Apple verweigert iOS-App Samsung Pay Mini den Zutritt


Ursprünglich sollte Samsung Pay Mini bereits vor sechs Monaten in Korea erscheinen, doch sorgten verschiedene Probleme für Verzögerungen. Dazu zählte Medienberichten zufolge auch Apples Weigerung, die iOS-App des konkurrierenden Zahlungsdienstes in den App Store aufzunehmen. Die Gründe dafür sind unklar, doch will Samsung nun offenbar keinen weiteren Versuch unternehmen, doch noch in den App Store für iPhone und iPad zu gelangen.
So erklärte ein Unternehmenssprecher von Samsung, dass sich der koreanische Konzern nun auf den Produktstart für Android-Geräte im Januar konzentrieren werde. Einige Marktbeobachter spekulieren, dass Apple Samsung den Zutritt zum App Store verwehrt haben könnte, weil Apple selbst in der ersten Jahreshälfte 2017 mit Apple Pay in den koreanischen Markt für mobile Zahlungsdienste eintreten will.
Apple wollte gegenüber Medienvertretern keine Gründe
nennen, die zur Ablehnung von Samsungs iOS-App führten. Denkbar wären unter anderem Bedenken bezüglich der Funktionalität oder Sicherheit. Sofern es allerdings keinen plausiblen Grund gibt, könnte Apples Verhalten ein Verstoß gegen koreanisches Wettbewerbsrecht sein. In diesem Fall wäre es für Samsung möglich, den Rechtsweg einzuschlagen und gegen Apples Weigerung zu klagen.
Ob es dazu aber wirklich kommt, lässt sich momentan nicht abschätzen. Apple und Samsung prägt ein kompliziertes Verhältnis aus Abhängigkeit und Konkurrenz, weil Samsung sowohl eigene Smartphones produziert als auch Komponenten für Apple-Produkte fertigt.