"Billionen über Billionen" – Sprecher des Weißen Hauses sagt Apple-Investition voraus


Seit der Amtseinführung bemüht sich die Trump-Regierung, ein großes Wahlversprechen umzusetzen: die Rückkehr des produzierenden Gewerbes in die Vereinigten Staaten. Um dieses Ziel zu erreichen, wandte sie drastische Mittel an – so wurden Handelsabkommen aufgekündigt, Steuererleichterungen ausgesprochen, Genehmigungsverfahren vereinfacht und Zölle erhoben. Kevin Hassett, wirtschaftlicher Berater des Weißen Hauses, verkündete nun, dass die Maßnahmen zu durchschlagendem Erfolg geführt hätten. Hersteller investierten hohe Summen in US-amerikanische Produktionsstandorte. Einen hob er besonders hervor: Das kalifornische Unternehmen Apple verkünde noch am selben Tag etwas Bedeutendes in dieser Angelegenheit.
In einem Interview mit Fox Business Network berichtet Hassett davon, dass Hersteller in Scharen in die Vereinigten Staaten umzögen. Das bedeute Billionen über Billionen ("Trillions and Trillions") an Investitionszusicherungen. Mit diesem Geld würden die Konzerne neue Fabriken in den USA bauen. Dieses Versprechen rundete er mit der Ankündigung ab, dass es wahrscheinlich sei, dass Apple noch an diesem Tag etwas in dieser Hinsicht verlautbarte. Die Nachrichtenagentur Reuters, welche diese Nachricht
verbreitete, konnte weder Apple noch die Pressestelle des Weißen Hauses zu einer Stellungnahme überreden.
Februar: Verpflichtung auf 500 MilliardenKurz nachdem Donald Trump sein Amt als US-Präsident antrat, versprach Apple, eine halbe Billion Dollar in den nächsten vier Jahren innerhalb der USA zu
investieren. Diese Ankündigung war hauptsächlich eine PR-Aktion – die angekündigten Maßnahmen waren bereits seit Langem geplant. Neue Stellen im Produktionssektor waren in diesem Maßnahmenpaket nicht vorgesehen.
Taktisch eher unklugDie Äußerung des Regierungsberaters wird sicherlich nicht zu einem größeren Vertrauen zwischen der aktuellen Regierung und dem kalifornischen Konzern beitragen. Apple achtet peinlich genau darauf, wann welche Informationen an die Öffentlichkeit getragen werden, und reagierte in der Vergangenheit äußerst gereizt darauf, wenn Betriebsfremde Neuigkeiten vorab ankündigten.