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Apples Pressekonferenz – die wichtigsten Aussagen

Die Zahlen liegen auf dem Tisch, Apple verkündete ein spektakulär gutes Quartalsergebnis. Mit 111,4 Milliarden Dollar Umsatz übertraf Apple den Vorjahreszeitraum wesentlich – und auch sämtliche Prognosen. In der offiziellen Pressemitteilung schlüsselte das Unternehmen bereits zahlreiche Daten und Fakten auf, welche auf der Pressekonferenz dann ausführlicher diskutiert werden. Diese findet wie immer telefonisch statt und beginnt mit einer allgemeinen Ansprache. Anschließend können die zugeschalteten Marktexperten Fragen an CEO Tim Cook und Finanzchef Luca Maestri richten. Wir fassen in dieser Meldung alle wichtigen Aussagen der Veranstaltung zusammen.


Tim Cooks Eröffnungsansprache
  • Tim Cook zeigt sich begeistert, dass die innovative Arbeit der Apple-Mitarbeiter zu so einem starken Quartal führte
  • Der Umsatz war höher als je zuvor, jede einzelne geografische Region stellte Rekorde auf
  • Gleichzeitig dürfte man nicht vergessen, wie herausfordernd das letzte Jahr war

  • Statistik: Es gibt mehr als 1,6 Milliarden aktive Apple-Geräte
  • iPhone: 17 Prozent Zuwachs im Jahresvergleich, mehr als eine Milliarde aktive Geräte
  • Das iPad profitierte von höherer Nachfrage im Bildungswesen
  • Die Nachfrage nach den neuen M1-Macs war sehr hoch – genaue Zahlen gibt es aber nicht
  • Während des Weihnachtsgeschäfts sorgten die AirPods sowie die Apple Watch für viel Kundeninteresse – daher auch das hervorragende Abschneiden der Sparte

  • Der Dienste-Bereich stellte einmal mehr einen Rekord auf
  • Erstmals verfügbar war "Apple One", das Dienste-Bundle. Cook zeigt sich bezüglich des Interesses am neuen Angebot sehr zuversichtlich
  • Cook geht auf das Small Business Program ein (15% statt 30% Provision für App-Umsätze im App Store) – und das begeisterte Feedback der Entwicklergemeinde
  • Apple habe sich in vielfältiger Weise wohltätig engagiert, nicht nur durch millionenschwere Unterstützung von Bürgerrechts-Initiativen, sondern auch mit Spenden und medizinischer Hilfe

Lucca Maestris Zahlen und Daten
  • Maestri wiederholt noch einmal, dass Apple Rekordumsätze in allen Sparten und Regionen erzielte
  • Auch die anderen Kennzahlen kommen noch einmal zur Sprache – obwohl Cook erst vor 5 Minuten darüber referierte
  • Die Marge des Dienste-Sektors lag bei 65 Prozent, bei Hardware waren es 35 Prozent
  • 98 Prozent der Käufer des iPhone 12 gaben an, mit dem Smartphone zufrieden zu sein – branchenweit führend
  • Wenig überraschend: Auch der App Store erzielte einen Umsatzrekord, genauso wie AppleCare, iCloud und Apple Music
  • Die Sparte "Wearables, Home and Accessories" hat die Größe eines "Fortune 120"-Unternehmens erreicht – wie Cook später erwähnt: Das Wachstumspotenzial sei weiterhin enorm
  • Meastri wiederholt: MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini mit M1-Chips erfreuten sich hoher Nachfrage
  • Apple verfügt über ein Vermögen von 196 Milliarden Dollar, gleichzeitig aber auch 112 Milliarden Dollar Schulden


Die Frage-und-Antwort-Runde
  • Die hohe Marge überraschte Apple selbst, führt Maestri aus – man hatte intern mit weniger gerechnet
  • Sollte der Dollar weiterhin schwach sein, bietet Apple dies große Chancen
  • Auf die Frage, wie Apple die Chancen neuer Produkte bewertet: Cook erklärt, man entwickle Lösungen, die man auch persönlich gerne einsetzen würde

  • Noch nie zuvor stiegen so viele Nutzer direkt auf eine neue iPhone-Generation um, antwortet Cook auf die Frage nach "Upgradern" und "Switchern"
  • Cook unterstreicht, dass ein derart gutes Ergebnis nicht möglich wäre, würde lediglich das iPhone Erfolge feiern
  • AppleCare und Werbung sind zwei Bereiche, in denen Apple aufgrund der Corona-Pandemie deutlich mehr investieren musste
  • Bei AppleCare war die Herausforderung, trotz geschlossener Stores den gleichen Support zu bieten. Mehr Kunden nahmen AppleCare in Anspruch, es wurde für Apple aber teurer

  • Der Mac-Marktanteil ist laut Cook momentan relativ niedrig. Allerdings machen die bisherigen Daten Mut, dass Apple auch in diesem Bereich noch wachsen kann. Viele Kunden warten auf kommende M1-Macs, denn die Umstellung habe gerade erst begonnen.
  • Zum Ausbau der 5G-Netzwerke: Apple beobachtet, dass Europa noch deutlich hinter China und den USA liegt
  • Zum Dienste-Sektor: Apple habe gerade erst begonnen...

Die Pressekonferenz ist vorbei – diesmal leider ohne konkrete Aussagen zu kommenden Produkten.

Kommentare

tk69
tk6928.01.21 00:12
Ich hätte gedacht, dass iPads genannt werden, da gefühlt jede Schule diese Geräte angeschafft haben. Apple kommt ja kaum mit den Lieferungen hinterher.
+2
ela28.01.21 08:04
M1 könnte wirklich noch mal einen Schub bringen Ich selbst und in meinem direkten Umfeld: Seit VIELEN JAHREN erstmals wieder einen neuen Mac (MacBook Air / Pro) gekauft.

Ebenfalls bei mir und im direkten Bekanntenkreis: Wir warten nur auf einen neuen iMac mit M1! Das wird quasi ein Instant-Buy - nach VIELEN JAHREN (erster bzw. zweiter 5K iMac - seither nix neues am Desktop)
+1
Retrax28.01.21 08:34
So hohe Schulden?
0
eastmac
eastmac28.01.21 08:49
Retrax
So hohe Schulden?
Sind Anleihen.
Für so etwas...
https://www.fool.de/2020/05/12/apple-verkauft-anleihen-im-wert-von-85-milliarden-dollar-um-aktienrueckkaeufe-zu-foerdern/
+1
Perdiste puesto primero28.01.21 08:51
ela
Ebenfalls bei mir und im direkten Bekanntenkreis: Wir warten nur auf einen neuen iMac mit M1! Das wird quasi ein Instant-Buy - nach VIELEN JAHREN (erster bzw. zweiter 5K iMac - seither nix neues am Desktop)

Kam der 5K iMac nicht erst 2015 (oder Ende 2014) auf den Markt. Das würde ich jetzt nicht als "nach VIELEN JAHREN" (jedenfalls nicht mit dieser Betonung) bezeichnen, auch nicht im Computer-/Hardwarebereich.
+1
JackK28.01.21 08:52
tk69

Steht doch dort...
Abschnitt Tim Apple Eröffnungs-Rede:

„Das iPad profitierte von höherer Nachfrage im Bildungswesen“
+1
Perdiste puesto primero28.01.21 08:55
Retrax
So hohe Schulden?

Ja, aus mehreren Gründen. Zum einen liegen die Guthaben nicht unbedingt dort, wo sie für Investitionen gebraucht werden (und so ein Transfer kostet in der aller Regel eben auch Geld). Zum anderen bekommt Apple fürs Schulden machen von den Banken derzeit exorbitant gute Konditionen (zum einen aufgrund des Vermögens, zum anderen weil derzeit einfach 'ne Menge billiges Geld rumfliegt - wegen der Geldpolitik der Landesbanken - und nach Anlagemöglichkeiten sucht, daher ja auch die Höhenflüge am Aktien- und Immobilienmarkt), die für Apple letztlich einfach billiger sein dürften, als ständig Gelder um den Globus zu schichten.
+4
pünktchen
pünktchen28.01.21 09:32
Vor allem billiger als ihre Gelder auch mal ordentlich zu versteuern. Bei dir klingt das so als ginge es um Überweisungsgebühren oder so.
-3
Perdiste puesto primero28.01.21 09:38
pünktchen
Vor allem billiger als ihre Gelder auch mal ordentlich zu versteuern. Bei dir klingt das so als ginge es um Überweisungsgebühren oder so.
Ja, ich bezog mich da schon auf die anfallenden Steuern.
0
tk69
tk6928.01.21 09:51
JackK
tk69Steht doch dort...
Abschnitt Tim Apple Eröffnungs-Rede:

„Das iPad profitierte von höherer Nachfrage im Bildungswesen“
Kann sein, dass es zu dem Zeitpunkt, als ich die Seite gelesen hatte, noch nicht dort stand. Diese wurde ja permanent aktualisiert. 😉
+1
adiga
adiga28.01.21 10:12
eastmac
Retrax
So hohe Schulden?
Sind Anleihen.
Für so etwas...
https://www.fool.de/2020/05/12/apple-verkauft-anleihen-im-wert-von-85-milliarden-dollar-um-aktienrueckkaeufe-zu-foerdern/

Bei den aktuellen Negativzinsen auf Guthaben, kommen Zinsen für Anleihen günstiger.
+1

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