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Erster Entwurf vom WebGL-Standard veröffentlicht

Die Khronos Group, die unter anderem für die Standards OpenCL und OpenGL verantwortlich ist, hat einen ersten Entwurf von WebGL veröffentlicht. WebGL ist eine 3D-Technik für Webseiten, die auf HTML 5 und Web-Scripts beruht. Mit Hilfe des Canvas-Objekts können hier ganz ohne Plug-In 3D-Szenerien und -Objekte direkt in der Webseite dargestellt werden. WebGL ähnelt dabei in seinem Funktionsumfang dem OpenGL ES 2.0. Bei OpenGL ES handelt es sich um den abgespeckten OpenGL-Standard für Mobilgeräte. Somit dürften höchstwahrscheinlich auch Mobilgeräte zukünftig WebGL unterstützten. Entwickler-Versionen von Chrome, Firefox und Safari enthalten bereits neben HTML 5 auch eine rudimentäre Unterstützung von WebGL.

Weiterführende Links:

Kommentare

fluppy
fluppy15.12.09 18:18
Gibt es da eigentlich schon freie JS-libraries, die darauf aufbauen und z.B. die Flash-API ersetzen?
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Gerhard Uhlhorn15.12.09 21:12
Und was ist mit Microsoft? Unterstützt der IE das auch, oder versucht MS wieder die Entwicklung zu bremsen?
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sierkb15.12.09 22:21
Uhlhorn:

Ich plädiere dafür, dass Microsofts IE-Team speziell Dich einstellt. Damit's dort endlich mal vorangeht -- die können dort Mann und Maus und gute Leute wie Dich gebrauchen, weil sie 6 Jahre Untätigkeit aufzuholen und die während dieser 6 Jahre gewesene Weiterentwicklung von Webstandards nachträglich aufzuholen und in ihrem IE umzusetzen haben. Da können die einen solchen Motor, "fachlichem Energiebündel" und "Motivationspapst" wie Dich, der denen mal kernig zeigt, wo "der Frosch die Locken" hat, sicher gut gebrauchen.
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Bill H. Gates15.12.09 22:26
3D im Web braucht doch keine Sau. OpenGL sollte mal versuchen wenigstens zu DirectX, annährend, aufzuschliessen anstatt so einen Blödsinn zu entwickeln
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sierkb15.12.09 22:29
Bill H. Gates:

Am Ende werden die Toten gezählt. Schaun mer mal, wer am Ende das Rennen macht: Microsoft mit seinem eigenen proprietären und nur auf Windows gemünzten DirectX oder der Rest der (Browser-)Industrie mit seinem offenen und für alle verfügbaren Industriestandard OpenGL/WebGL...
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sierkb15.12.09 23:49
fluppy:
Gibt es da eigentlich schon freie JS-libraries, die darauf aufbauen

Schau mal evtl. als erste Anlaufstelle hier vorbei:

Khronos WebGL Public Wiki: , Khronos WebGL Tutorial
Khronos WebGL Implementations, Tutorials and Sample Code
Safari Blog: WebGL Now Available in WebKit Nightlies
Und bzgl. Firefox folgender Blogeintrag aus dem Jahre 2007: und zugehörig der aus diesem Herbst: .

Da sind jeweils Beispiele, Beispiel-Code und auch entsprechende JavaScript-Bibliotheken zu finden.
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valcoholic
valcoholic16.12.09 10:32
3D im web braucht keine sau, weil's das bislang kaum in brauchbarer form gibt. wenn es da eine gute out-of-the box lösung gäbe, wie sich das hier anbahnt, wäre das schon der hit, vor allem für die spieleindustrie. generell kann man sich doch immer neuen entwicklungen verschliessen, aber letztendlich gibts dafür immer einen markt. vielleicht kein weltbewegend großer, aber die unterhaltungsindustrie ist jetzt auch nicht zu unterschätzen und wer weiss, was für geräte aktuell sein werden, wenn html5 mal standard ist. die entwicklung von 3Dmonitoren ist ja durchaus schon im gange, vielleicht noch nicht so weit um den massenmarkt zu erobern, aber wie gesagt, gute 5 Jahre Zeit hat die industrie wohl mindestens, bis man mal anfangen kann, auf html5 zu optimieren.
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Gerhard Uhlhorn16.12.09 12:05
sierkb: Nö, danke, ich habe schon einen Job. Und das Problem ist ja nicht dass sie das nicht können (vermute ich mal), das Problem ist, dass sie es nicht wollen! Microsoft keine Programme im Browser sehen. Denn das gefährdet ihr Geschäftsmodell mit Windows – zumindest glauben die das.

Nachprüfbare Tatsache ist jedenfalls, dass Microsoft in allen Dingen, die man für Programme im Browser verwenden können, ganz schlecht dastehen: Entweder wird es gar nicht unterstützt, oder die Unterstützung kommt sehr spät und läuft grauenhaft schlecht oder langsam.
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sierkb16.12.09 15:25
Uhlhorn:

Völlig unabhängig von den strategischen Entscheidungen (wo sicherlich die Führung des Unternehmens als auch die Marketing-Abteilung die Gewichtungen und Vorgaben legt) sind es schlicht und einfach auch der Faktor "human capacity" (sprich: Personal) und auch der Faktor Zeit, die zu berücksichtigen sind und die Du in größter Regelmäßigkeit immer schön rausrechnest bei Deiner Betrachtung: Microsoft hat mehrere Jahre Browser-Entwicklung nachzuholen und mehrere Jahre Webstandards zu implementieren, die in der Zwischenzeit das Licht der Welt erblickt haben und in den Browsern der Konkurrenz über Jahre und Stück für Stück schon längst Einzug erhalten haben. Bei Microsoft ist man immer noch dabei alle diese Jahre rückwirkend aufzuholen! Rückwirkend! Ganze 6 Jahre Untätigkeit sind aufzuholen! Und dafür sind die Erfolge, die man diebzgl. in IE8 bislang erreicht hat, sicher Anerkennung wert. Erst im Jahre 2007 hat man hier die Fäden wieder aufgenommen bzw. innerhalb eines guten Jahres den IE7 rausgebracht, der die schlimmsten Patzer gegenüber dem IE6 ausbüglen sollte. Und weil's so schnell gehen musste, also eine schnelle Lösung hermusste, hatte man die Entwicklung des IE7 ausgelagert nach Indien. Von der war man auch bei der neu zusammengetrommelten IE-Entwicklungsabteilung von Microsoft USA alles andere als begeistert, doch imemrhin ist sie eine Verbesserung gegenüber dem IE6. Und seit IE7 verzichtet man auf so eine Auslagerung und entwickelt den IE wieder selber bei MS in Redmond.

Du solltest mal berücksichtigen und anerkennen, was das Entwickler-Team von Microsoft da zu schultern hat. Sie müssen 6 Jahre nachholen, möglichst alle die Webstandards möglichst vollständig integrieren, die innerhalb dieser "Auszeit" des Browsers sich intwickelt haben und wozu die anderen Browserhersteller mehrere Jahre Zeit hatten sie in ihren Browsern umzusetzen, gleichzeitig müssen sie aktuelle Entwicklungen (Verbesserung der Geschwindigkeiten, (X)HTML5, WebGL/CUDA/3D bzw. Äquivalenzen, etc.) aufgreifen und implementieren.

Du meinst nicht, dass das Herkulesaufgaben sind, die Microsoft bzw. dessen IE-Entwickler-Team aufgebürdet sind, wo dann der limitierende Faktor nicht das "ob oder ob nicht" bzw. "Maßgabe von oben" ist, sondern schlicht und einfach der Faktor "Mensch" in besonderem Hinblick auf den Faktor "und das alles möglichst vorgestern, aber asap!" ist?

Das sind auch nur Menschen bei Microsoft und derem IE-Entwicklerteam! Mehr als Ranklotzen können die auch nicht! Und ranklotzen tun sie, wenn Du mal den IE8 neben den IE6 stellst und vergleichst oder Dir auch mal vergegenwärtigst, was man sich für IE9 vorgenommen hat und das dann neben den IE stellst und vergleichst.

Wir schreiben das Ende des Jahres 2009. Du meinst nicht, dass dafür, dass man den Faden erst 2007 wieder aufgenommen hat in der IE-Entwicklung, eigentlich schon einiges Positives passiert ist und umgesetzt worden ist, wenn man sich mal den IE8 betrachtet und mit dem IE6 vergleicht?

Natürlich ist das alles selbst verschuldet seitens Microsoft! Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Und Mitleid ist hier fehl am Platze. Aber ein wenig fair sollte man bei der ganzen Betrachtung und Bewertung auch sein und nichts Unmenschliches verlangen.

Mozilla hat eine riesige (plattformübergreifende!) Open-Source Community, die mittel- bis langfristig zur Mitarbeit zur Verfügung steht. Und zahlreiche Firmen, die sich da bei der Entwicklung mit Entwicklern und auch Geld und anderen Ressourcen beteiligen. Nicht ganz so ausgeprägt, aber ein ähnliches Bild bei WebKit. Dagegen steht, aufgrund des Closed-Source-Charakters ihrer Software z.B. Opera, die das alles inhouse machen wollen/machen müssen. Mit eigenen Leuten. Ebenfalls dagegen steht Microsoft, die das auch alles inhouse machen wollen/machen müssen. Auch mit eigenen Leuten.

Falls Du entgegnen solltest: "Ja, dann soll Microsoft doch einfach mehr Leute einstellen, die das dann erledigen!": nicht immer ist es möglich und vom Projekt und dessen Voraussetzungen her sinnvoll und zielführend, für eine Aufgabe, die innerhalb kürzester Zeit gewuppt werden muss, einfach das Portemonnaie aufzumachen und schlicht mehr Leute einzustellen, die das dann allein durch ihre schiere Anzahl umgesetzt bekommen. Software-Entwicklung läuft oft anders und gehorcht anderen Regeln, als es sich so mancher dann nach dem Motto "viel hilft viel" einfach vorstellt...
Nachprüfbare Tatsache ist jedenfalls, dass Microsoft in allen Dingen, die man für Programme im Browser verwenden können, ganz schlecht dastehen: Entweder wird es gar nicht unterstützt, oder die Unterstützung kommt sehr spät und läuft grauenhaft schlecht oder langsam.

Das wissen wir alle. Durch dauernde Wiederholung wird die Situation jedoch nicht besser. Und gegenüber dem Zustand all die Jahre vorher (in Bezug auf den IE6) ist ganz sicher schon eine sicht- und spürbare Verbesserung eingetreten, das wirst Du nicht abstreiten können.

Du solltest Dich meiner Meinung nach mehr in Geduld und Anerkennung im Hinblick auf die aktuell unbestreitbar stattfindenen Entwicklungen und Verbesserungen und um eine angesichts der Situation einigermaßen fairen Betrachtungsweise üben.
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