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Adobe auf der Macworld Expo 2009 in San Francisco ohne eigenen Stand

Einem Bericht auf Macworld zufolge wird Adobe im Januar 2009 auf der Macworld Expo in San Francisco ohne einen eigenen Stand vertreten sein. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Adobe überhaupt nicht auf der Macworld zu finden sein wird. Demnach werden einige Adobe-Experten zahlreiche Präsentationen, unter anderem einen gesamten Tag zur Creative Suite 4, halten. Über die Gründe für die deutlich reduzierte Präsenz kann nur spekuliert werden. In der Vergangenheit nutzte Adobe die Macworld in San Francisco auch zur Vorstellung neuer Produktversionen, beispielsweise Adobe Premiere, sowie zur Kontaktpflege mit professionellen Anwendern. Adobe versichert daher auf Anfrage auch, dass der Mac-Bereich sehr wichtig sei und man die Plattform weiterhin umfangreich unterstützen will.

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Kommentare

Oldmarty03.12.08 10:45
Adobe hat den Mac aus dem Auge verloren. Der Anfang vom Ende
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ulanbator
ulanbator03.12.08 10:48
tja weil die 64 Bit-Unterstützung der CS4 noch nicht da ist, traut sich Adobe erst mit der CS5 wieder unter die professionellen Bildgestalter.
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halebopp
halebopp03.12.08 10:50
Ja schöner Mist - da merkt man erst mal, wie unangenehm Monopole sein können.
Was wäre denn, wenn Adobe mal so einfach beschliessen würde, dass sie Apple eigentlich doch nicht weiter unterstützen möchten? Da es kaum Alternativen gibt, könnte so eine Entscheidung für Apple eventuell vernichtend sein??? Scheinbar bewegen wir uns auf dünnem Eis.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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struffsky
struffsky03.12.08 10:50
Der Grund ist doch ganz klar: Auf der Macworld gibt Apple die Übernahme von Adobe bekannt
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Hellokittyhater03.12.08 10:53
Naja Apple geht doch auch kaum noch auf Messen... Wieso sollte es Adobe ihnen nicht nachtun... Wenn Apple das macht juckt es hier doch auch fast keinen und es wird behauptet, dass Messen ohnehin nicht mehr so interessant sind wie sie mal waren...
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halebopp
halebopp03.12.08 10:58
@ Hellokittyhater: Das ist richtig. Aber dennoch hat es mich mal angeregt, über die Macht von Monopolen nachzudenken. Was wäre wenn...
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Jordon
Jordon03.12.08 11:05
Hhm, ein Apple hauseigener Photoshop!?
Wäre sicher keine einfache Aufgabe aber die PS Anwender dazu zu bewegen zu switchen würde sicher Apple am einfachsten fallen, andere Software-Entwickler werden da kaum eine Chance haben. Sieht man ja bei Corel & Co.
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truni03.12.08 11:39
Adobe ist mir je länger je mehr suspekt: alles wird «geflasht», plattformunabhängig und eine Funktionsflut ohne wirklich durchdachtes und konstantes Bedienkonzept präsentiert, ganz nach dem Stil «seht, was alles machbar ist».

Irgendwie meilenweit entfernt von sauberer Integration in ein Betriebssystem. Egal ob Windows oder Mac OSX.

Da brauchts Konkurrenz. Aperture ist der Anfang, nicht?
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LoCal
LoCal03.12.08 11:51
truni Aperture ist Konkurrenz zu Lightroom und das kam als Antwort auf Aperture. Zu allen anderen Produkten von Adobe hat Apple nichts im Portfolio das auf die schnelle als "Ersatz" dienen könnte.

Ich glaube nicht, dass sich Adobe kurz- bis mittelfristig aus dem Mac-Markt zurückziehen wird. Es wäre auch eher unsinnig von Adobe, wenn sie das tun würden. Der Mac gewinnt ziemlich an Marktanteil, während der Windowsmarkt verliert und nun erstmals wieder unter die 90% gefallen ist.

Aber selbst wenn Adobe sich zurückziehen würde, es gibt schon ein paar Alternativen (z.B. Pixelmator) die nicht mehr weit entfernt sind vom Adobe-Äquivalent....

Ich stelle deshalb eher die Prognose an, dass wenn Adobe nicht aufpasst, werden sie "von unten" überholt... die indie-Apps auf dem Mac sind was die Bedienung an geht schon jetzt Adobe-Anwendungen überlegen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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elroy
elroy03.12.08 11:54
Also wenn es sein müsste könnte ich besser mit Adobe ohne Apple leben als umgekehrt. Aber da wäre weniger eine ideologische als eine pragmatische Entscheidung. Ich hoffe, dass ich sie nie fällen muss.
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Jordon
Jordon03.12.08 11:57
alles wird «geflasht», plattformunabhängig und eine Funktionsflut ohne wirklich durchdachtes und konstantes Bedienkonzept präsentiert, ganz nach dem Stil «seht, was alles machbar ist».

Nö, find ich eigentlich nicht, das Bedienungskonzept ist doch eh relativ konstant gut, und wird durchdacht weiterentwickelt. Was ich bis jetzt von der CS4 gesehen habe hat sich da ja auch wieder einiges positiv weiterentwickelt im Bedienungskonzept.

Also ich könnte mich da bis auf ein paar Sachen nicht beschweren. Aber das Monopol in diesen Softwarebereich finde ich auch nicht gut und ich wäre auch für was Neues durchaus offen
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Jordon
Jordon03.12.08 12:00
@elroy

Vielleicht bringt ja Adobe ein maßgeschneidertes eigenes OS auf Basis von Linux raus. Da würden dann, mich eingeschlossen, aber einige blöd aus der Wäsche schauen
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MacRaul03.12.08 12:34
@halebopp

Man sollte sich bei Adobe ähnlich wie bei Microsoft nicht vom äußeren Schein blenden lassen. Sie stehen zwar im Moment groß und übermächtig vor uns, sie haben aber im Laufe der Zeit so viele Altlasten in ihrem Programmcode angesammelt, das eine Weiterentwicklung bzw. eine Modernisierung der darunterliegenden Architektur immer schwieriger wird. Allerdings steht die Computerwelt vor einem tiefgreifenden Wandel, der durch neue Möglichkeiten via Internet und ultramobilen Geräten gerade eingeleitet wird, und das könnte diesen beiden Dinosauriern schwer zusetzen, da sie sich nicht schnell genug an die neuen Bedingungen anpassen können.
Zum Beispiel dürfte die Softwarelizenz sehr bald von der Hardware zu einem User Account wandern, wo der Lizenzinhaber auf einem beliebigen Gerät im Netz Zugriff auf seine Daten und Werkzeuge erhält.

Apple bietet ab Snow Leopard ein schlankes und modernes System, mit dem sich dank guter Entwicklungswerkzeuge viel einfacher als bisher leistungsfähige Programme mit Multicore/GPU Unterstützung entwickeln lassen. Das ist vor allem für innovative StartUp Firmen interessant, da sie von Null rasch zu einem vorzeigbaren Ergebnis kommen können.

Für Adobe mit seiner Unzahl an integrierten Programmen stellt dieser Umstieg eine beinahe unüberwindbare Hürde dar, denn sie müssten viele Programmteile völlig neu schreiben, sollten aber gleichzeitig alle Funktionen aufrechterhalten und zu allen integrierten Programmen kompatibel bleiben. Adobe wird daher seine Anpassungen auch in Zukunft auf das Notwendigste beschränken und lieber noch ein paar Features dazubasteln, die 99 % der User nie gebrauchen werden.

Somit ist Adobe sicherlich ein Auslaufmodell für MacOS, das uns allerdings noch einige Jahre treue Dienste leisten wird und bis dahin sollten dann auf Apples moderner Architektur aufbauende Grafikprogramme einsatzbereit sein.
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MarkoS.03.12.08 13:11
Da hat Adobe mal keine Lust auf ne Messe zu gehen und schon wird der Teufel wieder an die Wand gemalt.

Mal davon abgesehen ist der Mac-Markt vorwiegend zahlungsfreudiger, als der Windows-Markt. Also was nützt Adobe die Marktherrschaft im Windows Segment, wenn eh nur jeder 100 die Lizenz bezahlt hat? Consumer können sich die Adobe Produkte nunmal nicht leisten - Prosumer hingegen schon.

(Ich wäre froh, wenn Adobe sich mal zu einer Home&Student Version a la MS einlassen würde …)
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halebopp
halebopp03.12.08 13:16
Da gab es mal ein sehr interessantes Software-Modell von einer deutschen Firma für NeXT-Computer. Das nannte sich OneVision und bestand zunächst mal eigentlich aus einer leeren Seite. Wer da Textverarbeitung mit machen wollte, musste sich das entsprechende Modul freischalten lassen (mit Serienbrieffunktion oder ohne, mit Grafik-Integration oder nicht...). Gleiches galt für Vektorgrafik, Pixel-Manipulationen, Tabellen-Kalkulation etc.
Also - ein Grundmodul und zukaufbare, unterschiedlich leistungsfähige Arbeitsmodule. So kann sich jeder das System zusammenstellen, das er persönlich braucht und muss nicht hunderttausend für ihn wertlose Funktionen mitkaufen, so wie es derzeit der Fall ist. Vielleicht gibt es da noch mal einen Versuch in dieser Richtung - fände ich sehr schön. Adobe und Microsoft können ja auch zeigen, was sie da drauf haben.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Sitox
Sitox03.12.08 14:27
halebopp
So ähnlich war im Grundsatz ja auch das Konzept von OpenDoc, mit dem Apple seinerzeit kläglich gescheitert ist.
Im Mittelpunkt sollte das Dokument stehen, das sich mit dazu kauf- bzw. schaltbaren Modulen bearbeiten lassen sollte. Die Idee war eigentlich grandios ...
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