Bericht: Sehr günstiges MacBook mit iPhone-Chip kurz vor Produktionsbeginn


Nach der Einführung des MacBook Air im Jahr 2008 offerierte Apple drei separate Laptop-Reihen: das Einstiegsgerät "MacBook" ohne Namenszusatz, das ultraportable MacBook Air und das leistungsstarke MacBook Pro. Allerdings fiel das MacBook ab 2011 in Ungnade und verschwand für vier Jahre. Als es 2015 mit 12-Zoll-Bildschirm und einem einzigen (USB-C-)-Anschluss wieder auftauchte, schien es mit dem MacBook Air die Rollen getauscht zu haben. 2019 nahm es Apple erneut aus dem Programm. Nutzer haben derzeit die Wahl zwischen zwei Modellreihen mit jeweils zwei Displaygrößen. Doch möglicherweise ergänzt Apple demnächst die Auswahl um ein günstiges Modell – die Anzeichen dafür häufen sich.
Laut einem
X-Post von Ming-Chi Kuo startet Apple demnächst die Produktion eines günstigeren Laptops auf Apple-Silicon-Basis. Anstatt eines M-Chips soll die Einstiegsklasse auf einen iPhone-Chip setzen. Aktuelle Vermutungen deuten auf den A18 Pro, welcher in den Pro-Modellen des iPhone 16 zum Einsatz kam. Alternativ könnte aber auch der A19 Pro Verwendung finden, den Apple im aktuellen iPhone 17 Pro (Max) sowie Air verbaut. Kuo vermutet jedoch, dass Apple diesen zunächst dem hochpreisigen Smartphone vorbehält, um ihn erst im übernächsten Jahr einer zweiten Generation des Einstiegs-Laptops zukommen zu lassen.
M18 Pro auf Augenhöhe mit M1Die Pro-Variante der achtzehnten Mobilchip-Generation soll eine ähnliche Performance an den Tag legen wie ein M1-Prozessor; durch ihre bisher ausschließliche Verwendung in Smartphones dürfte er aber besonders auf Effizienz getrimmt worden sein. Ein MacBook auf Basis des A-Chips hat keine Unterstützung für Thunderbolt und beschränkt sich auf Übertragungsraten von 10 GBit/s an den USB-C-Ports. Der Preis des neuen tragbaren macOS-Rechners wird auf
600 bis 700 US-Dollar geschätzt; seine Veröffentlichung könnte noch im Oktober dieses Jahres erfolgen – oder im März 2026.
MacBook – oder iBook?Unklar ist, wie Apple ein neues Gerät in Ausgestaltung und Bezeichnung von den beiden etablierten Modelllinien abgrenzen will. Eine Wiederauferstehung des MacBook wäre recht wahrscheinlich – die Reihe hatte bereits in der Vergangenheit eine mehrjährige Pause eingelegt. Ebenso wäre auch der Name "iBook" vorstellbar: Der Name kam zu PowerPC-Zeiten für in Polycarbonat gewandete Einstiegs-Laptops zur Anwendung. Er diente zwischenzeitlich als Bezeichnung für die E-Book-App des Konzerns, diese wurde allerdings 2018 zu "Apple Books" umbenannt. Somit stünde der ikonische und leicht aussprechbare Name auch wieder für ein preisgünstiges Apple-Laptop zur Verfügung.
Das MacBook hatte ein 12-Zoll-Display und nur einen einzigen USB-C-Anschluss.