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Display-Neuheiten beim iPhone erwartet – Apple setzt auf iPad-Erfahrungen

Es ist einige Jahre her, dass Apple einen entscheidenden Wechsel beim iPhone-Display vollzogen hat: Mit der Einführung des iPhone X stieg Apple von TFT auf OLED um. Das war im Jahr 2017. Genau genommen war dies allerdings lediglich der Beginn eines Umstiegs, denn vollends abgeschlossen wurde der Umstieg erst mit der Veröffentlichung des iPhone 16e in diesem Jahr. Einem Bericht des koreanischen Branchenmagazins „The Elec“ zufolge führt Apple derzeit Verhandlungen, um auf Bildschirme umzusteigen, die als sogenannte Tandem-OLEDs bezeichnet werden. Diese kommen bereits beim aktuellen iPad Pro zum Einsatz.


Der Vorteil von OLED-Displays gegenüber TFT-Bildschirmen besteht darin, dass die einzelnen Bildpunkte eigenständig leuchten, anstatt ein von weiter hinten herausstrahlendes Licht selektiv zu blockieren. Tandem-OLEDs verwenden zwei übereinanderliegende Schichten, um eine höhere Lichtstärke pro Bildpunkt zu realisieren. In dieser Form kommt es beim iPad Pro M4 zur Anwendung – Apple bezeichnet dies als Ultra Retina XDR Display, welches ein Kontrastverhältnis von 2.000.000:1 ermöglicht. Offenbar trägt eine zweifache OLED-Schicht nicht sonderlich auf – das iPad Pro wird zugleich als das dünnste jemals von Apple hergestellte Gerät beworben.

Vereinfachtes Tandem
Für das iPhone soll allerdings kein volles Tandem-OLED zur Anwendung kommen, sondern eine vereinfachte Version: Eine Schicht kombiniert rote, grüne und blaue Leuchtelemente (Subpixel), die zweite kann lediglich blau leuchten. Der Vorteil einer solchen Konstruktion: Der Energieverbrauch bei gleicher Helligkeit nimmt ab; der Akku eines solchen iPhones würde also länger durchhalten.

Gespräche mit zwei Herstellern
Derzeit soll sich Apple in Verhandlungen sowohl mit LG Displays als auch Samsung Displays befinden, was die Belieferung mit Smartphone-Bildschirmen der vereinfachten Tandem-OLED-Bauform angeht. Noch habe man sich nicht entschieden, wer den Zuschlag erhalte. Daraus leitet The Elec ab, dass sich deren Einführung noch Jahre hinziehe: Erst nach 2028 sei ein Wechsel auf Simplified-Tandem-OLED-Bildschirme beim iPhone möglich.

QLED, (Tandem) OLED, Micro-LED
Apple stellt sich recht divers auf, was Bildschirme angeht. Beim iMac, MacBook Air und iPad (außer Pro M4) kommen klassische TFT-Displays zum Einsatz. Das MacBook Pro M4 verwendet erstmals TFTs mit Quantenpunkten (QLED); iPhone und Apple Watch verwenden klassische OLED-Konstruktionen. Gerüchteweise forscht Apple seit Jahren zudem an Bildschirmen auf Micro-LED-Basis, hat deren Einführung, etwa mit der Apple Watch, jedoch mehrfach verschieben müssen.

Kommentare

Matschbirne05.08.25 17:41
Hatte mir sonstwas von dem hochgelobten Tandem-Oled des 2024'er iPad Pro 13" erwartet. Bis ich es bei einem Kumpel gesehen hatte. Verglichen mit dem Mini-LED meines 12,9" Pro mit M1 von 2021 konnte ich eigentlich überhaupt keinen Unterschied sehen. So viel Wirbel um das Display zu machen und dann so wenig Verbesserung zu bieten, das muss man auch erst mal schaffen. Wenn mal bei Apple alle so loslegen würden, wie die Marketing-Abteilung... Zumal die Akkulaufzeit seit dem Wechsel auf OLED sich laut meinem Kumpel nachteilig entwickelt haben soll...
-2
Skywalker0405.08.25 18:26
Matschbirne

Hmm vielleicht liegt das auch an der Matschbirne?
Spaß beiseite. Ohne zu wissen wie „geschult“ dein Auge ist, würde ich vermuten, dass ihr eindeutig nicht die dafür richtigen Inhalte und Umgebung hattet. Je nach Contant und Situation sind sie sich ähnlich genug, weil auch die Mini-LED Displays schon richtig gut waren. Aber Tandem-OLED setzt dem in vielerlei Hinsicht die Krone auf. Auch der neue Display-Controller lässt die Bedienung „flüssiger“ und schneller erscheinen. Insbesondere Ghosting und präzise Kontrast- und Farbdarstellung ist mit dem oled Display vermutlich ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche.
+3
Dunnikin
Dunnikin05.08.25 18:31
OLED braucht (deutlich) mehr Batterie als LCD, wenn man die gewohnte helle Einstellung beläßt und nicht den Darkmode nutzt.

Ich mag helle Schrift auf dunklem Grund nicht. Es ist auch ergonomisch nicht sonderlich gut, den Darkmode zu nutzen.

Wenn ich mir das Display meiner Switch 2 ansehe und mit dem meiner Switch OLED vergleiche, bleibt die Frage, warum OLED.
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maikdrop05.08.25 22:34
Dunnikin
OLED braucht (deutlich) mehr Batterie als LCD, wenn man die gewohnte helle Einstellung beläßt und nicht den Darkmode nutzt.

Ich mag helle Schrift auf dunklem Grund nicht. Es ist auch ergonomisch nicht sonderlich gut, den Darkmode zu nutzen.

Wenn ich mir das Display meiner Switch 2 ansehe und mit dem meiner Switch OLED vergleiche, bleibt die Frage, warum OLED.


Hast du Belege für die Behauptung der “Ergonomie” oder war es einfach um deiner Meinung/Wahrnehmung eine Art von Allgemeingültigkeit zu geben? Meine Wahrnehmung ist komplett anders. Der Darkmode ist für abends wesentlich angenehmer. Auf all meinen mobilen Geräten habe ich grundsätzlich einen schwarzen Bildschirmhintergrund und in machen Desktop Anwendungen wie IntelliJ auch.
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Dunnikin
Dunnikin06.08.25 04:00
maikdrop
Dunnikin
OLED braucht (deutlich) mehr Batterie als LCD, wenn man die gewohnte helle Einstellung beläßt und nicht den Darkmode nutzt.

Ich mag helle Schrift auf dunklem Grund nicht. Es ist auch ergonomisch nicht sonderlich gut, den Darkmode zu nutzen.

Wenn ich mir das Display meiner Switch 2 ansehe und mit dem meiner Switch OLED vergleiche, bleibt die Frage, warum OLED.


Hast du Belege für die Behauptung der “Ergonomie” oder war es einfach um deiner Meinung/Wahrnehmung eine Art von Allgemeingültigkeit zu geben? Meine Wahrnehmung ist komplett anders. Der Darkmode ist für abends wesentlich angenehmer. Auf all meinen mobilen Geräten habe ich grundsätzlich einen schwarzen Bildschirmhintergrund und in machen Desktop Anwendungen wie IntelliJ auch.

Nur ein Beispiel, du findest noch welche, es ist nicht schwer: https://www.schieb.de/was-ist-besser-fuer-die-augen-schwarz-auf-weiss-oder-weiss-auf-schwarz
+2
Mutabaruga06.08.25 20:57
Der Artikel von dem Link tendiert zu schwarzer Schrift auf weißem Grund als besser, aber nicht uneingeschränkt: individuelle Vorlieben, Monitore, Gesamthelligkeit und Alter spielen mit rein.
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