solution
+5
JeDI28.07.22 14:08
aMacUser
Ich meine, mal gelesen zu haben, das es gerade in den USA in den ländlichen Gebieten noch viele Analoganschlüsse gibt, die nicht viel mehr als ISDN können. Tatsächlich ist die Internetanbindung in den USA abseits der Metropolen noch wesentlich schlechter, als bei uns in Deutschland. In ländlichen Gebieten sind dort DSL-Anbindungen mit 3Mbit/s völlig normal.
Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt in den USA bei 153,8 Mbit/s., damit sind sie weltweit auf Platz 8 .

Bei uns liegt sie bei 72,48 Mbit/s. also weniger als die Hälfte.
-5
becreart28.07.22 14:54
Dass Apple sich nicht weiter verteilt auf der Welt. Google hat da viel offener nicht so USA konzentriert. Zumindest habe ich diesen Eindruck.
-3
thomas b.
thomas b.28.07.22 16:48
JeDI

Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt in den USA bei 153,8 Mbit/s., damit sind sie weltweit auf Platz 8 .

Bei uns liegt sie bei 72,48 Mbit/s. also weniger als die Hälfte.

So ein toller Durchschnitt nützt dir rein gar nichts, wenn du dein Haus irgendwo in der Prärie hast.
+6
aMacUser
aMacUser28.07.22 16:54
thomas b.
JeDI

Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt in den USA bei 153,8 Mbit/s., damit sind sie weltweit auf Platz 8 .

Bei uns liegt sie bei 72,48 Mbit/s. also weniger als die Hälfte.

So ein toller Durchschnitt nützt dir rein gar nichts, wenn du dein Haus irgendwo in der Prärie hast.
Exakt, ich hatte in meinem Post nicht umsonst geschrieben "abseits der Metropolen". In den Metropolen mag es vielleicht Glasfaser-Gigabit-Anschlüsse geben, aber eben halt nicht auf dem Land.
+6
JeDI28.07.22 17:22
aMacUser
thomas b.
JeDI

Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt in den USA bei 153,8 Mbit/s., damit sind sie weltweit auf Platz 8 .

Bei uns liegt sie bei 72,48 Mbit/s. also weniger als die Hälfte.

So ein toller Durchschnitt nützt dir rein gar nichts, wenn du dein Haus irgendwo in der Prärie hast.
Exakt, ich hatte in meinem Post nicht umsonst geschrieben "abseits der Metropolen". In den Metropolen mag es vielleicht Glasfaser-Gigabit-Anschlüsse geben, aber eben halt nicht auf dem Land.
So viele Metropolen mit mehr als 1 Mio. Einw. hat die USA aber auch nicht und imho wohnen dort mehr Menschen auf dem land oder in Kleinstädten als bei uns. Wenn die durchschnittliche Geschwindigkeit mehr als doppelt so hoch ist wie hier, scheint es so schlecht nicht zu sein.
-1
aMacUser
aMacUser29.07.22 12:33
JeDI
So viele Metropolen mit mehr als 1 Mio. Einw. hat die USA aber auch nicht und imho wohnen dort mehr Menschen auf dem land oder in Kleinstädten als bei uns. Wenn die durchschnittliche Geschwindigkeit mehr als doppelt so hoch ist wie hier, scheint es so schlecht nicht zu sein.
Aha, und warum müssen Metropolen mehr als 1Mio Einwohner haben? Ansonsten kannst du dann natürlich auch noch die Randbereiche der Metropolen dazu nehmen und größere Städte darfst du auch noch dazu rechen.

Aber am Ende ist es vollkommen egal, was irgendeine Statistik sagt. Denn wenn die Leute auf dem Land in den USA trotzdem nur langsames DSL oder gar nur Analog haben, ist es vollkommen egal, was die Leute in Los Angeles oder Washington DC haben.
Ich könnte mir hier zuhause auch 1GBit Glasfaser buchen, aber das hilft den Bauernhöfen mit 6MBit DSL kein Stück weiter, von denen es mehr als genug in Deutschland gibt.
+1
tocotronaut31.07.22 18:47
aMacUser
das hilft den Bauernhöfen mit 6MBit DSL kein Stück weiter, von denen es mehr als genug in Deutschland gibt.

Doch das tut es.
Du kaufst ein höherwertiges Produkt und der Anbieter hat mehr Geld um den Ausbau in der Provinz zu stemmen…

Ausserdem kann sich jeder mit weniger als 10 mbit/s an die bundesnetzagentur wenden und sollte dann in wenigen monaten ausgebaut werden.
-2
aMacUser
aMacUser01.08.22 11:05
tocotronaut
aMacUser
das hilft den Bauernhöfen mit 6MBit DSL kein Stück weiter, von denen es mehr als genug in Deutschland gibt.

Doch das tut es.
Du kaufst ein höherwertiges Produkt und der Anbieter hat mehr Geld um den Ausbau in der Provinz zu stemmen…

Ausserdem kann sich jeder mit weniger als 10 mbit/s an die bundesnetzagentur wenden und sollte dann in wenigen monaten ausgebaut werden.
Ähm, du weißt schon, das wir in Deutschland leben? Erstens interessiert es die Netzbetreiber nicht, wie viel Geld sie hätten für den Ausbau, wenn es sich wirtschaftlich trotzdem nicht lohnt. Zweitens wird definitiv nichts " in wenigen Monaten" ausgebaut. Wenn überhaupt, dauert so ein Projekt viele Jahre von den Anfängen der Planung bis zur Umsetzung.
+1

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