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Nikon: Drei neue Objektive mit fester LichtstärkeMitten im Hochsommer, also zu einer Zeit, in der keine wichtigen Fotofachmessen stattfinden und sich auch die meisten Naturfotografen lieber am Strand räkeln, stellt Nikon drei neue Objektive der AF-S-NIKKOR-Klasse vor. Darunter eine Festbrennweite und zwei Zoomobjektive, wobei auch letztere eine gleichbleibende Offenblende über alle Brennweitenbereiche besitzen.
Die Neuheiten:
- Festbrennweite AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,8G ED (849 Euro, ab Mitte September)
- Normalzoom AF-S NIKKOR 24-70 mm 1:2,8E ED VR (2.500 Euro, ab Ende August)
- Supertelezoom AF-S NIKKOR 200–500 mm 1:5,6E ED VR (1.600 Euro, ab Mitte September)
AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,8G ED (
Produktseite)
Das neue Festbrennweitenobjektiv mit 24 mm soll die Lücke zwischen dem 20-mm- und dem 28-mm-Objektiv ausfüllen, welche Nikon vor Kurzem eingeführt hat. Als lichtstarkes Weitwinkel eignet es sich besonders für Architektur, Landschaften, Straßenszenen und weitläufige Innenräume. Die kurze Naheinstellgrenze von 23 cm erweitert den kreativen Spielraum bei der Motivgestaltung.
Nikon verspricht eine minimale Verzeichnung dank des optischen Aufbaus aus 12 Linsen in neun Gruppen, darunter zwei ED-Glas-Linsen, zwei asphärische Linsen und Nikons Nanokristallvergütung. Auch Nutzer einer DX-Format-Kamera können das Objektiv nutzen, dann entspricht der Bildwinkel dem einer Kleinbildbrennweite von 36 mm.
Das AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,8G ED wird mit einer Bajonett-Gegenlichtblende Objektivbeutel ab voraussichtlich Mitte September zu einem Preis von 849 Euro ausgeliefert.
AF-S NIKKOR 24-70 mm (
Produktseite)
Die wahrscheinlich wichtigste Neuheit in diesem Trio ist die "Reporterlinse" mit einem Zoombereich von 24-70 mm bei einer durchgängigen Offenblende von f/2,8. Das Standardzoom wurde laut Nikon komplett neu entwickelt, in jeder Hinsicht kompromisslos auf Qualität getrimmt und mit einem besonders effektiven Bildstabilisator (VR) ausgestattet. Darüber hinaus soll die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Autofokus optimiert worden sein.
Das bisherige 24–70mm 2,8er-Objektiv, welches im Jahr 2007 mit der Nikon D3 vorgestellt wurde, ist weiterhin erhältlich. Bei der neuen Version kommt erstmals in einem NIKKOR-Objektiv eine asphärisch geschliffene Linse aus ED-Glas zum Einsatz, die wesentlich zur Korrektur von chromatischer Aberration und Koma beitragen soll und für eine besonders geringe Vignettierung und hohe Detailschärfe bis an die Ränder sorgen soll. Der neue Bildstabilisator (VR) soll Verwackelungen von bis zu 4 Lichtwertstufen kompensieren können. Für den neuen AF Silent Wave Motor gibt Nikon eine bis 1,5x höhere Geschwindigkeit gegenüber dem Vorgänger an. Die Blende wird elektromagnetisch angesteuert und soll nicht nur schneller und zuverlässiger, sondern auch weniger defektanfällig sein, als bei mechanischer Blendenansteuerung. Der optische Aufbau des Objektivs besteht aus 20 Linsen in 16 Gruppen.
Eine kleine aber nicht unwesentliche Verbesserung weist auch die mitgelieferte Gegenlichtblende auf. Ihre Verriegelungstaste ist nun in einer Vertiefung platziert, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Gegenlichtblende zu verhindern. Natürlich ist das Objektiv auch gegen Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Die neue Reporterlinse soll ab ca. Ende August für einen Preis von rund 2.500 Euro in den Handel kommen.
AF-S NIKKOR 200–500 mm 1:5,6E ED VR (
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Für Aufnahmen von Wildtieren, Vögeln, Flugzeugen oder actionreichen Sportereignissen empfiehlt sich das neue Supertelezoom mit 200-500 mm Brennweite und einer durchgängigen Offenblende von f/5,6 im FX-Format. Seine optische Konstruktion besteht aus 19 Linsen in 12 Gruppen mit drei ED-Glas-Linsen zur Minimierung von Farbfehlern.
Das derzeit längstes Tele-Zoomobjektiv im aktuellen NIKKOR-Programm wurde mit einem neuen Bildstabilisator ausgerüstet, welcher bis zu 4,5 Lichtwertstufen kompensieren können soll. Ein SPORT-VR-Modus steht zusätzlich zur Verfolgung schneller Motivbewegungen bereit. Für den AF-Antrieb sorgt ein Silent-Wave-Motor (SWM) und die Blende wird auch hier elektromagnetisch gesteuert.
Dank der konstanten Offenblende kann das neue und derzeit preisgünstigste Supertelezoom im Nikon-Sortiment auch mit einem 1,4x-Telekonverter benutzt und so die Reichweite noch weiter erhöht werden. Um dabei den AF nutzen zu können, sind Kameras erforderlich, deren Autofokussystem eine Mindestlichtstärke bis 1:8 unterstützen. Eine Zoom-Arretierung verhindert, dass der Zoom beim Tragen des Objektivs unbeabsichtigt ausfährt. Ein abnehmbarer Stativfuß gehört – neben Bajonett-Gegenlichtblende und Objektivbeutel – ebenfalls zur Ausstattung. Ohne diesen verringert sich das Gewicht des Objektivs von 2.300 auf 2.090 g.
Etwa Mitte September soll das Objektiv für rund 1.600 Euro UVP in den Handel kommen.