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Aqua OpenOffice Projekt eingestellt

Das Projekt um OpenOffice 2.0 in einer Aqua-Version zu erstellen wurde jetzt leider eingestellt nachdem seit 2003 nicht mehr daran gearbeitet wurde. Als Gründe wurden diverse Lizenzprobleme und unterschiedliche Meinungen über die Entwicklung genannt. Wer also OpenOffice nutzen will muss es weiterhin unter X11 laufen lassen.
Das deutschsprachige Projekt und das Mac-porting Team bieten seit einiger Zeit OpenOffice 1.1.4 für Mac OS X unter X11 oder Xfree86 an. Zu OpenOffice.org gehören die Textverarbeitung WRITER, die Tabellenkalkulation CALC, das Präsentationsprogramm IMPRESS sowie das Grafik- und Zeichenprogramm DRAW. Weitere Module sind der Formeleditor MATH, der HTML-Editor sowie verschiedene Datenbankwerkzeuge.

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Kommentare

Vanderhellen
Vanderhellen17.01.05 09:19
Großer, historischer Fehler - sag ich.
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Kusse17.01.05 09:19
Sehr sehr Schade. Naja, zum Glück gibts ja AbiWord mittlerweile in einer AQUA-Version!
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jannes64
jannes6417.01.05 09:23
das kommt noch... wenn apple dank minimac die 15% hürde geschafft hat und wir endlich zum gehobenen kreis der virenbefallenen, gehackten trojanisierten betriebssystemen gehören!
LESS IS MORE
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL17.01.05 09:30
Naja, mit iWorks ist dieser Schriit weniger verwunderlich oder?
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Schnapper17.01.05 09:32
Trotzdem schade. Glücklicherweise ist OpenOffice (mal von der Fontverwaltung abgesehen) unter X11 einigermaßen vernünftig einsetzbar...
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alfrank17.01.05 09:53
Es gibt ja auch noch NeoOfficeJ, welches ganz gut funktioniert...
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Der wahre Cityhunter17.01.05 10:05
Na ist nicht so schlimm.

X11 läuft sehr gut uns stabil auf dem Mac.

Benutze GIMP schon seit langem und OpenOffice.Org läuft auch gut.
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bakunin7417.01.05 10:45
Das is echt ein Mist. Aber Neooffice/J funktioniert eigentlich sehr rund. Braucht aber auch einen flotteren Mac und viel Ram. Momentan nix für den mini.
Ich würde ja einfach einmal Omni damit beauftragen, die Portierung durchzuführen. Die sind Kompetent und lange im Geschäft und scheuen sich auch nicht vor so einer Aufgabe. haben ja unter anderm auch Weiland Framemaker auf NeXT portiert, wie wir in Zusammenhang mit Pages hier ja schon festgestellt hatten.
Es wäre auch falscher Stolz, wenn die Community den Auftrag an eine kommerzielle Firma ablehnen würde. Ich wäre auf jeden Fall bereit, mich bei der Sammlung von Geld dafür zu beteiligen und das nicht nur einmalig, sondern zumindest mittelfristig.
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 10:45
Ja, es läuft sehr gut und stabil. Aber es ist halt kein Mac-Programm. Das ist das Grundproblem. Und wenn ich sowas wie "Many people deploying OpenOffice.org count the identical look and feel on all supported platforms as a major benefit." lesen darf könnte ich kotzen. Naja, zwingt mich ja keiner es zu nutzen. Auf dem Mac gibt es genug brauchbare Alternativen, inkl. der von Microsoft.
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 10:46
Übrigens wäre es mir durchaus lieber ein StarOffice in OS 9 laufen zu lassen (was es ja gab) als ein OpenOffice in OS X/X11.
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Klauser
Klauser17.01.05 10:50
wieso, NeoOffice/J läuft doch recht flink auf meinem G4/700 mit 1Gb SDRAM und auf iBok G4/800 mit ca. 600RAM. Und ist das denn nicht das OpenOffice?
Unsere Zukunft beginnt jetzt
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eribula
eribula17.01.05 10:54
Schade. Aber ich weiss ohnehin nicht, was alle an OpenOffice finden. Das ist doch wie MS Office. Grad gestern hatte ich riesen Probleme mit dieser Calc. War ne reine Einstellungssache. Aber der richtige Knopf will erstaml gefunden sein ...
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CH
CH17.01.05 10:55
Sind die wahnsinnig geworden ?

Hoffentich entwicklen die dann das NeoOffice so gut wie bisher weiter !
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CH
CH17.01.05 10:57
Nachbrenner - NeoOffice läuft auf meinen TiBook 550/1 GB auch ordentlich.

Das ist eh immer schon ein echte Alternative zum X11 - OO gewesen.
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 11:02
Ja, OpenOffice ist ein reiner MS Office-Klon und will alles so machen wie MS Office. Das ist deshalb so schade, weil die 4er und 5er-Versionen von StarOffice sehr viele gute und produktivitätssteigernde Ideen hatten, die beim Wechsel zu OOo dann wieder fallen gelassen wurden.

OOo hat halt keine eigene Identität mehr, sondern ist nur ein Office-Klon. Und vor allem auf dem Mac ist das wirklich schlecht, weil zum einen MS Office auf dem Mac wirklich gut ist und zum anderen OOo auf dem Mac nur ein billiger Klon vom Windows-Office ist. Und die Mac-User belächeln in der Regel ja schon das Windows-Office. Was will ich also mit einem Office-Paket, was ein an sich schon schlecht angesehenes Produkt imitiert? Mit Aqua-Oberfläche wäre das natürlich wieder komplett anders gewesen, aber die gibt's ja nun nicht mehr, weil die OOo-Leute es toll finden, dass sich auf jeder Plattform alles nicht so bedienen lässt, wie man es erwarten würde.

Herrjeh, sogar bei einer Java-Applikation wie Eclipse hat man es geschafft, die nativen Dialoge zum Öffnen/Speichern unter OS X zu benutzen. Aber die Leute von Eclipse haben's vermutlich einfach noch nicht verstanden: Konsistente Benutzerführung innerhalb einer GUI ist unerwünscht. JEde Applikation muss ihre eigene nur zu sich selbst kompatible Benutzerführung mitbringen. Fördert die User auch geistig mehr - alles andere wäre doch nur langweilig.

Wenn die Begründung einfach mangelndes Interesse, zu wenig Manpower usw. gewesen wären wäre es mir ja egal, aber den Abbruch der Aqua-Entwicklung so zu begründen wie es die OOo-Entwickler machen spricht von purer Ignoranz. Es ist schlicht eine Frechheit.
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Fenvarien
Fenvarien17.01.05 11:03
Ich habe OpenOffice mal am PC getestet, kann nicht sagen, dass es mich vom Hocker gehauen hat. "Wie meine Vorredner schon sagten: In großen Teilen Kopie von MS Office ...
Ey up me duck!
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 11:18
Bei OOo habe ich eigentlich immer nur zwei Fragen:

1. Warum übernimmt man die X11-Version, passt die monate- und jahrelang an OS X an und plant dann eine Aqua-Version, wo man die Hälfte neu machen muss, anstelle einfach die ehemals vorhandene OS9-Version zu nehmen und zu carbonisieren?

2. Warum ist das X11-OOo auf dem Mac soviel hässlicher als das Linux-OOo? Da gibt es KDE-Integrationen mit Farbschemata, Icons usw. Das Ding sieht da richtig nett aus. Auch unter Windows. Nur auf dem Mac ist es potthässlich.

Beides Fragen, auf die ich noch immer keine Antwort gekriegt habe.

Übrigens: Früher hatte StarOFfice einen integrierten Desktop inkl. Terminkalender, Aufgabenverwaltung, Mailer, Newsreader, Papierkorb, Explorer, eigene Start/Dokumenten-Leiste, Session-Management, Fensterverwaltung (Sticky Windows z.B.) usw. usf. Das Ding war mit seiner Integration perfekt. "Do everything in one place" war nicht umsonst das Motto, mit dem geworben wurde. Und heute ist es ein MS Office-Klon mit Bruchstücken der Office-Funktionalität (Mail? Groupware? Newsgroups? Öffentliche Ordner?). Bedauerlich. Und jetzt noch der Todesstoß mit der Aqua-Version.
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Rantanplan
Rantanplan17.01.05 11:29
Mit dieser Entscheidung ist OpenOffice auf dem Mac faktisch tot. Wer - echte Liebhaber von OO ausgenommen - tut sich schon so einen Fremdkörper an?
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 11:37
Rantanplan

Selbst wenn es in drei Jahren noch eine OOo-Aqua-Version geben sollte (die nicht Neooffice heißt) werde ich mir dann stark überlegen, ob ich die verwenden werde. Solch eine Arroganz muss ich mir als User nicht gefallen lassen.
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bakunin7417.01.05 11:41
Das Argument der einheitlichen Oberfläche ist echt schräg. Bisher hat es zumindest in der Community der als Idealbild einer plattformunabh. Sprache geltenden Java-Entwicklung stets zumindest den versuch gegeben, ein angepasstes Interface für jede Plattform zu liefern(wie oliver kurlvink für Eclipse richtig festgestellt hat). Bei Linux ist es sogar so, dass für Gnome und KDE Eigenentwicklungen da sind, die das X11 Interface von OO nochmal extra an die Interfacethemes anpassen.
Ein weiteres Argument, nämlich, dass Aqua deswegen so schwierig sei, weil macosx eben nicht, wie jedes andere unix x11 benutze, sondern ein API Set, dass Windows sehr ähnlich wäre, macht mich etwas verwirrt. Die Windows-version von OO ist ja auch nicht X11 gebunden? War das dann auch so ein Theater ein OO für WIn herauszubringen? Abgesehen davon, dass der Ausgangscode für das OO Projekt ja wohl sowohl für X11, Win und MacClassic dagewesen sein muss. Eine Entwicklungslinie wurde halt geflissentlich ignoriert und munter für X11/Win weiterentwickelt und jetzt wird uns Macies wieder einmal gesagt, wir wären so schwierig und letztlich kommt von den OpenSource EntwicklerInnen das selbe Argument, wie früher von vielen kommerziellen Firmen: Der Entwicklungsaufwand zahlt sich nicht aus. Fehlte nur noch, dass sie uns raten OO in VirtualPC zu benutzen;/
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 11:52
Star Division hatte so eine Crossplatform-Bibliothek namens StarView, die die plattformspezifischen Besonderheiten - inkl. GUI - gekapselt hat. Deshalb konnte es StarOffice für Windows, OS/2 und MacOS geben. Für Linux hatten Mitarbeiter diese Bibliothek inoffiziell portiert - bis dann der Port offiziell wurde. Problem von StarView ist, dass es einen Großteil der Sachen selber zeichnet. Deshalb kann man auch (noch immer) in den allgemeinen Ansichtseinstellungen (oder so) das Look&Feel ändern, was dann zumindest einen Großteil der Widgets austauscht. Appearance-Themes hat es deshalb auch nie "übernommen". Das unter X11 auf OS X laufende OOo kann dann z.B. wie eine OS/2-Applikation (Warp 4) oder wie Windows aussehen, oder halt wie MacOS 9. StarView gab es allerdings niemals für Aqua bzw. Quartz. OOo umgeht das, indem es einfach die X11-Version nimmt. NeoOffice umgeht es, indem es eine Mischung aus Carbon und Java verwendet.

Aber meine Frage von oben bleibt bestehen: Ein carbonisiertes OOo auf Basis vom StarView hätte zwar noch OS 9-Look, aber würde ansonsten nativ laufen. Warum man stattdessen X11 nimmt, entzieht sich meinem Verständnis .

Eine weitere Merkwürdigkeit: StarOFfice kann als Client/Server arbeiten. Es gibt seit etlichen Jahren die Möglichkeiten, ein reguläres StarOffice durch Austauschen einer Dll zu einem "GUIlosen" Programm zu machen. Auf den einzelnen Arbeitsplatzrechnern können dann Java- oder C++-Clients (letzteres nur für Windows) laufen, welche lokal zeichnen, die Funktionalität aber vom Server holen.

Wieder die Frage: Es gab bereits ein Java-basiertes StarOffice nebst einem Linux-Server. Warum nicht das verwenden, sondern monate- und jahrelang die vollkommen fremde X11-Client-Version zum Laufen bringen?


(alles aus dem Gedächtnis rekapituliert. können also Fehler enthalten sein ).
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feel_x17.01.05 11:57
H. Ich bin mit NoeOffice/J sehr zufrieden
(bis auf das Look&Feel )
und freu mich erstmal auf Pages
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 11:59
Ich nehme für Briefe Textedit und für Tabellenkalkulationen Excel 2004. Das reicht . Wir wollen's ja nicht mit der Komplexität übertreiben . Als Tabellenkalkulation wäre natürlich auch AppleWorks ausreichend, aber das kann keine negativen Zahlen rot darstellen...
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bakunin7417.01.05 12:08
oliver kurlvink

Ich hab Excel wegen unangehmer und nicht nachvollziehbarer Rechenfehler gekübelt. Zufällig ist mir nämlich ein, offensichtlich noch aus NeXT Zeiten rübergerettetes Programm untergekommen, Mesa, das alles kann, was ich an Kalkulation brauch, keine Fehler macht und trotzdem ein Excel file öffnen und speichern kann:
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oliver kurlvink
oliver kurlvink17.01.05 12:23
Ja, das hatte ich mir auch angeschaut. Aber für sowas simples wie Haushaltsbuch oder Weight Watchers-Planung war's mir dann doch zu ungewohnt zu bedienen
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tk69
tk6917.01.05 12:52
Nutze unter Win kein OO und unter Mac werde ich auch kein OO verwenden. Bin von dem Produkt nicht überzeugt.

MS Office finde ich auch doof, bin somit noch auf der Suche (RagTime finde ich nicht schlecht).

Cu und Gruß
tk
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MacApple17.01.05 13:00
oliver kurlvink
Die Crossplatform-Bibliothek namens StarView kam aber, soweit ich weiß, erst mit StarOffice 4.0, die es ja nie für den Mac gab. Meiner Meinung nach, war diese Bibliothek der Grund für die Einstellung der Mac-Version von StarOffice.
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Gilderoy Lockhart17.01.05 13:09
OO ist sicherlich nur ein M$O Klon bzw. Ersatz. Nicht besser aber wohl auch nicht schlechter -- aber halt umsonst. So gesehen ist es sehr schade, dass es nicht in einer akzeptablen Version für den Mac erscheinen wird.



Es ist schon interessant, dass in diesem Zusammenhang hier im Forum niemand Pages bzw. iWorks erwähnt. Ist iWorks kein Ersatz für Office, weil es keine Tabellenkalkulation enthält. Oder ist v.a. Pages kein Ersatz für die Textverarbeitungskomponente von OO bzw. Word?

GL
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Gilderoy Lockhart17.01.05 13:11
MacApple

Nein, StarOffice beruht IMHO seit 3.0 auf StarView. Und es gab StarView auch schon zu diesem Zeitpunkt, habe das damals mal evaluiert (aber dann XVT verwendet -- kennt das noch jemand, lange ist's her?).

GL
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Dominique217.01.05 13:12
Apple soll X11 fest ins OSX integrieren, und zwar so, dass man nichts davon merkt. Wenn es dann auch noch etwas schneller wird, klappt das auch so mit dem OO.
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