Eminems Klage wegen Vertrieb seiner Musik über iTunes beschäftigt die Gerichte
Eminem verklagte Anfang 2004 Apple, da der Computerhersteller sein Stück "Lose Yourself" in einem Werbespot und auf der Internetseite verwendet hat. Ein kleiner Junge gab dieses Lied wieder, es war Teil einer größer angelegten Kampagne für iPod/iTunes. Vor
eineinhalb Jahren deutete sich dann eine weitere Klage an, diesmal ist aber nicht Apple selbst für die gerichtliche Auseinandersetzung verantwortlich, sondern stellt mit iTunes nur die strittige Plattform. Apple durfte die Titel mit Einwilligung von Universal führen, Eminem (bzw. seine Rechtsabteilung) war jedoch der Meinung, Universal habe hier gar nicht das Recht dazu, dies zu erlauben. Normalerweise erhält ein Musiker nach Abzug aller Gebühren von einem über iTunes verkauften Titel maximal 20 Cent. Die Gerichte müssen nun entscheiden, ob es sich bei der Vereinbarung zwischen Eminem, Universal und Apple um Distribution oder Lizenzierung handelt; der Argumentation Eminems zufolge schloss man mit Apple einen Lizenzvertrag ab. Aus diesem Grund fordert Eminem eine höhere Beteiligung. Von den ca. 70 Cent, die an die Musikindustrie gehen, will Eminem immerhin 35 Cent erhalten. Auch nach mehr als eineinhalb Jahren gibt es noch keine Einigung, weswegen wohl die Richter das letzte Wort haben müssen.
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