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Apple reicht Patentantrag für InApp-Käufe ein

Apple hat einen Patentantrag eingereicht, der sich mit InApp-Käufen beschäftigt. Darin geschildert ist, wie sich Inhalte mit Hilfe eines eingebetteten Systems in einer App nachkaufen lassen. Der Benutzer hat das Gefühl, der Kauf finde innerhalb der App statt, obwohl es sich eigentlich um einen externen Dienst handelt. Apple betont, dass sich die Technologie nicht nur auf native Programme sondern auch auf Web-Apps beziehen kann. Eingereicht wurde der Antrag bereits im April vergangenen Jahres, das US-Patentamt veröffentlichte die Schrift allerdings erst jetzt.
Der Antrag ist insofern interessant, da ein Unternehmen namens Lodsys derzeit versucht, App-Entwickler zur Zahlung von Lizenzgebühren zu verpflichten. Lodsys hält mehrere Patente zum Nachkauf von Inhalten - die strittige Frage dabei ist, ob nur Apple durch Bereitstellung der Schnittstelle lizenzpflichtig ist oder ob jeder einzelne Entwickler mit InApp-Käufen eine Vereinbarung mit Lodsys abschließen muss. Apple beantragte, sich im Rechtsstreit einbringen zu dürfen, auch wenn es keine direkten Auseinandersetzungen mit Lodsys gebe.

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Kommentare

Gilderoy Lockhart10.10.11 10:45
Sorry, aber das ist doch nun wirklich kalter Kaffee. Wer jemals eine Webapp mit Kreditkartenzahlung programmiert hat, wird wissen, dass man dafür i.A. eine API von entsprechenden Anbietern verwendet. Auf diese Weise wird die Zahlung von einem externen Dienst durchgeführt und der Kunde hat das Gefühl, auf der ursprünglichen Website zu bleiben. Das habe ich schon vor über 7 Jahren so gemacht (und vermutlich hat man das auch schon davor so gemacht, ich hatte halt erst vor 7 Jahren mit so einem Fall zu tun).
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flummi10.10.11 13:53
@Gideroy: Sehe ich genauso. Das Problem ist wohl leider nur, dass die Leute, die solche Patente dann durchwinken meist wenig Ahnung vom Fach haben.

Patente mögen ja durchaus ihre Berechtigung haben, nämlich die ursprüngliche Idee oder Erfindung zu belohnen. Was aber heute versucht wird alles zu patentieren und sogar teilweise durchkommt, ist eine Unverschämtheit.

Es gäbe sicher einige Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Z.B. die Schutzdauer deutlich zu verkürzen. Leider ist sowas wohl immer schwierig, wenn es um viel Geld geht - was bei Patenten ja extrem der Fall ist.
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Thunderbolt10.10.11 13:56
Wenn es alter Kaffee ist, dann wird der Antrag halt abgelehnt und gut ist.

Hast du den Patentantrag gelesen? Ich nicht und kann den Sachverhalt deswegen auch nicht beurteilen.
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PeteramMeter10.10.11 14:11
@Thunderbolt
Auch wenn es alter Kaffee ist bedeutet dies nicht, dass der Antrag abgelehnt wird. In den USA wird nur sehr oberflächlich überprüft, und kleinste Änderungen reichen oft schon aus. Mein Lieblingsbeispiel hierzu ist und bleiben einige Touchpatente. Ein Unternehmen hat ein Patent, Zoom mit zweier Finger. Ein anderes hat ein Patent, Zoom mittels Zeigefinger und Daumen. Und ein drittes Unternehmen: Zoom mittels beider Zeigefinger. Ansonsten keine Unterschiede, nur die Fingerbenennung.

Die USA hat eine extrem starke Patentanwalts Lobby. Kaum zu glauben, aber selbst Geschäftsideen können in den USA patentiert werden.
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