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Akku-Drosselung: Apple handelt sich weitere Sammelklage ein

Als Apple per Software-Update dafür sorgte, die Leistung des iPhones zu reduzieren, um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen, unterschätzt der Konzern wohl die Folgen seines Handelns: Konsumentenschutzverbände warfen dem Unternehmen vor, mit dieser Maßnahme vor allem eines bewirken zu wollen: iPhones unbrauchbar zu machen. Cupertino habe Anwender in die unangenehme Lage gebracht, ein neues Modell kaufen zu müssen, so die Argumentation. In den USA schloss Apple in dieser Sache einen gerichtlichen Vergleich über eine halbe Milliarde US-Dollar ab, in Europa ist die Causa hingegen noch nicht ausgestanden: Nun geht eine Organisation in Portugal gegen das Unternehmen vor.


Portugiesische Sammelklage in Vorbereitung
Apple droht weiteres juristisches Ungemach: Der Konzern handelte sich viel Ärger mit der Entscheidung ein, die Leistung ausgewählter iPhone-Modelle zu drosseln, wenn der Akku alt und bereits stark in Mitleidenschaft gezogen war. Für die Konsumentenschützer liegt ein Fall von geplanter Obsoleszenz vor. Nun klinkt sich die portugiesische Verbraucherschutzorganisation „Deco Proteste“ ein und strebt eine Sammelklage gegen Cupertino an: Der Verband verweist vor allem auf die Modelle iPhone 6, 6 Plus, 6s sowie 6s Plus. Allerdings rät „Deco Proteste“ auch Käufern anderer Modelle zur Unterstützung des Vorhabens. Apple habe Nutzer ermutigt, das Software-Update zu installieren, welches die Drosselung mit sich brachte. Dem Unternehmen sei bewusst gewesen, dass Anwender aufgrund ihrer großen Loyalität der Marke gegenüber erneut zu einem iPhone greifen würden.

Druck auch aus anderen Ländern
„Deco Proteste“ produzierte zudem ein Video, welches ab Sekunde 19 einen von Fäulnis befallenen Apfel zeigt. Ziel der Kampagne sei eine europäische Gesetzgebung, die ähnlich gelagerte Fälle zukünftig unterbinde. „Deco Proteste“ gehört der Organisation „Euroconsumers“ an, die sich auch in anderen Ländern Europas sehr umtriebig zeigt: So arbeitet der italienische Tochterverband AltroConsumo ebenfalls an einer entsprechenden Sammelklage – und fordert Apple zur Zahlung einer Entschädigung von 60 Millionen Euro für Betroffene in Italien auf (siehe ).

Kommentare

Ely
Ely02.03.21 13:59
Die Lösung ist einfach. Stärkere Batterien einbauen, die auch nach einem gewissen Verschleiß nicht zusammenbrechen, weil die angeforderte Leistung nicht übermäßig zur restlich nutzbaren Kapazität ist. Und die sehr lange Laufzeit gibt‘s dabei gratis dazu.

Solang die Geräte aber kaum dicker als eine Serviette sein dürfen, wird das natürlich nichts mit tauglichen Batterien. Ehrlich — den Ärger bekommt Apple zurecht.
-1
beanchen02.03.21 14:07
Ely
Ehrlich — den Ärger bekommt Apple zurecht.
Sehe ich nicht so. Der Wunsch nach dünnen, stylischen Geräten kommt ja vom Markt. Und geplante Obsoleszenz wäre wenn Apple den Schritt unterlassen hätte und Geräte trotz vermeintlich teilgeladenem Akku einfach ausgehen.
Dämlich war lediglich die Kunden nicht von Anfang an zu informieren. Heimlichkeit erweckt immer den Eindruck von Schuld.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+1
Fucko02.03.21 14:32
beanchen
Ely
Ehrlich — den Ärger bekommt Apple zurecht.
Sehe ich nicht so. Der Wunsch nach dünnen, stylischen Geräten kommt ja vom Markt. Und geplante Obsoleszenz wäre wenn Apple den Schritt unterlassen hätte und Geräte trotz vermeintlich teilgeladenem Akku einfach ausgehen.
Dämlich war lediglich die Kunden nicht von Anfang an zu informieren. Heimlichkeit erweckt immer den Eindruck von Schuld.

Die Diskussion gabs ja schon reichlich. Dennoch kann ich nicht verstehen, wie man Apple in Schutz nehmen kann. Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil. Hätten die nichts gemacht, dann hätte der Nutzer gewusst, dass ein neuer Akku her muss. Mit der Bremse hat der Nutzer gedacht, ein neues Smartphone müsse her.
+4
Hannes Gnad
Hannes Gnad02.03.21 15:06
Die Bremse war technisch nicht falsch. Falsch war, den Benutzer nicht zu informieren, das ist eben unterblieben.
+12
Bitsurfer02.03.21 15:10
Hannes Gnad
Die Bremse war technisch nicht falsch. Falsch war, den Benutzer nicht zu informieren, das ist eben unterblieben.
Und 99% hätten es nie bemerkt, im Gegenteil, sie hätten sich gefreut dass der Akku länger hält.
+4
flyingangel02.03.21 15:27
Na da sag ich nur „Guten Morgen Portugal!“ Jetzt kommens mit der aufgewärmten Suppe?

Lösung: nächstes Mal ein Popup „Akku schwach weil alt, wollen Sie weniger Leistung - kürzere Laufzeit“ und gut ist es.
+1
AJVienna02.03.21 17:14
Fucko
... Hätten die nichts gemacht, dann hätte der Nutzer gewusst, dass ein neuer Akku her muss. Mit der Bremse hat der Nutzer gedacht, ein neues Smartphone müsse her.
Wenn Dein Handy dauernd abstürzt denkst Du ein neuer Akku muss her? Interessant...
+1
AJVienna02.03.21 17:16
Ist schon erstaunlich wie lange die Mühlen der Justiz brauchen. Die meisten der betroffenen Handies sind wahrscheinlich längst verschrottet...
0
Dunkelbier02.03.21 17:18
Bei mir war es so: Mein Akku des 6S fing an schlapp zu machen. Das zeichnete sich Steinzeit bereits im Sommer ab. Dann wurde es ziemlich kalt und es kam zu diesen nervigen Abschaltungen. Nach dem Update jedoch nicht mehr. Auf diese Weise konnte ich mit dem Einbau eines neues Akkus noch warten. Es war zwar teilweise etwas träge, aber es funktionierte uns konnte kommunizieren. Das war für mich wichtiger.

Und was machen eigentlich die ganzen anderen Hersteller, wenn der Akku irgendwann schlapp macht? Da spricht irgendwie niemand von.
+2
beanchen02.03.21 17:32
Fucko
Dennoch kann ich nicht verstehen, wie man Apple in Schutz nehmen kann.
Ich nehme sie nicht in Schutz, ich würde mich bei der Wahl zwischen Absturz und weniger Leistung für letzteres entscheiden. Das ist meine persönliche Meinung. Und erstmal nicht die Wahl zu haben, kritisiere ich ja.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
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Ely
Ely02.03.21 17:57
beanchen
Fucko
Dennoch kann ich nicht verstehen, wie man Apple in Schutz nehmen kann.
Ich nehme sie nicht in Schutz, ich würde mich bei der Wahl zwischen Absturz und weniger Leistung für letzteres entscheiden. Das ist meine persönliche Meinung. Und erstmal nicht die Wahl zu haben, kritisiere ich ja.


Also Pest oder Cholera.

Wie wäre es, die Geräte mit Batterien zu versehen, die mindestens drei Jahre durchschnittliche Nutzung ohne Einschränkungen ermöglichen? Besonders im Hinblick darauf, daß das Ding nicht von jedem Kunden gewechselt werden kann?

Manchmal bin ich sprachlos, wie man sich irgendwas schönreden kann.
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Robby55502.03.21 18:45
Der Absturz darf bei einem schwachen Akku gar nicht erst passieren. Das Handy muss rechtzeitig davor warnen und irgendwann kontrolliert herunterfahren.

Nach der ganzen Geschichte hat Apple in den Einstellungen eine Info eingeführt wo man aktuell die maximale Kapazität des Akkus abfragen kann aber a Gschmäckle bleibt doch. Warum erst so spät ? Warum die versteckte Drosselung ? Und warum bis heute nicht auch bei den iPads oder MacBooks ???

Mit CoconutBattery kann man das bei den MacBooks zwar abfragen aber so etwas gehört direkt ins System wie jetzt beim iPhone.
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ilig
ilig02.03.21 18:54
Robby555
Das Handy muss rechtzeitig davor warnen und irgendwann kontrolliert herunterfahren.
Ist das bei anderen Smartphone-Herstellern so?
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ilig
ilig02.03.21 18:57
Ely
…drei Jahre durchschnittliche Nutzung ohne Einschränkungen
Was verstehst Du unter »durchschnittliche Nutzung ohne Einschränkungen«? Wie würdest Du das berechnen?
-2
awk02.03.21 19:19
immer dieses Obsoleszenz Gejammer. Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer, das ist bekannt. Und ihre Leistung lässt mit der Zeit nach. Auch das ist bekannt. Niemand regt sich darüber auf, dass ein Automotor nach einigen Jahren oder vielen Kilometern nicht mehr die angegebene Leistung bringt. Das nennt man Verschleiß.
Auch die von Apple gewählte Methode ist absolut ok.
Was allerdings eine bodenlose Frechheit war, ist die Tatsache, dass man diese Funktion einfach untergeschoben bekommen hat.
Hätte Apple das klar bekannt gegeben und so wie später nach Wahl des Benutzers abschaltbar gemacht hätte sich niemand groß beschwert.
So kostet es viel Geld. Ich hoffe das tut richtig weh und kostet auch ordentlich Bonus.
-1
Robby55502.03.21 19:31
ilig
Robby555
Das Handy muss rechtzeitig davor warnen und irgendwann kontrolliert herunterfahren.
Ist das bei anderen Smartphone-Herstellern so?

Sollte bei den meisten Handys so sein, einfach ungewarnt ausschalten deutet auf eine Fehlfunktion der PMU (Power Management Unit ) hin.
+1
teorema67
teorema6702.03.21 20:49
Bitsurfer
Und 99% hätten es nie bemerkt, im Gegenteil, sie hätten sich gefreut dass der Akku länger hält.

Das war seinerzeit aber gar nicht so. Sehr viele Nutzer haben den Leistungseinbruch gemerkt und in Foren bemängelt, bis Apple, als es nicht mehr zu verheimlichen war, mit der Erklärung um die Ecke gekommen ist.

Hätte Apple das von vornherein transparent kommuniziert, hätten sie Lob und keine Klagen eingefahren.



Robby555
... deutet auf eine Fehlfunktion der PMU (Power Management Unit ) hin.

... oder auf einen defekten Akku bei korrekt funktionierender PMU.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
Ugchen02.03.21 22:02
beanchen
Sehe ich nicht so. Der Wunsch nach dünnen, stylischen Geräten kommt ja vom Markt.

Und DAS sehe ich z.B. gar nicht so. Die "Dicke" des Geräts habe ich wirklich noch von niemandem als Kaufgrund gehört. Runde Kanten (iPhone 6-11) oder eckige Kanten (iPhone 4, 5 und 12), Homebutton oder Allscreen - wird alles je nach Präferenz gewählt.
Aber noch nie habe ich jemanden gehört, der sagte "Boah, das neue iPhone ist 0,5mm dünner als der Vorgänger. Gehe ich mir sofort kaufen.". Im Gegenteil. Wäre das iPhone 13 ganze 2mm dicker als das 12er und würde gleichzeitig eine doppelt solange Akkulaufzeit haben, würde es alleine deswegen sehr viele Käufer finden.

Würde den Leuten die Dicke so dermaßen wichtig sein, würden sich nicht fast alle irgendwelche Hüllen oder Bumper drum klemmen, die alles andere als dünn sind.
+2
Fucko03.03.21 09:13
AJVienna
Fucko
... Hätten die nichts gemacht, dann hätte der Nutzer gewusst, dass ein neuer Akku her muss. Mit der Bremse hat der Nutzer gedacht, ein neues Smartphone müsse her.
Wenn Dein Handy dauernd abstürzt denkst Du ein neuer Akku muss her? Interessant...

Unsinniger Kommentar. Das wurde von Apple damals ja so kommuniziert, dass schwächelnden Akkus dafür verantwortlich wären. Nur war das Problem nach einem Update plötzlich "gelöst" und niemand wusste wieso.
+1
Dunkelbier03.03.21 10:52
Ugchen
Aber noch nie habe ich jemanden gehört, der sagte "Boah, das neue iPhone ist 0,5mm dünner als der Vorgänger. Gehe ich mir sofort kaufen.". Im Gegenteil. Wäre das iPhone 13 ganze 2mm dicker als das 12er und würde gleichzeitig eine doppelt solange Akkulaufzeit haben, würde es alleine deswegen sehr viele Käufer finden.
Das mir allem so. Wir neigen dazu Verbesserungen erst zu bemerken, wenn etwas wieder schlechter wird. Und 2mm machen das iPhone zu einem dicken Klopper. Ich bezweifle, daß dies gut geht.
+1
Ely
Ely03.03.21 11:32
Dunkelbier
Ugchen
Aber noch nie habe ich jemanden gehört, der sagte "Boah, das neue iPhone ist 0,5mm dünner als der Vorgänger. Gehe ich mir sofort kaufen.". Im Gegenteil. Wäre das iPhone 13 ganze 2mm dicker als das 12er und würde gleichzeitig eine doppelt solange Akkulaufzeit haben, würde es alleine deswegen sehr viele Käufer finden.
Das mir allem so. Wir neigen dazu Verbesserungen erst zu bemerken, wenn etwas wieder schlechter wird. Und 2mm machen das iPhone zu einem dicken Klopper. Ich bezweifle, daß dies gut geht.

Wenn der dicke Klopper dafür eine extrem lange Laufzeit hat und auch nach fünf Jahren die Batterie nicht eingegangen ist, ja bitte, her mit dem Ding.

Ein papierdünnes Handy ist nicht nur doof zu halten, sondern extrem empfindlich, kurze Lauf- und Lebenszeit und damit nicht das, was die Anforderung sein sollte, den Planeten nicht noch weiter zu ramponieren.

Und jedes hauchdünne Smartphone wird zum Klopper, weil man eine stabile und schützende Hülle braucht. Dann soll das Gerät selbst gleich massiver ausfallen, dann hat man bei gleicher Dicke schnell mal die doppelte Lauf- und Lebenszeit als mit dem dünnen Teil, das mit Hülle dicken- und gewichtsmäßig zulegt, designmäßig aber stark abnimmt.
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ww
ww03.03.21 16:08
Ely
Wenn der dicke Klopper dafür eine extrem lange Laufzeit hat und auch nach fünf Jahren die Batterie nicht eingegangen ist, ja bitte, her mit dem Ding.

Ein papierdünnes Handy ist nicht nur doof zu halten, sondern extrem empfindlich, kurze Lauf- und Lebenszeit und damit nicht das, was die Anforderung sein sollte, den Planeten nicht noch weiter zu ramponieren.

Und jedes hauchdünne Smartphone wird zum Klopper, weil man eine stabile und schützende Hülle braucht. Dann soll das Gerät selbst gleich massiver ausfallen, dann hat man bei gleicher Dicke schnell mal die doppelte Lauf- und Lebenszeit als mit dem dünnen Teil, das mit Hülle dicken- und gewichtsmäßig zulegt, designmäßig aber stark abnimmt.

So ein Blödsinn, genau WENN man noch eine Hülle nutzt ist man um jeden Milimeter froh welches das iPhone dünner ist.

Egal wie dick oder dünn das Mobil ist, du möchtest es schützen wenn es auf den Boden fällt. Also eine Hülle möchtest du sowieso - oder auch nicht (ich benutze nie eine Hülle und freue mich an dem super schönen, eleganten, dünnen Design).
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Flogo
Flogo04.03.21 10:03
AJVienna
Fucko
... Hätten die nichts gemacht, dann hätte der Nutzer gewusst, dass ein neuer Akku her muss. Mit der Bremse hat der Nutzer gedacht, ein neues Smartphone müsse her.
Wenn Dein Handy dauernd abstürzt denkst Du ein neuer Akku muss her? Interessant...

Doch, klar. Die Symptome bemerkt man doch: Akku steht bei 30%, plötzlich geht das Handy aus. Beim wieder anmachen kommt das "Bitte Akku laden" Zeichen. Dann lädst du es und es ist sofort bei 60%. Klarer Fall von Akku kaputt. Dann lasse ich den halt tauschen
Wenn es sich statt dessen im Alltag außerdem (zu) langsam anfühlt, denke ich statt Akkutausch eher gleich über ein neues iPhone nach. Weil ich eben davon ausgehe, dass ich nach einem Akkutausch ein (zu) langsames Handy mit heilem Akku hätte.

Bei transparenterer Kommunikation hätten die Nutzer gewusst, dass der neue Akku eben beide Probleme beseitigt.
+2
Flogo
Flogo04.03.21 10:12
Ely
Dunkelbier
Ugchen
Aber noch nie habe ich jemanden gehört, der sagte "Boah, das neue iPhone ist 0,5mm dünner als der Vorgänger. Gehe ich mir sofort kaufen.". Im Gegenteil. Wäre das iPhone 13 ganze 2mm dicker als das 12er und würde gleichzeitig eine doppelt solange Akkulaufzeit haben, würde es alleine deswegen sehr viele Käufer finden.
Das mir allem so. Wir neigen dazu Verbesserungen erst zu bemerken, wenn etwas wieder schlechter wird. Und 2mm machen das iPhone zu einem dicken Klopper. Ich bezweifle, daß dies gut geht.

Wenn der dicke Klopper dafür eine extrem lange Laufzeit hat und auch nach fünf Jahren die Batterie nicht eingegangen ist, ja bitte, her mit dem Ding.
(…)

Nach meinem Technikverständnis ist ein dickerer Akku nicht langlebiger, sondern hat eine größere Kapazität. Der Verschleiß findet genau so statt und wird sich nach der selben Zeit mit den selben Symptomen zeigen.
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Dunkelbier04.03.21 10:17
Ely
Wenn der dicke Klopper dafür eine extrem lange Laufzeit hat und auch nach fünf Jahren die Batterie nicht eingegangen ist, ja bitte, her mit dem Ding.
Nur wird nichts von beidem eintreffen. Die Laufzeit wird nicht extrem länger, sondern nur ein bisschen. Und die Haltbarkeit wird vielleicht sogar eher weniger, statt mehr, denn der Akku wird dann auch mehr Zellen enthalten die altern und kaputt gehen können.

Die Kunst ist es dabei den Mittelweg zu finden.
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Ely
Ely04.03.21 10:28
Flogo
Ely
Dunkelbier
Ugchen
Aber noch nie habe ich jemanden gehört, der sagte "Boah, das neue iPhone ist 0,5mm dünner als der Vorgänger. Gehe ich mir sofort kaufen.". Im Gegenteil. Wäre das iPhone 13 ganze 2mm dicker als das 12er und würde gleichzeitig eine doppelt solange Akkulaufzeit haben, würde es alleine deswegen sehr viele Käufer finden.
Das mir allem so. Wir neigen dazu Verbesserungen erst zu bemerken, wenn etwas wieder schlechter wird. Und 2mm machen das iPhone zu einem dicken Klopper. Ich bezweifle, daß dies gut geht.

Wenn der dicke Klopper dafür eine extrem lange Laufzeit hat und auch nach fünf Jahren die Batterie nicht eingegangen ist, ja bitte, her mit dem Ding.
(…)

Nach meinem Technikverständnis ist ein dickerer Akku nicht langlebiger, sondern hat eine größere Kapazität. Der Verschleiß findet genau so statt und wird sich nach der selben Zeit mit den selben Symptomen zeigen.

Die größere Kapazität bedeutet weniger Belastung, weniger Ladezyklen und damit eine längere Lebenserwartung.

Kalendarisches Altern spielt keine so große Rolle mehr, die Belastung und die Ladezyklen sehr wohl. Und beides reduziert sich mit größerer Kapazität deutlich.
+2
Dunkelbier04.03.21 19:30
Ely
Die größere Kapazität bedeutet weniger Belastung, weniger Ladezyklen und damit eine längere Lebenserwartung.

Wie kann das sein? Ich belaste den Akku doch genauso, nur hält er ein kleines bisschen länger.
Kalendarisches Altern spielt keine so große Rolle mehr, die Belastung und die Ladezyklen sehr wohl. Und beides reduziert sich mit größerer Kapazität deutlich.
Deutlich? Gibt es da Beispielrechnungen? Er muß definitiv länger laden. Das bedeutet längerer Erwärmungsphasen. Dei Frage ist, um wie viel % wird der Akku größer für 1h mehr Laufzeit.

Und ich weiß nicht, ob je einer meiner Akkus aufgrund von Ladezyklen kaputt gegangen ist. Diese Akkus unterliegen einem nicht hufhaltbaren chemischen Zerfall.

Vielen Andoid-Handys haben dich dickere Akkus, oder? Wie ist es denn mit deren Laufzeiten bestellt?
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teorema67
teorema6704.03.21 22:47
Dunkelbier
Vielen Andoid-Handys haben dich dickere Akkus, oder? Wie ist es denn mit deren Laufzeiten bestellt?

Zum Teil sehr gut:

Tendenziell je größer der Akku, desto länger die Laufzeit, aber das Energiemanagement spielt eine große Rolle, wie z. B. die gute Ausdauer des Xperia 5 mit nur 3140 mAh zeigt.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Ely
Ely05.03.21 08:07
Dunkelbier
Ely
Die größere Kapazität bedeutet weniger Belastung, weniger Ladezyklen und damit eine längere Lebenserwartung.

Wie kann das sein? Ich belaste den Akku doch genauso, nur hält er ein kleines bisschen länger.


Nein. Du nimmst zwar die gleiche Energiemenge, aber aus einem größeren Vorrat. Das bedeutet weniger Belastung für die Batterie.

Die Belastung wird in xC (xCapacity) angegeben. Hat eine Batterie 30 Wh und nutzt du einen Verbraucher mit 30 W, ist das 1C. 15 Watt sind dann 0,5C. Je kleiner C ist, desto besser für die Batterie. Das gilt auch beim Laden. Deshalb ist langsames Laden besser, weil weniger Wärme entsteht. Es ist auch effizienter (eben weniger Wärme, das ist Verlust).
Kalendarisches Altern spielt keine so große Rolle mehr, die Belastung und die Ladezyklen sehr wohl. Und beides reduziert sich mit größerer Kapazität deutlich.
Deutlich? Gibt es da Beispielrechnungen? Er muß definitiv länger laden. Das bedeutet längerer Erwärmungsphasen. Dei Frage ist, um wie viel % wird der Akku größer für 1h mehr Laufzeit.

Und ich weiß nicht, ob je einer meiner Akkus aufgrund von Ladezyklen kaputt gegangen ist. Diese Akkus unterliegen einem nicht hufhaltbaren chemischen Zerfall.

Vielen Andoid-Handys haben dich dickere Akkus, oder? Wie ist es denn mit deren Laufzeiten bestellt?

Erwärmung siehe oben. Wenn‘s warm wird, ist es immer schlecht. Und ja, da gibt es Berechnungen und Erfahrungen in rauen Mengen.

Eine Li-NMC schafft 500 Zyklen mit 1C, dann ist das Ding auf 80% runter. Bei 0,5 C sind es schon 800 bis 1000 Zyklen. Ein Zyklus ist einmal von ganz leer auf ganz voll und andersrum. Also: je weniger C, desto langlebiger, desto mehr Zyklen. Das MBP M1 hat 65 Wh, ist lade es sogar nur mit 0,25C. Wenn es geladen wird, nutze ich es sowieso nicht, also kann das Laden auch dauern.

Wenn man auch sonst die Eigenheiten der Batterie beachtet, kann man die Lebenserwartung nochmal steigern. Li-Batterien nicht ganz voll und nicht ganz leer werden lassen. Der Bereich zwischen 20 und 80% ist ideal.

Nochmal: kalendarisches Altern hat man heute sehr gut im Griff, die Zellchemie ist sehr stabil.

Android ist ineffizienter als iOS. Dennoch sind die Laufzeiten bei vielen Androiden länger. Apple näht die Batteriekapazität extrem auf Kante, da ist absolut kein Puffer da, was dann zu einem solchen Theater wie mit dem Abschalten und der Drossel führt. Das ist technisch eine glatte Fehlkonstruktion, bewußt so gemacht. Und darum finde ich den Ärger, den sich Apple deswegen eingefangen hat, nur richtig.
+1
teorema67
teorema6705.03.21 08:26
Ely
Android ist ineffizienter als iOS.

Diese Verallgemeinerung ist nicht haltbar, wie die oben verlinkte Liste zeigt. Es gibt Androids, die ineffizienter als iOS-Geräte sind, und andere, die effizienter sind. Android ist ja nicht gleich Android, die Herstellersoftwares unterscheiden sich teils drastisch.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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