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Chipkrise: BMW liefert Neuwagen zeitweilig ohne CarPlay aus

CarPlay und Android Auto sind aus modernen Pkw kaum noch wegzudenken. Die Integration von iPhones und anderen Smartphones in die Infotainment-Systeme gehört bei den meisten Autoherstellern zur Standardausstattung, zuweilen muss bei einzelnen Modellvarianten allerdings ein Aufpreis entrichtet werden. Manche Kunden machen ihre Kaufentscheidung für ein bestimmtes Fahrzeug sogar davon abhängig, dass dieses Feature verfügbar ist. Äußerst ärgerlich ist es dann, wenn das neue Gefährt wegen der anhaltenden Chipkrise erst einmal ohne CarPlay und Android Auto ausgeliefert wird.


Software-Anpassung konnte nicht rechtzeitig zertifiziert werden
Genau das widerfuhr in den vergangenen Monaten den Käufern bestimmter Modelle des deutschen Herstellers BMW. Das bayerische Unternehmen sah sich aufgrund von Lieferengpässen nämlich gezwungen, eine neue Hardware für die sogenannten Head-Units einzusetzen, also die zentrale Bedieneinheit, zu der unter anderem auch der Touchscreen und die Kommunikations-Komponenten für CarPlay und Android Auto gehören. Durch den Umstieg konnte BMW nach eigenen Angaben zwar Lieferausfälle verhindern, allerdings erforderte die Maßnahme eine Anpassung der Software für das Infotainment-System. Diese konnte allerdings für spezielle Funktionen wie eben CarPlay und Android Auto, aber auch den WLAN-Hotspot der betroffenen Modelle nicht rechtzeitig zertifiziert werden. Die Folge: Etliche Fahrzeuge, die zwischen Januar und April 2022 in Deutschland und einigen weiteren europäischen Ländern ausgeliefert wurden, verfügten nicht über diese Features.

CarPlay wird nachträglich per Over-the-Air-Update aktiviert
Das Problem wiesen Modelle auf, welche mit BMWs Operating System 7 ausgestattet sind. Mittlerweile sei die Software allerdings zertifiziert, teilte der Münchener Autohersteller auf Nachfrage mit. Fahrzeuge, welche seit 1. Mai ausgeliefert wurden, verfügen dem Hersteller zufolge daher ab Werk wieder über CarPlay. Die gute Nachricht für alle betroffenen BMW-Besitzer, die ihr Auto zwischen Januar und April 2022 erhalten haben: Sie müssen nicht in die Werkstatt, sondern bekommen die neue Software per Over-the-Air-Update. Berichten aus Händlerkreisen zufolge soll die Aktualisierung aller Fahrzeuge bis spätestens Ende Juni abgeschlossen sein.

Kommentare

SignoreRossi
SignoreRossi10.05.22 14:35
Finde ich sehr flexibel und gut von BMW reagiert

Habe meinen Firmenwagen im November 21 für Juni 22 bestellt.
Mit Glück erfolgt die Auslieferung im Oktober. Wenn ich nur erstmal auf CarPlay verzichten müssten und der Wagen dafür pünktlich kommen würde, würde ich mich freuen.
Obacht du Schelm, nun ist's genug mit der Firlefanzerei!
+1
Magic_Berlin10.05.22 15:22
das ist leider nur die Spitze des Eisbergs!

BMW musste in den letzten Monaten, oder besser gesagt Jahren, die Extra Listen dermaßen zusammenstreichen, das es keine Freude mehr macht, den Konfigurator anzuschmeißen. Die Streichung von Extras, bedingt durch Chipkrise/Lieferproblematik hat in den unteren Klassen angefangen und wurde mittlerweile bis in die Oberklasse fortgeführt. Und wenn ich dann lese, das ein großer Teil der Kabelstränge für nahezu alle Premiumklassen aus der Ukraine kommen, wird hier die nächste Baustelle aufgemacht!
0
Bennylux
Bennylux10.05.22 15:27
Magic_Berlin
das ist leider nur die Spitze des Eisbergs!

BMW musste in den letzten Monaten, oder besser gesagt Jahren, die Extra Listen dermaßen zusammenstreichen, das es keine Freude mehr macht, den Konfigurator anzuschmeißen. Die Streichung von Extras, bedingt durch Chipkrise/Lieferproblematik hat in den unteren Klassen angefangen und wurde mittlerweile bis in die Oberklasse fortgeführt. Und wenn ich dann lese, das ein großer Teil der Kabelstränge für nahezu alle Premiumklassen aus der Ukraine kommen, wird hier die nächste Baustelle aufgemacht!

Dann war es das Wohl mit dem Werbeslogan "Freude am Fahren".

Spaß bei Seite, ist nicht nur bei BMW so, sondern bei allen Herstellern. CarPlay ist da noch das geringere Übel. Kann mich erinnern, dass man wegen der Chipkrise/-mangel bei Volvo keinen Toterwinkelassistenten (Volvointern auch BLIS genannt) verbauen konnte. Finde ich "schlimmer", als ein fehlendes CarPlay, das später nachgereicht werden kann. Es gibt ja schließlich noch das gute alte Bluetooth mit dem man das ganze Dilemma überbrücken kann. Die Assistenten werden dann erst gar nicht eingebaut und sie später nachträglich nachrüsten zu lassen ist auch so eine Sache.
Think different! 
+3
Legoman
Legoman10.05.22 15:52
Bin mir jetzt nicht sicher, welche Phrase ich nutzen soll.
#firstworldproblems oder
Bananaware - reift beim Kunden
-2
ApfelHandy410.05.22 16:10
Legoman
Bin mir jetzt nicht sicher, welche Phrase ich nutzen soll.
#firstworldproblems oder
Bananaware - reift beim Kunden

Ohne #firstworldproblems gäbe es dieses Forum überhaupt nicht ...
+7
aquacosxx
aquacosxx10.05.22 16:18
Da bin ich ja froh, Anfang des Jahres noch einen Outback Platinum erstanden zu haben. Vielleicht mal bei den Japanern schauen, wenn man noch ein funktionierenden Verbrenner mit zeitgerechter elektronischer Ausstattung haben will.
+1
molly7810.05.22 17:55
Verbrenner? Sind das die Dinger in die man ständig Flüssigkeiten nachkippt die ggf. auch bald im Raum Brandenburg knapp werden könnten?
-4
Rosember10.05.22 18:24
Magic_Berlin
Die Streichung von Extras, bedingt durch Chipkrise/Lieferproblematik hat in den unteren Klassen angefangen und wurde mittlerweile bis in die Oberklasse fortgeführt.
Schade, dass es nicht andersrum ist/war. Das würde nämlich endlich mal vom - dringendst notwendige - Umdenken zeugen. Aber leider ist nichts davon zu erkennen: Die Autos werden immer schwerer, immer leistungsstärker, immer image-objektiger, immer marken-imagiger. Und am allermeisten bei den so genannten "umweltfreundlichen" E-Modellen.
Und ich bin wirklich kein Autofeind. Im Gegenteil, da ich auf dem Land wohne, weiß ich um die Notwendigkeit individueller Fortbewegungs- und Transportmittel. Aber mit Teslionen PS? Und dem zigfachen Gewicht?
Jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß inzwischen um seine eigene Beteiligung an dem hier:
Mit einem Tempolimit auf irgendwas zwischen 100 und 130 km/h wären sofort die Hälfte der möglichen Beweggründe für superschwere () Autos hinfällig. Aber: OH NEinnnnnnnnnnnn ....! Unsere Freiheit!

Na gut, sage ich also: Dann halt über den Chip-Mangel! Möge er möglichst lange anhalten und vor allem die großen Modelle betreffen. Auf das der Planet wenigstens ein winziges Atempäuschen davon hat! :'(

Hätte jeder Heavy-Auto-Fahrer einen kleinen Diesel gekauft, der mit real! vier Liter pro 100 km auskommt, statt eines 8-20l/100km-Fahrzeugs, wir hätten kein Dieselverbot und der Verkehr würde endlich auch einen kleinen Teil zur Reduktion der CO2-Belastung beitragen.
0
marcel15110.05.22 19:21
Was heißt neue Hardware? Neu=Besser? Oder die gleiche Headunit von anderem Zulieferer? Hat da jemand Details?
0
TotalRecall
TotalRecall10.05.22 23:49
Stimme zu! Meist sind es ja alte, faule Säcke oder Proleten und solche die die grossen Karren, SUVs fahren. Dann nur 100m zum Bäcker, auch Motor laufen lassen. Ich bin immer so nah dran denen die Meinung zu sagen aber man sieht es ja nach dem Tankstellenvorfall was passieren kann Oder man bewaffnet sich. Bei so was asozialem (auch die drecks Rollerfahrer mit Ihren ohrenbetäubenden Spassfahrten, häufig auch in der Nacht hier) muss man Spritpreise von 5€+ pro Liter fordern, und hoffen. Ach die Menschheit ist ätzend um es im 80er Sprech zu sagen.

Rosember
Magic_Berlin
Die Streichung von Extras, bedingt durch Chipkrise/Lieferproblematik hat in den unteren Klassen angefangen und wurde mittlerweile bis in die Oberklasse fortgeführt.
Schade, dass es nicht andersrum ist/war. Das würde nämlich endlich mal vom - dringendst notwendige - Umdenken zeugen. Aber leider ist nichts davon zu erkennen: Die Autos werden immer schwerer, immer leistungsstärker, immer image-objektiger, immer marken-imagiger. Und am allermeisten bei den so genannten "umweltfreundlichen" E-Modellen.
Und ich bin wirklich kein Autofeind. Im Gegenteil, da ich auf dem Land wohne, weiß ich um die Notwendigkeit individueller Fortbewegungs- und Transportmittel. Aber mit Teslionen PS? Und dem zigfachen Gewicht?
Jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß inzwischen um seine eigene Beteiligung an dem hier:
Mit einem Tempolimit auf irgendwas zwischen 100 und 130 km/h wären sofort die Hälfte der möglichen Beweggründe für superschwere () Autos hinfällig. Aber: OH NEinnnnnnnnnnnn ....! Unsere Freiheit!

Na gut, sage ich also: Dann halt über den Chip-Mangel! Möge er möglichst lange anhalten und vor allem die großen Modelle betreffen. Auf das der Planet wenigstens ein winziges Atempäuschen davon hat! :'(

Hätte jeder Heavy-Auto-Fahrer einen kleinen Diesel gekauft, der mit real! vier Liter pro 100 km auskommt, statt eines 8-20l/100km-Fahrzeugs, wir hätten kein Dieselverbot und der Verkehr würde endlich auch einen kleinen Teil zur Reduktion der CO2-Belastung beitragen.
-2
Florian Lehmann11.05.22 06:15
marcel151
Was heißt neue Hardware? Neu=Besser? Oder die gleiche Headunit von anderem Zulieferer? Hat da jemand Details?

Andere elektronische Bauteile die eine Rezertifizierung erfordern.
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