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Cook und Cue: Warum Apple TV+ entstand – und viele weitere Aussagen

Für Apple steht die Premiere des bislang ambitioniertesten Filmprojekts an, gemeint ist "F1: The Movie. Inzwischen hat die Promotour für den Spielfilm begonnen, sogar die WWDC-Keynote nutzt Apple, um das Thema Formel 1 aufzugreifen. Gleichzeitig geben hochrangige Apple-Manager derzeit zahlreiche Interviews – Tim Cook und Dienstechef Eddy Cue plauderten gegenüber Variety beispielsweise über die Ursprünge von Apple TV+ sowie Apples Motivation. Außerdem ging es um die Frage, warum Apple nicht einfach bekannte Serien in den Katalog aufnimmt, um das Angebot auf einen Schlag deutlich auszubauen.


Man studierte den Markt jahrelang
Cook erwähnt unter anderem, dass Apple schon vor Apple TV+ im Filmgeschäft tätig gewesen sei und daher die Branche genau studieren konnte. Gemeint ist, als "Werkzeugmacher" fungiert zu haben, der wichtige Software-Lösungen lieferte. Aus diesen Erfahrungen resultierte laut Cook die Erkenntnis, es mit eigenen Inhalten versuchen zu wollen. Man liebe es, tolle Geschichten zu erzählen – und natürlich, in einer großartigen Branche aktiv zu sein.

Streaming änderte alles
Vor dem Erfolg der Streaming-Plattformen hätte man Apple-intern nie gedacht, in den TV-Markt einzusteigen, fügt Eddy Cue hinzu. Allerdings sah man, dass sich die Welt dadurch schnell veränderte und jeder darauf abzielte, möglichst große Kataloge mit vielen Inhalten anzubieten. Genau das sah man als Gelegenheit, sich mit einer anderen Aufstellung abzusetzen: hohe Qualität, nicht hohe Stückzahl.

Mehr als nur Subvention für andere Plattformen
Wie es im März hieß, handelt es sich bei Apple TV+ um ein Verlustgeschäft, das etwa eine Milliarde Dollar pro Jahr in den roten Zahlen liegt. Ob denn die wirkliche Strategie laute, über den Dienst mehr iPhones verkaufen zu wollen? Laut Cook sei das nicht der Fall, man kalkuliere nicht mit derlei Erwägungen. Stattdessen sei Apple TV+ als eigenes Business zu sehen – dem man bestmöglich zum Durchbruch verhelfen wolle.

Warum keine Standard-Inhalte lizenziert werden
Natürlich wurde darüber diskutiert, nicht Serien und Filme zu lizenzieren, die es auch auf allen Plattformen gibt. Laut Cook fiel die Entscheidung aber gegen einen solchen Schritt aus, auch wenn man das Angebot auf diese Weise schneller ausbauen könnte. Apple wolle etwas tun, an das man wirklich glaube. Es fühle sich toll an, welch große Schritte man machen konnte.

Nach jahrelangen Verzögerungen: Endlich alles nach Plan
2025 sei das erste Jahr, in dem Produktionen nach Plan verlaufen, erläutern Cook und Cue. Zunächst hatte die Corona-Pandemie alles durcheinandergewirbelt, dann folgten zwei monatelange Streiks in Hollywood, welche "Löcher in die Produktions-Pipeline rissen". Nun könne man hingegen genauso arbeiten, wie es immer gedacht war – und jede Woche kontinuierlich neue Inhalte ohne Zwangspausen veröffentlichen.

Kommentare

Mostindianer12.06.25 10:04
Apple sollte sich auf Bücher-Verfilmungen konzentrieren, dort liegt die Quelle eines interessanten Films
-7
Magicbuster
Magicbuster12.06.25 10:17
Wer entscheidet dann, welches Buch verfilmt wird? Leider ist nicht jedes Buch lesenswert und die Geschmäcker sind nunmal verschieden.
+3
Frank Drebin
Frank Drebin12.06.25 10:38
Ich finde alle Produktionen von Apple sind großartig. Sowohl von der Besetzung, den Inhalten (Stories) als auch der überragenden Qualität (Bild und Ton). Nicht umsonst sind sie auf dem ersten Platz für Qualitätsstreaming… Qualität vor Quantität. Wobei auch hier muss man sagen, die Zahl der Serien und Filme ist schon ordentlich angewachsen und der Katalog wird nun auch immer länger. Ich bin seit Anfang an dabei und bereue es nicht.

Dafür kündige ich eher die anderen Streamingangebote… Imho besonders Amazon Prime ist qualitativ schlecht geworden.
+17
macfreakz12.06.25 11:55
Von mir ein weiter so mit AppleTV+. Die Angebote finde ich sehr ansprechend!
+7
Siganomas
Siganomas12.06.25 11:56
Frank Drebin
Ich finde alle Produktionen von Apple sind großartig. Sowohl von der Besetzung, den Inhalten (Stories) als auch der überragenden Qualität (Bild und Ton). Nicht umsonst sind sie auf dem ersten Platz für Qualitätsstreaming… Qualität vor Quantität.

Ganz aktuell finde ich „Murderbot“ etwas langweilig, obwohl es genau mein Genre ist.

„Fountain of Youth“ war auch langweilig bis kitschig, aber ich konnte auch nie etwas mit Indiana Jones oder ähnlichem anfangen.

Aber generell hast Du Recht, die Qualität ist schon hoch bei TV+
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+1
Deichkind12.06.25 13:21
Eine erweiterte Version der Vrgeschichte von Apple TV+ könnte man anhand von auf MTN erschienenen Berichten erstellen.

Demnach hat Apple ursprünglich wohl versucht, sich als Streaming-Plattform für Filmproduktionsfirmen anzudienen, stieß damit bei potentiellen Anbietern jedoch auf wenig Interesse. Die wollten nämlich jeweils eigene Streamingangebote für ihre Produktionen aufbauen.

Jedenfalls hat Apple dann ein eigenes Inhaltemanagement aufgebaut.

Auch die bereits etablierten Streaminganbieter sahen sich gezwungen, ihr Angebot umzustellen. Sie setzen nun ebenfalls auf exklusive Produktionen. Und frisch abgelegte TV-Produktionen stehen ohnehin kaum noch zur Verfügung. Die landen jetzt nämlich vorzugsweise bei den Streamingdiensten der Produktionsfirmen.

Jeder der Anbieter sucht sich eine Zielgruppe aus. Streaming ist das neue TV.
+2

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