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Akkuforscher: Warum Smartphones niemals längere Akkulaufzeit bekommen werden

Als klar wurde, dass die Apple Watch jeden Tag ans Netzteil muss, sorgte dies bei vielen Nutzern für Ärger. Mit dem Gedanken, eine Uhr jeden Tag aufladen zu müssen, konnten sich zahlreiche Anwender nicht anfreunden. Interessanterweise gab es vor rund neun Jahren schon einmal fast identische Diskussionen - nämlich als das erste iPhone erschien. Hielt der Akku herkömmlicher Handys damals mehrere Tage, oft aber auch mehr als eine Woche, so musste plötzlich ebenfalls immer ein Netzteil in Reichweite sein.

Alles bleibt, wie es ist
Mit jeder neuen iPhone-Generation gibt es zwar die Hoffnung, dass eventuell auch die Akkulaufzeit steigen könnte, allerdings war dies bislang sehr selten der Fall. Lediglich die Plus-Modelle halten spürbar länger durch, als ihre Vorgänger mit kleinerem Display. Einer der führenden Akkuforscher hat sich in einem Reddit-Interview dazu geäußert, warum Smartphones auch in Zukunft wohl jeden oder zumindest jeden zweiten Tag aufgeladen werden müssen.

Große Fortschritte und größere Fortschritte
Die Akkutechnologie mache große Fortschritte und biete immer mehr Kapazität auf kleinerem Raum. Allerdings werden Smartphones auch immer anspruchsvoller - mehr Leistung, größere Displays und mehr Funktionen sorgen dafür, dass der Energiebedarf stetig steigt. Die Akku-Entwicklung könne nicht mit der Geschwindigkeit der Hardware-Entwicklung Schritt halten. Dies werde sich laut Dee Strand in den kommenden Jahren nicht ändern - eher noch herausfordernder ausfallen.

Ganz neue Technologien wären erforderlich
Um je ein Smartphone mit mehreren Tagen Akkulaufzeit zu entwickeln, müsste es komplett neue Akkutechnologie geben. Mit den aktuellen Möglichkeiten sei ein solcher Wert aber unmöglich. Angesichts bevorstehender Neuerung wie 5G-Netze oder noch größerer Displays werde der Energiehunger von Smartphones exponentiell zunehmen und somit weiterhin dafür sorgen, dass ein Netzteil in unmittelbarer Reichweite unverzichtbar bleibt. Natürlich hätten Hersteller die Möglichkeit, einfach doppelt oder dreimal so große Akkus zu verbauen - dann wären Smartphones allerdings auch erheblich dicker und klobiger. Dass Apple einen solchen Schritt geht, gilt als ausgeschlossen. Seit Dezember gibt es aber von Apple zumindest eine viel diskutierte Akkuhülle, um die Laufzeit fast zu verdoppeln.

Kommentare

Frank Eberhardt10.03.16 11:24
Zum Beispiel die Technologie, die Kamera nicht rausstehen zu lassen und den Akku dafür etwas dicker zu machen. Wäre mal ein erster Schritt. Ob das Telefon 1mm dicker ist, spielt keine Rolle.
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massi
massi10.03.16 11:29
Ist wie bei den Autos, die Motoren werden immer sparsamer, die Autos dafür aber mit immer mehr Schnickschnack vollgestopft und damit immer schwerer.
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daschmc10.03.16 11:43
Nie wieder Probleme mit dem Akku?
Die deutsche Automobilindustrie hält darauf eine Antwort bereit


#extra3 #satire
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Alex9210.03.16 12:27
Das ist doch nur bedingt richtig.
Man könnte an einem Handydisplay forschen, was beispielsweise SOlarzellen enthält. Somit könnte man das Handy durch in die Sonne legen, wie um ein gewisses Maß aufladen.

Weitere Möglichkeit wäre, Teile zu verbauen bzw. sie so zu komprimieren (was wohl die Herausforderung darstellt), die bei Schwingung, sprich sobald das Handy in Bewegung ist, elektrische Energie erzeugt, womit der Akku wieder aufgeladen wird.
Da beim Gehen, laufen etc. das Handy auch gewissermaße ein Stück weit in Bewegung ist, würde es während einem Spaziergang etc. aufgeladen. Übrigens auch eine gute Idee für die Applewatch, wobei hier die Herausforderung aufgrund der noch kompakteren Bauweise sicherlich größer sind.
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macscout
macscout10.03.16 12:37
Man könnte ja auch die Körperwärme nutzen, um den Akku aufzuladen. Oder die Rückseite mit Solarzellen bestücken.
Aber das Einfachste wäre, die Teile nicht mit jeder Generation dünner zu machen. Den Wettlauf habe ich sowieso nie verstanden. Mir ist das iPhone 6 bspw. zu dünn, das 5er liegt besser in der Hand. Jedenfalls für meinen Geschmack.
Aber wenn man sein iPhone etwas geschickter einstellt, hält der Akku auch wesentlich länger. Mails werden bei mir bspw. nur abgerufen, wenn ich Mail öffne. Die ganze Abfragerei im Hintergrund kostet reichlich Energie.
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senf_310.03.16 12:37
Frank Eberhardt
Zum Beispiel die Technologie, die Kamera nicht rausstehen zu lassen und den Akku dafür etwas dicker zu machen. Wäre mal ein erster Schritt. Ob das Telefon 1mm dicker ist, spielt keine Rolle.

Auf die Jahre gerechnet spielt 1mm schon eine Rolle. Wenn nie der Versuch unternommen wird dünner zu werden, wären wir jetzt noch bei den klobigen Teilen aus den Neunzigerjahren.
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senf_310.03.16 12:40
massi
Ist wie bei den Autos, die Motoren werden immer sparsamer, die Autos dafür aber mit immer mehr Schnickschnack vollgestopft und damit immer schwerer.

Andererseits möchte sich auch nieumehr freiwillig in ein Auto aus den Siebzigern setzen und auf die Technik verzichten. Genauso verhält es sich doch mit den Smartphones. Niemand will doch ernsthaft auf die aktuellen Fähigkeiten verzichten. Und da wir alle nicht um Dschungel wohnen, ist das Problem des täglichen 'Aufladen müssen' kein wirkliches Problem.
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RyanTedder10.03.16 12:44
Alex92
Das ist doch nur bedingt richtig.
Man könnte an einem Handydisplay forschen, was beispielsweise SOlarzellen enthält. Somit könnte man das Handy durch in die Sonne legen, wie um ein gewisses Maß aufladen.

Weitere Möglichkeit wäre, Teile zu verbauen bzw. sie so zu komprimieren (was wohl die Herausforderung darstellt), die bei Schwingung, sprich sobald das Handy in Bewegung ist, elektrische Energie erzeugt, womit der Akku wieder aufgeladen wird.
Da beim Gehen, laufen etc. das Handy auch gewissermaße ein Stück weit in Bewegung ist, würde es während einem Spaziergang etc. aufgeladen. Übrigens auch eine gute Idee für die Applewatch, wobei hier die Herausforderung aufgrund der noch kompakteren Bauweise sicherlich größer sind.

Es gab doch auch schon die Idee Piezo Kristalle ins Display zu Integrieren und somit mit jedem Druck aufs Display Strom zu erzeugen. Jetzt mit Force Touch würde es ja umso mehr Sinn machen. Bald kann man sein Handy laden in dem man einfach nur noch sein Handy schüttelt und drückt oder in die Sonne legt. Reicht vielleicht auch nur bedingt zum laden als viel mehr nur die Dauer bis zur nächsten richtigen Ladung zu erhöhen.
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thedreadroberts
thedreadroberts10.03.16 13:00
Die Kernaussage scheint mir richtig. Kann man übrigens auch im PC-Bereich sehen. Leistung und Anforderung an die Leistungsfähigkeit steigen in einem vergleichbaren Verhältnis.
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Thorin.IT
Thorin.IT10.03.16 13:09
Hä, immer größere Displays.... heißt ja auch da geht ein größerer Akku rein, oder nicht? Und dann: Wo ist da Schluss? bei 55" oder doch erst bei 65". So einen Bödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Die Smartphonedisplays werden nicht mehr größer werden. Deren Auflösung wird auch nicht mehr groß zunehmen. Die Prozessoren sind in den letzten jahren immer sparsamer geworden und die Anzahl der verbauten Chips geht dank zunehmender integration auch zurück. Ergo, die Verbräuche haben ihr Maximum erreicht und werden in zukunft eher abnehmen. Die Akkus selber haben sich aber bisher nicht wirklich weiterentwickelt, wobei ich da schon verbesserungen auf niedrigem Niveau sehe. Richtig ist, dass wir eine neue Akkutechnologie bruachen, aber nicht wegen der IT/Telko-Geräte, sondern als allgemeine Stromspeicher zum Aufbau einer dezentralen Versorgung und für Fahrzeuge.
Dein lokaler IT-Support
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nopeecee
nopeecee10.03.16 13:10
Komisch auf das einfachste kommt niemand, einfach das Telefon weniger nutzen so hat man mehr Zeit für sich und andere und der Akku hält länger
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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cyberdyne
cyberdyne10.03.16 14:29
Komisch, ich habe keine Akkuprobleme. Wenn ich schlafe und mich regeneriere, schläft auch mein iPhone und hat morgens 100% Leistung.
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marcphotography
marcphotography10.03.16 14:51
Alex92
Weitere Möglichkeit wäre, Teile zu verbauen bzw. sie so zu komprimieren (was wohl die Herausforderung darstellt), die bei Schwingung, sprich sobald das Handy in Bewegung ist, elektrische Energie erzeugt, womit der Akku wieder aufgeladen wird.
Da beim Gehen, laufen etc. das Handy auch gewissermaße ein Stück weit in Bewegung ist, würde es während einem Spaziergang etc. aufgeladen. Übrigens auch eine gute Idee für die Applewatch, wobei hier die Herausforderung aufgrund der noch kompakteren Bauweise sicherlich größer sind.
gab es von Ulysse Nardin

keine Ahnung wie gut dies klappt. Ich hatte dies eigentlich bet der Applewatch erwartet.
Age is an issue of mind over matter. If you don't mind, it doesn't matter. - Mark Twain
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chrissli10.03.16 16:17
Die Kernaussage erscheint mir nicht ganz richtig. Die Fortschritte in der Akkutechnik sind längst nicht so groß wie die in der Effektivität und Sparsamkeit moderner Prozessoren.

Leistung pro Watt ist ja schon lange zur einzig wichtigen Einheit geworden. Früher als ein Pentium 3 einfach nur schneller war als ein Pentium 2 weil er viel mehr Strom und Hitze abkonnte (überspitzt gesagt) war es bestimmt so wie er sagt, aber die aktuellen ARM Prozessoren verbrauchen von Generation zu Generation weniger Strom bei steigender Leistung.
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renuel201110.03.16 18:48
senf_3
massi
Ist wie bei den Autos, die Motoren werden immer sparsamer, die Autos dafür aber mit immer mehr Schnickschnack vollgestopft und damit immer schwerer.

Andererseits möchte sich auch nieumehr freiwillig in ein Auto aus den Siebzigern setzen und auf die Technik verzichten. Genauso verhält es sich doch mit den Smartphones. Niemand will doch ernsthaft auf die aktuellen Fähigkeiten verzichten. Und da wir alle nicht um Dschungel wohnen, ist das Problem des täglichen 'Aufladen müssen' kein wirkliches Problem.

Das stimmt schon mal gar nicht, ich fahre super gerne Autos aus den 70ern, damit bin ich groß geworden. Mein aktuelles Lieblingsauto ist aus den 90ern, ohne ABS, ESP, elektrische Fensterheber, Klima... nur Motor, Sitze, Heizung, Dach (zum aufklappen). Wir haben auch moderneres, aber meistens fahre ich mit dem alten Roadster.

Und den ganzen Schnickschnack bei Smartphones brauche ich auch nicht. Für mich ist ein guter Telefonempfang, möglichst lange Akkulaufzeit und gute Sprachqualität wichtig. Kalender + Adressen sollten möglichst ohne Cloud synchronisierbar sein, wie früher unter iSync, ein einfacher Browser um gelegentlich mal etwas nachzusehen und ein GPS mit Navigationsmöglichkeit. Und in die Hosentasche muss es passen! Warum bei einem Telefon die Kamera das wichtigste ist, habe ich nie verstanden, zum fotografieren nehme ich eben eine Kamera, es reicht mir wenn ich mit dem Mobilphone mal was knipsen kann.
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ratti
ratti10.03.16 22:04
Einfach deutlich dicker machen. Aktuelle Smartphones sind derartig filigran, das ist bereits deutlich über's Ziel hinaus geschossen.
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FritzS11.03.16 07:27
@Alex92
„Aufziehen“ per Bewegung gab es bei rein mechanischen Uhren schon vor langer Zeit!
Das wird auch heute noch bei teuren Nobelmarken Uhren angewandt.

Für die Langzeit Lagerung existieren spezielle Vorrichtungen welche die Uhren von Zeit zu Zeit bewegen.

Welch Fortschritt der modernen Technik
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FritzS11.03.16 07:33
@renuel2011
Was lässt sich beim iPhone alles deaktivieren?
3G/4G (LTE) (das Internet nur gezielt bei Bedarf aktivieren), GPS, Cloud (die wollte ich sowieso nicht haben), etc.?
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JackBauer
JackBauer11.03.16 10:13
FritzS
Was lässt sich beim iPhone alles deaktivieren?

MTN: Wie das iPhone zum Langläufer wird – Tipps gegen schwächelnde Akkus:


Statt das iPhone dicker zu machen um der Kamera zu genügen, sollte man die Kamera dünner machen. Ein schlankeres Design ist sinnvoll.
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becreart11.03.16 13:27
Solang die Laufzeit nicht schlechter wird ist alles gut!
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iKurt
iKurt12.03.16 07:41
Ich denke das Smartphones in Zukunft ohne weiteres mehrere Tage bis Wochen durchhalten werden und zwar aus diesen Gründen:

1) Apple macht es mit Ihrer CPU und GPU Entwicklung vor wie wesentlich mehr Rechenleistung pro Watt Verbrauch erreicht wird.

2) Die stromhungrigen Display Technologien werden ersetzt durch welche die wesentlich weniger Energie benötigen.

3) Eines Tages werden wir sehr kleine Smartphones ohne Display haben mit Einspiegelung des Displays in die Brille und noch später mit direkter Anbindung an den Körper. Das spart Energie.

4) die Akku Technologie mus zwingend in den nächsten Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorne machen, das ist für immer mehr Bereiche notwendig. Dazu gegenläufig wird der Verbrauch von Energie für mehr Rechenleistung sein, zB durch kleinere Strukturen.

Noch eine Anmerkung zu Apple:
Sie könnten schon heute sehr leicht die Laufzeit erhöhen indem sie die Gehäuse nicht ständig dünner machen, sondern einen grösseren Akku einbauen. Dann kämen wir schon mal locker auf 2-3 Tage Benutzung.
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iKurt
iKurt12.03.16 07:44
JackBauer
Statt das iPhone dicker zu machen um der Kamera zu genügen, sollte man die Kamera dünner machen. Ein schlankeres Design ist sinnvoll.
Das wird passieren. Stichwort „Dual Kamera“.
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iKurt
iKurt12.03.16 07:47
FritzS
Was lässt sich beim iPhone alles deaktivieren?
Einfach den Stromsparmodus von iOS 9 aktivieren und zwar schon bei 100% vollem Akku. Das bringt mehr als alles mögliche abzuschalten (was zusätzlich machbar ist). Leider unterstützt Apple das dauerhafte Einschalten nicht, weil sie den Stromsparmodus immer wieder beim laden ausschalten (ein etwas dümliches/einseitiges Vorgehen).
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sensorama14.03.16 09:15
bisher ist mir nur eine uhr bekannt, die analoge mit digitaler technik kombiniert_



schön ist sicherlich anders, aber die idee ist nicht schlecht. leider reicht die mit einem automatik-werk produzierte energie nicht um eine apple watch zu betreiben.
nichts desto trotz könnte es eine möglichkeit sein, wie die apple watch der zukunft aussieht.
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