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Adobe Fresco: Erster Blick auf die neue iPad-App zum Zeichnen und Malen

Der Name von Adobes neuer iPad-App ist gleich in mehrfacher Hinsicht Programm: Mit „Fresco“ erinnert das Unternehmen einerseits an die traditionelle Wand- und Deckenmalerei. Andererseits soll die Bezeichnung auch symbolisieren, dass man mit der im Laufe dieses Jahres erscheinenden Software zum Zeichnen und Malen klassische künstlerische Techniken möglichst naturgetreu digital nachbilden will. Hierzu setzt Adobe auf die nahtlose Integration von Vektor- und Rastergrafik.


Aus „Project Gemini“ wird „Fresco“
Im Vorfeld der Entwicklung von „Fresco“, das bereits im vergangenen Jahr unter der vorläufigen Bezeichnung „Project Gemini“ angekündigt wurde, befasste man sich bei Adobe unter anderem intensiv mit den chemischen Grundlagen von Farbpigmenten wie etwa Kobaltblau und Ocker. Das schreibt Scott Belsky, Produktmanager und für die Creative Cloud zuständiger Executive Vice President des Unternehmens, im hauseigenen Blog. Zudem untersuchte man beispielsweise, welche Effekte entstehen, wenn Wasserfarben von dickem Baumwollpapier aufgesaugt werden, oder wie dick aufgetragene Ölfarben einem Gemälde eine Tiefenwirkung verleihen.


Digitale Pinsel mit Künstlicher Intelligenz
Die Ergebnisse dieser Studien flossen in Adobes hauseigene Künstliche Intelligenz namens „Sensei“ ein, welche der Softwarehersteller für die „Live Brushes“ in „Fresco“ nutzt. Mit diesen digitalen Pinseln sollen sich so zum Beispiel Aquarell- und Öl-Techniken so echt wie möglich auf dem iPad nachbilden lassen. „Wenn man mit einem Aquarellpinsel die Farben Rot und Gelb direkt nebeneinander aufträgt, vermischen sie sich an den Rändern auf natürliche Weise zu Orange“, nennt Belsky ein Beispiel. Darüber hinaus lassen sich in „Fresco“ alle aus Photoshop bekannten Pinselarten nutzen, außerdem gibt es vektorbasierte Werkzeuge zum Erstellen exakter Linien und Formen. Diese und zahlreiche weitere Effekte präsentiert Adobe in einem Video, das Kyle Webster für das Unternehmen gestaltet hat.

Ebenen, Masken und PDF-Export
„Fresco“ unterstützt darüber hinaus unter anderem das Arbeiten mit Ebenen ebenso wie Masken. Mit der iPad-App erzeugte Bilder und Grafiken lassen sich in Photoshop weiter bearbeiten, der umgekehrte Weg ist ebenfalls möglich. Außerdem kann man die eigenen Kunstwerke als PDF-Dateien exportieren, um sie beispielsweise in Adobe Illustrator zu editieren. Wer „Fresco“ vor der Veröffentlichung ausprobieren möchte, kann sich um die Teilnahme an Adobes Testprogramm bewerben. Genauer Erscheinungstermin und Preis der App sind derzeit noch nicht bekannt.

Kommentare

tk69
tk6918.06.19 12:59
Von Adobe gibt’s für jeden Pups ne App... 😬 Die Funtkionen überschneiden sich dabei... Wozu also so viele Apps?
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leichtwiesahne18.06.19 13:05
tk69
Von Adobe gibt’s für jeden Pups ne App... 😬 Die Funtkionen überschneiden sich dabei... Wozu also so viele Apps?

Damit jede Gasausscheidung die maximale Kundenbindung widerfährt.
+1
rosss18.06.19 13:08
Interessantes Werkzeug für Illustrationen, Painter reloaded?

Wenn die App ein gutes Nutzererlebnis hat und preislich im Rahmen bleibt, kann es eine Bereicherung für das iPad werden. Adobe hat einen Ruf zurückzugewinnen.
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megabit18.06.19 13:27
rosss
... und preislich im Rahmen bleibt, ....

Gibts bestimmt nur als Abo
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mobileme18.06.19 14:44
Adobe nein danke... die altbackenen langsamen Anwendungen sind für den Müll.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex18.06.19 15:40
Für mich als Illustrator ist das möglicherweise der finale Grund, ein iPad zu kaufen.
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Flolle
Flolle19.06.19 09:34
Gammarus_Pulex
Für mich als Illustrator ist das möglicherweise der finale Grund, ein iPad zu kaufen.

Warum erst jetzt? Procreate ist doch heute schon ziemlich gut.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.06.19 12:59
Weil mit Fresco (ehemals Gemini) auch Photoshop als App aufs iPad kommt und ich dann hoffentlich alle täglichen Dateien auch am iPad bearbeiten bzw erstellen kann.
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chessboard
chessboard19.06.19 15:12
Gammarus_Pulex
Weil mit Fresco (ehemals Gemini) auch Photoshop als App aufs iPad kommt und ich dann hoffentlich alle täglichen Dateien auch am iPad bearbeiten bzw erstellen kann.
Clip Studio Paint läuft ja auch auf dem iPad. Das kann ja auch sehr gut mit Photoshopdateien umgehen, wenn man nicht auf zu spezielle Photoshop-Features angewiesen ist. Ist seinen Preis m.A.n. alle mal wert.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.06.19 18:36
Richtig. Ich illustriere aber nicht nur, sondern retuschiere auch im größeren Stil. Und laut Apple und Adobe kann das kommende Photoshop ja auch richtig große Dateien problemlos handeln.

Ich bin gespannt.
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Raziel102.07.19 09:38
Gammarus_Pulex
Richtig. Ich illustriere aber nicht nur, sondern retuschiere auch im größeren Stil. Und laut Apple und Adobe kann das kommende Photoshop ja auch richtig große Dateien problemlos handeln.

Ich bin gespannt.

Ich bin ebenfalls gespannt. Aber Affinity sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben. Die haben ja bereits "Photoshop fürs iPad" rausgebracht
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