Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Bericht: iPhone 18 mit 200-Megapixel-Kamera?

Was die Kameras in Apples Smartphones an Bildern und Videos produzieren, war und ist über die Jahre stets beeindruckend. Bei der Auflösung blieb Apple allerdings lange Zeit eher konservativ: Von der Einführung des iPhone 6S im Jahr 2015 bis ins Jahr 2022 blieb die maximale Pixelzahl auf 12 Megapixel beschränkt. Das iPhone 14 Pro war das Erste, das einen Sensor mit bis zu 48 Megapixel verwendete. Ein Weibo-Post des Accounts „Digital Chat Station“ deutet an, dass Apple mit einer erneuten Vervielfachung experimentiere: Laut seinen Informationen überprüft Apple, ob Sensoren mit 200 Megapixeln für den Hauptsensor des iPhones infrage kommen.


In der von der Weibo-Plattform erzeugten automatischen Übersetzung lautet der Beitrag des chinesischen Leakers:
Hier ist eine weitere ultra-zukunftsweisende exklusive Information: Apple misst 200 Millionen Pixel, verstehen Sie?

In einem späteren Post ergänzt der Leaker, dass es sich hierbei um den Sensor der Hauptkamera handeln soll. Offenbar handelt es sich um frühe Experimente, keineswegs ist ein 200-Megapixel-Sensor im iPhone 17 zu erwarten. Eine erneute Vervierfachung der Pixelanzahl im Kamerasensor nach lediglich vier Jahren stellt eine ungewöhnliche Entwicklung dar – aber keine unmögliche, da die Konkurrenz bereits mit ähnlichen Modellen aufwartet: Bei Samsung war es das Galaxy S23 Ultra, welches erstmals einen 200-Megapixel-Sensor verbaut; Xiaomi verwendete beim im Januar 2024 eingeführten Redmi Note 13 Pro+ einen 200-Megapixel-Sensor.

Aktuell ist Apple sehr stolz auf die beiden 48-Megapixel-Sensoren im iPhone 16 Pro. (Quelle: Apple)

Neues Megapixel-Rennen?
Bereits in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass eine höhere Pixelauflösung nicht direkt zu besseren Bildern führt: Solange die Grundfläche des Sensors gleich bleibt, konkurrieren lediglich mehr einzelne Detektoren auf engerem Raum um dieselbe Lichtmenge. Während Apple über acht Jahre die Auflösung bei maximal 12 Megapixel beließ, wurden die aufgenommenen Fotos der Kameras stetig besser. Eine Steigerung der Farbtiefe von 8 auf 10 Bit, zusätzliche sowie lichtempfindlichere Sensoren, optimierte Objektive sowie fortgeschrittene Bildoptimierungsalgorithmen spielten dabei wichtige Rollen. Für das iPhone 17 Pro erwarten viele Analysten ein Upgrade auf 48 Megapixel für das Telefoto-Objektiv; im aktuellen iPhone 16 Pro verwenden sowohl Haupt- als auch Ultraweitwinkel-Kamera einen Sensor mit 48 Megapixeln.

Kommentare

AJVienna28.05.25 08:56
Solange zwischen den Pixeln (nahezu) kein Licht verloren geht, erlauben mehr Pixel mehr Möglichkeiten in der Verarbeitung. Es ist ähnlich wie mit einem Retina Display, das ja auch verschiedene Auflösungen scharf abbilden kann. In dem Fall würde es einen besseren stufenlosen Zoom erlauben. Trotzdem wäre auch mit dieser Technik nur bei viel Licht ein gutes Telezoom Bild möglich. Und die Bilder hätten final vermutlich trotzdem eher 24MP wie bisher.
0
JoMac
JoMac28.05.25 09:28
MTN
Aktuell ist Apple sehr stolz auf die beiden 48-Megapixel-Sensoren im iPhone 17 Pro. (Quelle: Apple)
Ich denke das 16 Pro ist gemeint..
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck28.05.25 09:30
JoMac
Behoben, danke!
+1
Creativer
Creativer28.05.25 09:52
Kann man das iPhone 18 bei der Telekom schon vorbestellen?
0
Dunnikin
Dunnikin28.05.25 10:15
200 MP halte ich bei einer derartigen Kamera für völligen Quark. Weil das winzige Objektiv nicht in der Lage ist, das aufzulösen. Und die Sensoren in Krümelgröße dann einen Pixelpitch haben, daß es schon bei einer Blende von 1,4 zu Beugungsunschärfen kommt 🤪 Es ist halt Physik. Und deswegen wird man gewaltige Datenmengen erzeugen, die aber auch nicht mehr Informationen im Bild als 12 MP haben werden.

Also wird dann wohl noch mehr ins Bild hineingerechnet, als es jetzt schon der Fall ist. Meist geht das aktuell gut, nur manchmal stimmt es nicht und erzeugt Fehler. Mit einem 200 MP Krümelsensor hinter einem Knopfloch-Objektiv könnte man das Bild gleich mit KI erstellen lassen und nicht ablichten.

Vermutlich wird deswegen eine KI aus dem absolut grauenhaften Bild dann das fertige Foto erstellen.

Ich habe mit meinem 15 PM Vergleiche gemacht. Zwischen 48 MP und 12 MP. Das Ergebnis? Minimale und sehr geringe Unterschiede, die keinesfalls die 48 MP abbilden. Manchmal war es sogar zugunsten der 12 MP (vielleicht wird bei 12 MP Pixelbinning gemacht). Ich habe also auf 12 MP eingestellt.
+4
RyanTedder28.05.25 10:26
Dunnikin
200 MP halte ich bei einer derartigen Kamera für völligen Quark. Weil das winzige Objektiv nicht in der Lage ist, das aufzulösen. Und die Sensoren in Krümelgröße dann einen Pixelpitch haben, daß es schon bei einer Blende von 1,4 zu Beugungsunschärfen kommt 🤪 Es ist halt Physik. Und deswegen wird man gewaltige Datenmengen erzeugen, die aber auch nicht mehr Informationen im Bild als 12 MP haben werden.

Also wird dann wohl noch mehr ins Bild hineingerechnet, als es jetzt schon der Fall ist. Meist geht das aktuell gut, nur manchmal stimmt es nicht und erzeugt Fehler. Mit einem 200 MP Krümelsensor hinter einem Knopfloch-Objektiv könnte man das Bild gleich mit KI erstellen lassen und nicht ablichten.

Vermutlich wird deswegen eine KI aus dem absolut grauenhaften Bild dann das fertige Foto erstellen.

Ich habe mit meinem 15 PM Vergleiche gemacht. Zwischen 48 MP und 12 MP. Das Ergebnis? Minimale und sehr geringe Unterschiede, die keinesfalls die 48 MP abbilden. Manchmal war es sogar zugunsten der 12 MP (vielleicht wird bei 12 MP Pixelbinning gemacht). Ich habe also auf 12 MP eingestellt.

Es geht auch nicht darum einen maximalen Nutzen daraus zu ziehen, sondern einfach „nur“ eine Verbesserung gegenüber vorher. Auch wenn ein großer Sensor mit 200mp in einer ganz anderen Liga spielt, bin ich für jede Verbesserung erstmal grundsätzlich offen. Ich teile allerdings deine Sorge, das die Verbesserung den erhören Speicherplatz Bedarf womöglich nicht rechtfertigt. Aus gleichem Grund Filme ich auch häufiger in 1080p als in 4k, weil man bei gutem Licht eh kaum Unterschiede sieht. Da ist mir mein Speicherplatz kostbarer
-2
CJuser28.05.25 11:02
Das die Auflösung weiter hochgehen wird, war langfristig abzusehen. Hoffentlich findet hier dann allerdings höchstens ein 3x3 Pixel-Binning statt, sonst hätte es vermutlich auch ein 108 MP Sensor getan. Bei einem 4x4 Pixel-Binning (scheint vielfach bei 200 MP Sensoren genutzt zu werden) kommen bei schlechten Lichtbedingungen dann nämlich auch nur 12 MP rum.
+1
Fleschmac28.05.25 11:32
Oh Mann immer die Spekulationen was in 1,5 Jahren sein könnte, ich musste schon überlegen, wieso iPhone 18, ist 17 schon draussen? Das bringt mich allmählich Durcheinander. Hilfe!
+1
h.ml28.05.25 12:31
Sehe ich so ähnlich wie RyanTeddr, mit 48 Mpix ist die Optik ja jetzt schon überfordert was Auflössung angeht. Vergleicht man die Bildinformation den 12Mpix früherer iPhone Modelle ist hier fast kein Unterschied zu erkennen, Referenz ist dabei immer die Darstellung in ein 100%.

Nimmt man nun zum Vergleich eine DSLM/DSLR Kamera her mit APSC oder Vollformatsensor mit ähnlicher Auflössung wird der Unterschied überdeutlich. Während man bei 100% Bildauschnitt bei diesen noch gut feine Strukturen erkennen kann, ist es bei den iPhones oft nur noch Matsch zu sehen.
Also welchen Vorteil bringen dann solche Pixelzahlen bei einem iPhone?, im Grunde nur diesen dann man grössere Dateien bekommt die aber kaum besser in der Auflössung sind wegen der Einschränkung der Sensorgrösse und der Mini Optik gegenüber einer "echten" Kamera.

Wie zudem erwähnt, - das kann auch keine noch so ausgeklügelte KI ausgleichen und diese verfälscht mitunter die ursprünglichen Inhalte. Ich habe hier mal Topaz AI getestet, eigentlich ein recht brauchbares Programm solange die Grunddaten in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, aber je weniger es werden umso mehr "fanatasiert" die KI Inhalte hinein die nichts mehr mit der ursprünglichen Aufnahme zu tun haben.
0
Robby55528.05.25 14:09
Ob die anderen Hersteller bis dahin schon bei 500 Megapixel ankommen sind? Nicht, dass es unbedingt sinnvoll ist aber so ist nun mal der Pixelkrieg.
+1
CJuser28.05.25 14:48
Der eine oder andere sollte mal Pixel-Binning googlen. Es handelt sich zwar aktuell um 48 MP beim iPhone, aber die Anordnung der Pixel ist anders, als viele vielleicht denken. Wie beim aktuellen iPhone sind es bei vielen Smartphones quasi nur 12 MP mit jeweils vier (2x2) Subpixeln pro Farbe. Die höhere Auflösung wird errechnet. Auch bei 200 MP. Da sind es dann 16 (4x4) Subpixel je Farbe. Vorteil, man kann die Pixel verschieden vom Helligkeitsbereich auslegen. Gut für HDR oder Low-Light. Deswegen habe ich bei mir auch 24 MP beim iPhone als Fotoauflösung eingestellt. Chroma-Subsampling bei Videos macht es ähnlich, dient aber vorrangig der Verringerung von Datenraten.
+2
ssb
ssb29.05.25 08:46
Ich zweifle mal daran, dass 4 mal so viele Pixel auf gleichem Raum am Ende ein besseres Bild liefern. Also zumindest bei der Pixelgröße respektive Sensorgröße, bei der SmartPhone-Kameras angekommen sind. Die Größe der optischen Komponenten geht damit ja einher. Wie groß ist ein Sub-Pixel im Vergleich zur Wellenlänge?
Das könnte gerade noch dann Sinn machen wenn unter den 4x4 Subpixeln neben R, G und B (bei 2x2 wird meist RGGB verwendet) auch L Pixel verwendet werden, die ein Bild für alle sichtbaren Wellenlängen erzeugen, das ein besseres Signal-to-Noise-Ratio haben. Das Auge nimmt in erster Linie Helligkeitsunterschiede wahr, Farben haben weniger Einfluss (das Ding mit den Stäbchen und Zäpfchen auf der Netzhaut) bei Low-Light werden gar keine Farben mehr wahrgenommen.
Von der Natur lernen war oft zielführend - nur müssen solche Bilder dann ganz anders in RGB umgewandelt werden, würden aber mehr Schärfe und Details zeigen.

Also teilweise werden in der Astrophotographie LRGB Aufnahmen gemacht, da kommt es aber auch auf jedes einzelne Photon an, das detektiert werden kann. Die haben ja auch schon eine recht lange Reise hinter sich. In dem Bereich sind bei Einsteigerkameras gerade 8MP (4K) angesagt, wohlgemerkt bei deutlich größeren Sensoren (2 Mikron pro Pixel). Weil mehr Pixel in dem Bereich das Bild nicht besser machen - aber das ist eben ein sehr spezieller Bereich, in den ich gerade erst einsteige…
+2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.