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Apple verschiebt Start von iTunes im Microsoft Store

Im Mai kündigte Microsoft feierlich an, dass iTunes bald in das Angebot des Windows Store aufgenommen wird. Apple versprach, diesen Schritt bis spätestens zum Ende des Jahres vollzogen zu haben. Heute, der Windows Store ist inzwischen im Microsoft Store integriert, gestand Apple ein, dass Windows-Nutzer bis ins nächste Jahr warten müssen.


Als Grund nannte Apple nur unspezifisch, man strebe die optimale Nutzererfahrung an. "Wir haben Microsoft daran gearbeitet, die komplette iTunes-Erfahrung an unsere Kunden liefern zu können und wir brauchen noch ein bisschen mehr Zeit, um es richtig zu machen", sagte ein Apple-Sprecher.

Normales iTunes für Windows bleibt
Für die meisten Nutzer von Windows-PCs ist die Verschiebung kein Problem, denn die normale iTunes-Version für Windows bleibt weiterhin verfügbar und kann als Medienzentrale und Schaltstelle zu iPhone und iPad fungieren. Nur im Microsoft Store ist die Software weiterhin nicht vorhanden. Das betrifft im Wesentlichen die Nutzer von Windows 10 S, der Systemversion für den Bildungsmarkt. Hier ist die Nutzung nämlich auf Apps aus dem Microsoft Store limitiert, sodass iTunes nicht verwendbar ist. Wer also auf Windows 10 S setzt und gleichzeitig ein iPad oder iPhone besitzt, bzw. Apple Music abonniert hat, muss auf die iTunes-Features verzichten. Dasselbe gilt übrigens auch für weitere Apple-Software für Windows, allen voran QuickTime und das AirPort-Dienstprogramm. Ob auch diese Apps mittelfristig in den Microsoft Store kommen, bleibt weiterhin unklar.

Microsofts Schritt, die App-Nutzung auf Software aus dem eigenen Store zu begrenzen, ist Apples Geschäftspraxis nachempfunden. Denn zum Vertrieb von iOS-Apps sind Entwickler und Nutzer ausschließlich auf den von Apple bereitgestellten und kontrollierten iOS App Store angewiesen. Dies löst immer wieder Kritik aus, da dem Plattformbetreiber Einmischung in das App-Angebot und damit gegebenenfalls ein Wettbewerbsvorteil vorgeworfen wird.

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Kommentare

An_Dy18.12.17 11:23
Hmm irgendwie verstehe ich diesen Trend nicht, dass man sämtliche Programme in irgendeinen Store packen will. Gerade bei Windows ist doch die Mehrheit der nützlichen und wichtiges Tools außerhalb von ihrer Blase, vor allem alles was irgendwie mit Open Source/Freeware zu tun hat. Das war so und wird noch sehr lange so bleiben.

Bei Apple ist das ganze durch iOS zustande gekommen und dem neurotischen Zwang alles kontrollieren zu wollen, aber wieso MS da auf diesen Zug aufspringt, wo sie praktisch nicht einmal ein halbwegs einheitlichen System (PC/Tablet+Smartphone) haben ist mir schleierhaft. Es gibt dort nur ein System wo es derzeit halbwegs Sinn macht, das ist ihre Xbox.
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schaudi
schaudi18.12.17 12:00
An_Dy

Hast du den Artikel auch gelesen? Es betrifft nur eine spezielle Variante von Win10, die speziell für den Bildungsbereich gedacht ist, also vor allem Klassenzimmer PCs. Ein geschlossenes und damit "Narrensichereres" System ist da durchaus von Vorteil.
Es gibt ja nicht nur den klassischen Informatikunterricht, der am PC stattfindet, sondern mehr und mehr wird auch in anderen Fächern unterstützend darauf gesetzt. Der Gesichtslehrer hat am Ende aber davon einfach weit weniger Ahnung. Dank eingeschränkter Systeme muss er aber auch nur wissen, was für seinen Unterricht im speziellen Notwendig ist.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+4
ocrho18.12.17 16:04
Ich interpretiere diese Aussage, dass der iOS App Store dann doch wiederkommt in iTunes integriert wird, weil alles andere müsste schon fertig sein.
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LoMacs
LoMacs19.12.17 12:15
schaudi
Es gibt ja nicht nur den klassischen Informatikunterricht, der am PC stattfindet, sondern mehr und mehr wird auch in anderen Fächern unterstützend darauf gesetzt.
Das galt noch vor zehn Jahren. Bei uns an der Schule geht der Trend massiv weg vom reservierungspflichtigen, muffigen, unsympathischen und unflexiblen Computerraum hin zu den iPad-Klassen. Aber für Informatik, okay, da haben die IT-Räume sicher (noch) ihre Berechtigung.
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schaudi
schaudi19.12.17 12:39
LoMacs
Das galt noch vor zehn Jahren. Bei uns an der Schule geht der Trend massiv weg vom reservierungspflichtigen, muffigen, unsympathischen und unflexiblen Computerraum hin zu den iPad-Klassen. Aber für Informatik, okay, da haben die IT-Räume sicher (noch) ihre Berechtigung.


ja sicherlich, wenn die Schule sich das leisten kann! Und für den Rest? Und was läuft dann auf Tabletts so neben iOS und Android sonst noch so? Ich hätte es vielleicht besser Ausrücken sollen, aber bei PC's dachte ich durchaus auch an die moderneren Varianten des personal computing aka Laptops, Tabletts und alles dazwischen und nicht an den "PC" als abgrenzenden Begriff zum "Mac"

PS.: "muffig & unsympathisch" waren die bei uns gar nicht. Und wir hatten sogar 2 am Ende.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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