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Bewegungs-App Moves darf Daten an Facebook weitergeben

Schon als der beliebte Bewegungstracker Moves Ende April von Facebook übernommen wurde, bekamen manche Nutzer Angst um die Weitergabe ihrer gespeicherten Bewegungsprofile und stellten sich die Frage: Fallen dem Sozialen Netzwerk nun meine Moves-Daten in die Hände?

Die gestern veröffentlichte neue Version 2.6.4 enthält einen überarbeiteten Eintrag zum Thema Datenschutz. Der Entwickler ProtoGeo Oy schreibt: „Wir dürfen Informationen, darunter auch persönlich identifizierbare, mit unseren Partnern teilen.“ Darunter fällt auch der neue Besitzer Facebook. Der Social Media-Riese hat ab jetzt also uneingeschränkten Zugriff auf die mit Moves generierten Nutzer-Bewegungsprofile.

Vor der Übernahme durch Facebook legte der Entwickler von Moves noch Wert darauf zu betonen, dass Nutzerdaten nur nach Einverständnis des Users oder richterlicher Anordnung weitergegeben werden – allerdings ließ sich ProtoGeo Oy ein Hintertürchen offen: Sollte Moves von einem anderen Unternehmen übernommen werden, können Nutzerdaten an dieses weitergegeben werden. Eine Anfrage von Facebook reicht also schon, um Profildaten zu erhalten.

Der Fitness- und Bewegungs-Tracker Moves widmet sich den körperlichen Aktivitäten der User. Die App läuft im Hintergrund, erstellt Bewegungsprofile und errechnet verbrauchte Kalorien. Moves ist kostenlos im App Store erhältlich.

Weiterführende Links:

Kommentare

iMäck
iMäck06.05.14 18:40
Das hier ist auch sehr schön:

Datenschutz:
Swype fragt Nutzerposition mehrere Tausend Mal pro Tag ab



"...Im offiziellen Swype-Forum meldete sich ein Nutzer namens Humboldt bereits Ende Dezember 2013 und beschwerte sich, dass Swype auf seinem Samsung Galaxy S3 in vier Tagen 14.989 Mal seine Position abgefragt habe. Das sind rund 3.750 Zugriffe pro Tag bzw. rund 2,5 Zugriffe in der Minute. Aufgefallen sind Humboldt die Zugriffe nur, weil er die alternative Android-Distribution Cyanogenmod auf seinem Smartphone installiert hat: Über dessen integrierten Privacy-Guard habe er Swype gesperrt und die blockierten Zugriffe einsehen können, schreibt er.
Ein Moderator von Swype meldete sich anschließend und wies darauf hin, dass es sich bei dem Programmverhalten um einen Bug handeln müsse. "Swype sollte die Position nicht in diesem Umfang abfragen", so der Moderator. In einer direkten Antwort stellt der Nutzer Humboldt die Frage, warum Swype überhaupt die Position des Nutzers abfragen muss - eine Antwort erhielt er bisher nicht.
...
Ende April 2014 machte ein weiterer Nutzer den Gegentest und installierte Swype auch auf seinem Cyanogenmod-Smartphone. Hier fragte Swype innerhalb von zwei Tagen 7.343 Mal die Position ab - vier Monate nachdem der Swype-Moderator behauptet hatte, dass es sich um einen Bug handeln müsse...."


ich frage mich wo bleiben die ganzen (EU-) Politiker bei sowas?

Früher wurde noch in Talksendungen über die DDR und die Totalüberwachung der Bevölkerung diskutiert und heute zuckt man nicht mehr mit den Achseln wenn Infos rauskommen,
wie z.B. das in EU-Mitgliedsstaaten wie Polen CIA Foltergefängnisse waren
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HAL9000i
HAL9000i06.05.14 18:54
Und somit holt sich das Fecebook-Imperium immer mehr was es will und führt uns nach wie vor an der Nase herum. Was alls muss noch gemacht werden um die User-Kühe oder Schafe abzuschrecken? Mittlerweile könnte der Wolf auch ohne Tarnung unter die Schafe gehen und reißen was er will.
Wenn Null besonders gross ist, ist es beinahe so gross wie ein bisschen Eins. 20% auf alles ausser Tiernahrung!
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ThorsProvoni
ThorsProvoni06.05.14 19:04
Schade, war eine nette App. Gelöscht.
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mbh
mbh06.05.14 19:09
Nicht Facebook ist per se böse, vielmehr sind Nutzer bisweilen dumm und Politiker ignorant. Sich darüber aufzuregen oder zu wundern, ist gleichermaßen ertragarm. Jenseits aller Beißreflexe à la "Verschwörungstheorie!"-Rufe und ähnlich unsachlicher Diffamierungen und Desavouierungsversuche muss einem irgendwann einfach klar werden, dass Datensouveränität der einzige Weg ist, diesem Irrsinn zu begegnen. In Berlin ist re:publica und MacTechNews liest uns aus der Zeitung von gestern vor.
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Ties-Malte
Ties-Malte06.05.14 19:12
HAL9000i
Und somit holt sich das Fecebook-Imperium immer mehr was es will und führt uns nach wie vor an der Nase herum. Mittlerweile könnte der Wolf auch ohne Tarnung unter die Schafe gehen und reißen was er will.

Du armes Schaf. Wo wurdest du denn von FB an der Nase herumgeführt (und wenn, gehören dazu nicht zwei)? Es war doch Moves, das seine User vera*scht hat wie zuvor WA, indem es strengen Datenschutz vorgaukelte, um dann zu verkaufen (WA noch schlimmer, weil sie den Usern versprochen hatten, die App und also die Daten nicht zu verkaufen).

Nicht FB ist der Böse. FB macht das, was es sagt und jedem steht frei, den Dienst zu nutzen oder nicht. Entwickler, die den Schutz der Daten vortäuschen, aber nicht einhalten sind die A*schlöcher.

Was bleibt? Ein Entwickler/Betreiber kann mit noch so großen Rehaugen versprechen, die Daten zu schützen: Verantwortlich ist am Ende nur der User selbst. Stelle dir vor, deine Daten würden am Ende verkauft – und entscheide dann, ob du eine App oder Plattform nutzen willst oder nicht. Das ist das eigentlich Schlimme: Wenn sich diese Haltung am Ende durchsetzt, User Entwicklern und Betreibern per se misstrauen, dann haben alle den Schaden, verursacht durch Entwickler wie die von WA und Moves.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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claudiusw
claudiusw06.05.14 20:58
Leute, keiner wird gezwungen die App zu installieren. Also einfach die App ignorieren.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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halebopp
halebopp06.05.14 21:32
Schade - ich mochte die app.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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teorema67
teorema6706.05.14 21:50
mbh
Nicht Facebook ist per se böse ...
Böse sind sie nicht ... oder doch? ... jedenfalls missbrauchen sie ständig und konsequent und vielleicht sogar böswillig ihre Nutzer, das reicht.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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da_andy06.05.14 23:39
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Richard
Richard07.05.14 00:29
claudiusw
Leute, keiner wird gezwungen die App zu installieren. Also einfach die App ignorieren.

Das Problem ist eher das genügend die App schon hatten und hiervon nichts mitbekommen. Bei solchen gravierenden Änderungen, müsste beim ersten Aufruf der App ein Einverständnis eingeholt werden. Ja ich weiß, ist ein anders Universum, aber träumen darf man mal
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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mbh
mbh07.05.14 02:25
Richard, @@teorema67

Aber eben solche Dinge dürfen eben nicht den Unternehmen (und deren guten Willen) überlassen werden, sondern bedürfen klarer politischer Willensbekundungen und entsprechender Umsetzungen. Der Fisch stinkt einmal mehr vom Kopfe her... Facebook setzt (meist) brav um, was legislativ vorgegeben ist. Wie Apple und Google und wie sie alle heißen mögen auch. Auf Unternehmen zu schimpfen, die ihren Umsatz mehren wollen, mit dem Hinweis, dass ein solches Gebaren möglicherweise unethisch oder moralisch kritisch sei, ist innerhalb eines Systems, von dem wir alle profitieren, weil es genau so funktioniert – nett ausgedrückt mit Sternchen und Plüsch-Einhorn – etwas naiv.

da_andy

Ich mag den Spruch auch, aber so einfach ist es eben nicht.
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mbh
mbh07.05.14 02:39
teorema67
[…] jedenfalls missbrauchen sie […] vielleicht sogar böswillig ihre Nutzer […]
Ich muss darauf doch nochmal zurückkommen; Was für ein Unsinn! Du wendest hier ein völlig unangemessenes Vokabular an beziehungsweise bewertest du prinzipiell amoralisches (nämlich wirtschaftliches) Handeln prima facie anhand einer moralisch geprägten Werteskala. Ich fasse es selbst nicht, dass ich gerade für Facebook in die Bresche springe, aber "böse" ist diese Firma, bei aller berechtigten Kritik, höchstwahrscheinlich als allerletztes. Und diese Emotionalisierung trägt beim Nachdenken und Diskutieren über ein solches Thema dem Erkenntnisgewinn nicht eben zu.
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Andi
Andi07.05.14 09:30
Mal ne Frage:
Was störts mich, wenn ich keine FB Account habe?

Moves tracked meine Daten - nicht schön, is aber leider so und schicht sie zu FB.
Aber was machen die nun damit, da ich unbekannt bin bei FB?!
möp!
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macscout
macscout07.05.14 14:35
mbh
[...] bewertest du prinzipiell amoralisches (nämlich wirtschaftliches) Handeln [...]

Dem möchte ich widersprechen. Wirtschaftliches Handeln ist mitnichten prinzipiell amoralisch. Ich weigere mich jedenfalls, ein Unternehmen, nur weil es wirtschaftliche Ziele verfolgt, von dem Anspruch, moralisch zu handeln, freizusprechen. Wenn wir dies tun, geben wir den Unternehmen freie Hand und statt uns zu empören, überlassen wir dem freien Spiel der Märkte das Feld.

Dass die Unternehmen, die am wenigsten moralisch sind, häufig die erfolgreichsten sind, liegt am System und letztlich an uns, aber nicht an irgendwelchen Naturgesetzen.
ICH entscheide, ob ich bei amazon bestelle, ICH entscheide, ob ich Billig-Klamotten kaufe, ICH entscheide, ob ich Käfig-Eier, Boden-Eier, Freiland-Eier oder Bio-Eier kaufe (was auch immer davon nun das beste ist). Und ein Unternehmen, dass seine Kunden belügt und betrügt, Tiere, Menschen oder Ressourcen schlecht behandelt, usw. um den eigenen Gewinn zu steigern, darf man auch gerne als "böse" bezeichnen. Denn dieses Verhalten ist nicht zwingend, sondern ein Unternehmen entscheidet sich, so zu handeln. Und wo ein Wille ist, ist auch ein böser Wille möglich.
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o.wunder
o.wunder07.05.14 15:31
Schade, Moves ist eine Klasse App die ich gerne genutzt habe, aber mit den neuen AGBs habe ich den Account und die App gelöscht und suche nun eine andere App die ähnliches macht: Schritte zählen und Strecken aufzeichnen und Kalorien ausrechnen und dabei wenig Strom benötigen (auch auf iPhone 4).

Ich glaube da haben jetzt viele Leute den Account gelöscht.
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Andi
Andi08.05.14 10:54
o.wunder
Schade, Moves ist eine Klasse App die ich gerne genutzt habe, aber mit den neuen AGBs habe ich den Account und die App gelöscht und suche nun eine andere App die ähnliches macht: Schritte zählen und Strecken aufzeichnen und Kalorien ausrechnen und dabei wenig Strom benötigen (auch auf iPhone 4).

Ich glaube da haben jetzt viele Leute den Account gelöscht.


Magst du uns diese App nennen?
möp!
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