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Interessante technische Neuerungen: iPhone 13 unterstützt Dual-eSIM und zusätzliche 5G-Bänder

Neben etlichen Neuerungen wie dem A15 Bionic, verbesserten Kameramodulen und längeren Akkulaufzeiten hat Apple alle vier Varianten des iPhone 13 einer weiteren technischen Veränderung unterzogen. Diese kam zwar während des "California streaming"-Events nicht ausdrücklich zur Sprache, dürfte aber für manche Besitzer von Bedeutung sein. Die in Kürze erhältlichen neuen Smartphone-Flaggschiffe kommen nämlich auch dann ohne SIM-Karte aus, wenn die Dual-SIM-Funktion genutzt wird.


Physische SIM-Karte kann komplett entfallen
iPhone 13, iPhone 13 mini und iPhone 13 Pro (Max) unterstützen im Unterschied zu ihren Vorgängern nämlich Dual-eSIM. Beim iPhone 12, von dem zwei Versionen weiterhin im Programm bleiben, sowie bei älteren Smartphones aus Cupertino muss hingegen stets eine physische SIM-Karte im entsprechenden Slot vorhanden sein, um zwei Mobilfunkverträge gleichzeitig auf dem jeweiligen Gerät nutzen zu können. Zwei eSIMs waren nämlich bislang nicht vorgesehen. Diese Anforderung entfällt bei den neuen Flaggschiffen, ein Chip vom Provider ist also nicht mehr vonnöten. Die technische Neuerung erwähnt Apple in den technischen Daten, welche das Unternehmen unmittelbar nach der Präsentation veröffentlichte.

Kein Wechsel des Provider-Chips mehr erforderlich
Über den Dual-eSIM-Support dürften sich alle Nutzer eines iPhone 13 freuen, die häufig in mehr als zwei Ländern unterwegs sind und dort jeweils über einen lokalen Mobilfunkvertrag verfügen. Für sie entfällt künftig der bisher in solchen Fällen unter Umständen erforderliche Wechsel der physischen SIM-Karte. Das neue Feature bedeutet also eine Komfortgewinn. Sämtliche bisher schon bestehenden Möglichkeiten bei der Nutzung von zwei Verträgen bleiben natürlich weiterhin verfügbar. Eine detaillierte Anleitung für die Dual-SIM-Funktionen aller hauseigenen Smartphones seit iPhone XR und iPhone XS hat Apple in einem ausführlichen Support-Dokument veröffentlicht. Es wurde bislang zwar noch nicht im Hinblick auf das iPhone 13 aktualisiert, das dürfte das kalifornische Unternehmen allerdings in nächster Zeit nachholen.

Erweiterte Unterstützung von 5G-Mobilfunknetzen
Vielreisende profitieren zudem unter Umständen von einem weiteren technischen Upgrade, das Apple allen vier Varianten des iPhone 13 zukommen lässt. Die neuen Smartphones aus Cupertino bieten nämlich Support für einige zusätzliche Bänder in den 5G-Netzen. Der aktuell schnellste Mobilfunkstandard lässt sich also in mehr Ländern nutzen als mit dem iPhone 12. Eine Übersicht aller unterstützten Frequenzbereiche findet sich in den technischen Daten von iPhone 13 und iPhone 13 mini sowie iPhone 12 Pro (Max).

Kommentare

Windwusel
Windwusel15.09.21 08:46
Funktionieren dann nicht sogar 3 Karten gleichzeitig?
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
0
CubeMonster15.09.21 08:50
Windwusel

(Also entweder ist kein physischer Sim-Slot vorhanden, oder aber Phys. Sim und 2. eSim teilen sich eine emei.) Grad nachgeschaut, ist vorhanden. Die werden sich eine emei nummer teilen. Beim iPhone 12 konnte man auch den (Modularen!) single-sim-slot gegen eine dual-Variante als Ersatzteil für China-iPhones tauschen, was dann aber die eSim funktionsunfähig gemacht hat.
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Bitsurfer15.09.21 10:38
Warum kann man eigentlich nicht beliebig viele eSim laden und dann die richtige auswählen? Stehen da die Provider im Weg?
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Robby55515.09.21 11:04
Bitsurfer
Warum kann man eigentlich nicht beliebig viele eSim laden und dann die richtige auswählen? Stehen da die Provider im Weg?

Kann man jetzt schon aber nur eines ist aktiv. In Zukunft dann eben zwei.

Die Frage ist jedoch ob ich die selbe eSIM abwechselnd im iPhone oder iPad nutzen kann. Die normale SIM nehm ich einfach aus einem Gerät raus und setzte sie im anderen Gerät ein.
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ahnungsloser15.09.21 13:44
Wir haben eine Datenflat für eine Backup-Internetverbindung. Cool wäre nun, wenn diese SIM als eSIM ansonsten auf dem iPad in Betrieb wäre und nur im Notfall auf der Backup-Verbindung!
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Deichkind15.09.21 14:53
Auch interessant was nicht angeboten wird (auch nicht mit den in den USA angebotenen Modellen): Wi-Fi 6E.
Da ist die Frage, ob vielleicht politische Gründe dahinter stecken.

Apple fordert ja zusammen mit anderen Industriegrößen von der FCC in den USA die Einführung einer dritten Kategorie von Betriebsarten im 6-GHz-Bereich zu genehmigen: "Very Low Power (VLP)". Bei dieser Betriebsart sollen Geräte outdoor betrieben werden können, ohne ständig eine Datenbank zwecks „Automatic Frequency Coordination (AFC)“ konsultieren zu müssen. Apple plant sicherlich, diesen Modus für die Anbindung der AR-Brille zu nutzen.

In Europa ist diese Betriebsart bereits genehmigt worden. In den USA leisten lizenzierte Nutzer des Frequenzbereichs erheblichen Widerstand.
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