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Kamera im iPhone 18 Pro mit variabler Blende? Bericht bestätigt Gerüchte

Jedes Jahr überlegt sich Apple, mit welchen Innovationen sie die Anwender zum Upgrade auf die neuen Modelle verführen können. Neben schnellerem Chip und härterem Glas gibt es in jedem Jahr auch etwas Neues zum integrierten Kamerasystem, welches zunächst den Pro-Modellen zuteil wird. Beim iPhone 15 Pro war es die 48-Megapixel-Hauptkamera, das iPhone 16 Pro führte ein Tetraprisma-Objektiv beim Telefoto-Kameraelement ein. 2025 brachte die Sensoren aller drei Frontkameras auf 48 MPixel. Im nächsten Jahr, so will das südkoreanische Branchenportal ETNews erfahren haben, steht wieder die Hauptkamera im Innovationsfokus: Ein veränderliches Blendenelement soll Anwendern mehr Gestaltungsfreiheit gewähren.


Ähnliche Berichte gelangten bereits im Herbst 2024 an die Öffentlichkeit. Die aktuelle Veröffentlichung scheint den damaligen Planungsstand zu bestätigen: Sunny Optical und Luxshare ICT, zwei chinesische Auftragsfertiger, wurden mit der Fertigung der Komponente beauftragt. Apples Bestellung bezieht sich laut dem Bericht nicht auf das komplette Kameramodul, sondern lediglich auf die verstellbare Blende.

Kontrolle über Schärfentiefe
Die Anwender erhalten mit veränderlichem Blendendurchmesser eine zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit. Die Apertur entscheidet über die Lichtmenge, welche auf den Sensor trifft. Dabei verändert sich allerdings die Schärfentiefe: Je weiter sich die Blende öffnet, desto flacher gerät der Bereich, den man gleichzeitig scharf bekommt. Der Porträtmodus simuliert den resultierenden Effekt über Software. Eine regelbare Blende erzeugt einen optischen Blendeneffekt, wie ihn DSLR-Kameras beherrschen – wenn auch nicht in demselben Umfang, da Sensoren und Objektive bei diesen deutlich größer ausfallen.

Eine einstellbare Blende im iPhone? Bei Huawei ist eine ähnliche Konstruktion bereits im Einsatz. (Quelle: Huawei)

Vorreiter Samsung und Huawei
Das Konzept einer Smartphone-Kamera mit variabler Apertur ist nicht neu: Samsung hatte bereits im Galaxy S9 und S10 eine Blende verbaut, welche zwischen zwei Größen wechseln konnte, gab dies aber vor fünf Jahren wieder auf. Das Huawei 50 Mate verfügt über vier separate Kameramodule auf der Geräterückseite; eine davon verwendet eine einstellbare Blende mit sechs Segmenten. Anwender können zwischen zehn Blendenwerten wählen.

Kommentare

sonorman
sonorman17.10.25 09:04
Der Nutzen für die Manipulation der Tiefenschärfe ist bei Smartphones mit ihren winzigen Sensoren extrem begrenzt. Nützlich könnte das vielleicht sein, um bei hellem Licht längere Belichtungszeiten zu erzwingen und damit bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen.
+8
JayTwuan17.10.25 09:08
Galaxus hat mein Gerät nach wie vor nicht geliefert. Soll angeblich spätestens Ende diesen Monats kommen. Dann kann ich es ja auch fast wieder stornieren und auf das 18er warten 😂
0
dancerffm17.10.25 09:35
es heisst: „Schärfentiefe“!!!
+6
Dunnikin
Dunnikin17.10.25 09:49
sonorman
Der Nutzen für die Manipulation der Tiefenschärfe ist bei Smartphones mit ihren winzigen Sensoren extrem begrenzt. Nützlich könnte das vielleicht sein, um bei hellem Licht längere Belichtungszeiten zu erzwingen und damit bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen.

Die Schärfentiefe spielt bei den kleinen Sensoren keine Rolle. Und wenn die Blende zu weit geschlossen wird, gibt es ob des kleinen Pixelpitches auch Beugungsunschärfen. Und es stellt sich die Frage, wie haltbar eine Lamellenblende in einem Gerät wie einem Smartphone ist, das sehr häufig genutzt wird und auch mal runterfällt.

Längere Belichtung bei hellem Licht geht jetzt schon. Dazu ein Live-Foto machen. Im Betrachtungsmodus oben links auf das kleine „Live“ tippen und im erscheinenden Menü „Langzeitbelichtung“ auswählen. Fertig ist die Langzeitbelichtung bei hellem Licht. Zumindest der Effekt ist da und das geht erstaunlich gut.
+8
kalle_ich_er17.10.25 09:51
sonorman
Der Nutzen für die Manipulation der Tiefenschärfe ist bei Smartphones mit ihren winzigen Sensoren extrem begrenzt. Nützlich könnte das vielleicht sein, um bei hellem Licht längere Belichtungszeiten zu erzwingen und damit bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen.
Das macht die Live-Funktion mit der Funktion "Langzeitbelichtung" doch schon. Interessant ist es m. E. nur, wenn auch die Kamera-App einen manuellen Modus bzw. Blenden-Prioriäts-Modus bekommt und alle weiteren Parameter wie ISO, Zeit etc. mit gesteuert werden können.
+1
Krypton17.10.25 11:08
Der Nutzen bei einem iPhone ist sicherlich nicht vergleichbar mit einer DSLR oder DSLM mti Micro 4/3, APS oder Full-Frame Sensor, aber dennoch sind auch in den iPhones die Sensoren in den letzten Jahren deutlich gewachsen:



Das hat zum Effekt, dass es jetzt vereinzelt Gruppenbilder gibt, bei denen die Personen im Hintergrund schon «out of focus» sind, da die Schärfentiefe bei ƒ1.7 und dem kleinen Sensor eben schon sichtbar ist. Von daher wäre auch eine einfache Blende für bestimmte Situationen schon brauchbar. Ebenso wäre es ggf. bei Makros hilfreich, die laufen aktuell ja aber über die Ultra-Weitwinkel-Linse und die wird das wohl noch nicht erhalten.
+4
Lavalampa17.10.25 11:26
dancerffm
es heisst: „Schärfentiefe“!!!

Alternativ auch Tärfenschiefe.
+6
mk27ja95
mk27ja9517.10.25 12:23
Die tiefe in der schärfe oder die Schärfe in der Tiefe
+3
halebopp
halebopp17.10.25 13:02
dancerffm

Du kannst es Schärfentiefe oder Tiefenschärfe nennen - das ist egal. Beides ist richtig.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
+4
Hans.J
Hans.J17.10.25 14:32
Entwickelt mal schön. Ich klinke mich dann frühestens beim 19-er in den Kaufentscheid ein.
0
AJVienna17.10.25 14:59
Ab iPhone 20 dann in allen 3 oder gar Linsen
+2
Unwindprotect17.10.25 16:03
kalle_ich_er
Das macht die Live-Funktion mit der Funktion "Langzeitbelichtung" doch schon.

Naja… da wird dieser Effekt quasi per Frameverrechnung simuliert. Ich bin damit bislang nicht so zufrieden und würde mir mehr Einstellbarkeit wünschen.
kalle_ich_er
Interessant ist es m. E. nur, wenn auch die Kamera-App einen manuellen Modus bzw. Blenden-Prioriäts-Modus bekommt und alle weiteren Parameter wie ISO, Zeit etc. mit gesteuert werden können.

Hm… aber zu was? Es bleibt ja die relative Nutzlosigkeit bei einem so kleinen Sensor.

Ich denke besser als eine Variable Blende wäre ein variabler ND-Filter. Damit könnte man ebenso die Belichtungszeit beeinflussen.
+3
Topper Harley
Topper Harley17.10.25 20:18
mk27ja95
Die tiefe in der schärfe oder die Schärfe in der Tiefe
Dabei meint man eigentlich oft die Tiefen-Unschärfe 🙂🙂 so nenne ich das immer und so verstehts auch jeder😃
0
Esterel
Esterel18.10.25 16:06
sonorman
Der Nutzen für die Manipulation der Tiefenschärfe ist bei Smartphones mit ihren winzigen Sensoren extrem begrenzt. Nützlich könnte das vielleicht sein, um bei hellem Licht längere Belichtungszeiten zu erzwingen und damit bestimmte Bewegungseffekte zu erzielen.

Sehe ich auch so, ab 3 Meter ist sowieso alles Scharf wegen dem kleinen Sensor, was soll das f2.8/ f4.0 /f 8 noch bringen.

Höchstens wie du schreibst, dann spart man sich einen ND Filter um Tagsüber mit 1/30 zu Filmen.
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Krypton18.10.25 18:01
Esterel
Sehe ich auch so, ab 3 Meter ist sowieso alles Scharf wegen dem kleinen Sensor, was soll das f2.8/ f4.0 /f 8 noch bringen.

Gerne mal die Bilder hier anschauen (DXO Camera Test) . Das mit «ab 3 Meter ist sowieso alles scharf» war mal richtig, bei den kleineren Sensoren. Bei der Hauptkamera des 17 Pro und selbst beim kleineren Sensor aber größeren Brennweite der Tele-Kamera trifft das nicht mehr zu.
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